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Asse

US-Atommüll-Asche nach Braunschweig-Thune?

Thune ist genehmigter Standort für Atommüll-Bearbeitung

 

Kürzlich bekanntgewordene Import/Export- Papiere der Thuner Firma Eckert&Ziegler Nuclitec eröffnen genau das:

Am 6. Juni 2011 hat die nationale Atomregulierungsbehörde (NRC) in den  USA einem kombinierten Antrag der US-Partnerfirma von Eckert&Ziegler, Energy Solutions/Duratek in Oak Ridge -Tennessee, für Exporte sowie Importe zwischen USA und Deutschland stattgegeben. (Unterlagen liegen der Redaktion vor)


Import- und Export-Geschäfte mit US-Atomfirma


Damit darf Eckert&Ziegler einerseits bis zu 1.000 Tonnen schwach radioaktiven Materials in die USA zum Standort von Energy Solutions/Duratek bringen, andererseits  darf Energy Solutions/Duratek auch bis zu 1.000 Tonnen radioaktiven Materials in die andere Richtung nach Braunschweig-Thune exportieren; der Rücktransport aus den USA nach Thune bzw. zur Endlagerung in Schacht Konrad ist explizit nicht nur auf die Verbrennungs-Asche begrenzt. Welches Material die US-Firma nach Deutschland zu verbringen plant, geht aus den Antragsunterlagen nur teilweise hervor.

Hervorgehoben wird allerdings in der Firmenbeschreibung für die US-Behörde, die deutsche Vertragsfirma Eckert&Ziegler sei in die "Europäische Nuclear Industrie" für "short or long-lived and high or low-activity radioactive materials" entorgungstechnisch eingebunden. (Antragsschreiben der US-Firma Duratek an die US-Nuclear Regulatory Commission vom 3.11.2010)

Weiterlesen: US-Atommüll-Asche nach Braunschweig-Thune?

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Eckert&Ziegler Nuclitec: "Wir sind die Problemlöser"

Eckert&Ziegler Nuclitec als Mieter des Betriebsgrundstückes von Amersham Buchler

 

... zumindest schrieb, man sei nur Mieter, im August 2010 der Geschäftsführer von Eckert&Ziegler Nuclitec in einem Brief an den Spiegel, um sich von Schlimmerem zu distanzieren.


So hatte der Spiegel in seiner Ausgabe Nr. 2/2010 eine direkte Verbindung und Betriebs-Nachfolge zu Amersham Buchler gesehen; Amersham Buchler wiederum sei für die Lieferung von 1833 Fässern mit teils hochradioaktiven Flüssigkeiten u.a. in die ASSE verantwortlich:


Zwei Jahrzehnte interessierte sich niemand für die unverfänglich als "Papier" und "Geräte" deklarierte Ladung.

Doch im Jahr 2000 tropfte strahlende Flüssigkeit heraus. Rost hatte das Blech von innen zerfressen, dabei wären flüssige Abfälle in der Asse gar nicht erlaubt gewesen.

Als Mitarbeiter die Fässer öffneten, erlebten sie eine Überraschung: 35 der Gebinde waren unauffällig von innen mit Blei ausgekleidet worden. In einem Fass lag laut der zuständigen Behörde ein Ampulle mit Cäsium 137. Die gemessene Strahlung übertraf den zulässigen Wert um das 3000fache. (Spiegel 2/2010).


Dazu stellte der Geschäftsführer der Eckert&Ziegler Nuclitec im Spiegel 8/2010 klar:


"Weder die Nuclitec selbst (die heute als Eckert&Ziegler Nuclitec firmiert) noch eine andere zur Eckert&Ziegler Gruppe gehörende Gesellschaft war an der bis 1978 praktizierten Einlagerung von schwach- und mittelradioaktiven Abfällen in die Schachtanlage Asse II beteiligt. Die 1998 gegründete Nuclitec ist mit dem  für die Einlagerung verantwortlichen Unternehmen Amersham Buchler weder identisch, noch ist sie deren Rechtsnachfolgerin oder sonst wie gesellschaftsrechtlich mit ihr verbunden.

Nuclitec ist nur Mieter auf dem Betriebsgrundstück der Amersham Buchler und hat von dieser 1998 Vermögenswerte eines Geschäftsbereiches übernommen. Braunschweig, Dr. Andreas Eckert, Geschäftsführer Eckert &Ziegler Nuclitec."

 

Es bedarf also weiterer Aufklärung der Betriebsstätte in Thune, die bis heute in ihrer Gesamtheit incl. Wegweise-Schilder unter "Buchler" firmiert. Welche Rolle spielt Buchler bis heute?

Ein Herr Buchler selbst war denn auch sowohl auf der Info-Veranstaltung im Dorfgemeinschaftshaus Thune wie auch bei der Betriebsbesichtigung am 6.7. anwesend, wurde allerdings nur als "Gast" vorgestellt.


Siehe dazu die bereits laufende Diskussion im Forum: "Fa. Eckert: BIBS schlimmer als ASSE-Lauge"

 

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Thuner als ASSE-Müll-Versuchskaninchen ? Bürgerversammlung am Donnerstag, 30.6.um 20:30 Dorfgem.haus

AufpASSEn - jetzt auch in Thune

 

Es handele sich nur um einen "Testlauf", heißt es aus der Rathaus-CDU.


Alles sei erst einmal nur ein "Versuch 100 l radioaktiv kontaminierter Salzlösung aus der Asse probeweise auf ihre Dekontaminierbarkeit zu überprüfen".

Mittels eines von der Firma Eckert und Ziegler angebotenen Filtrierungsverfahrens solle das radioaktive Cäsium aus der ASSE-Salzlösung extrahiert werden.


Aufhorchen läßt der Rechtfertigungsversuch der CDU-Bezirksbürgermeisterin Mundlos, die gleich nach dem Zeitungsartikel vom Samstag (18.6.2011)  alles erklären will, allerdings schon vorweg einräumt, man könne in Thune stolz sein, eine so forschungs-kompetente Firma aus Thune mit der Lösung der Atommüll-Problematik betraut zu sehen.

Immerhin hatte sie vor etwas mehr als einem Jahr noch geäußert:

Bezirksbürgermeisterin Heidemarie Mundlos (CDU): "Der Schutz der Bürgerinnen und Bürger hat Vorrang ... Statt die Asse-Fässer durch die Landschaft zu fahren, sollten sie vor Ort bearbeitet werden."... (BZ, vom 26.01.2010)


Der "Testlauf" soll bis Ende August erfolgen. Nach der Kommunalwahl möchte man die Ergebnisse des "Testlaufs" bekanntgeben, wonach dann die gesamte ASSE-Lauge von Eckert&Ziegler entsorgt werden soll.

Warum eigentlich erst nach der Kommunalwahl ?


Wieder aktuell: "Ich bitte Sie, Frau Mundlos ... die Bude brennt"


Bürgerversammlung am 30. Juni 2011 um 20:30 im Dorfgemeinschaftshaus Thune, Thuner Str.

 

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ASSE-Salzlaugen sollen nach Thune

Eckert&Ziegler Zentrale in Thune


Bereits seit Ende letzten Jahres wehren sich AntiAtom-Initiativen  in den USA gegen 1.000 Tonnen "Atommüll aus Braunschweig".

Ja, leider kein Scherz. Dorthin möchte die Braunschweiger Firma Eckert&Ziegler bzw. Nuclitec gemäß bekannt gewordenen Beantragungen bei US-Behörden sogar "hoch-radioaktiven" Atommüll verfrachten, durch Verbrennung komprimieren und dann zurück nach Braunschweig holen.

Siehe dazu die Quellen in den USA.


Es scheint sich auch um Atommüll aus der ASSE zu handeln.

Jedenfalls nahm jetzt das Staatliche Gewerbeaufsichtsamt Braunschweig vor wenigen Tagen zu den Plänen von Eckert&Ziegler auf Betriebserweiterung und "Verarbeitung des Laugensumpfes" aus der ASSE Stellung.

 

Demnach verfügt die Fa. Eckert&Ziegler bereits über die behördliche Genehmigung, u.a. auch Salzlaugen aus dem ASSE-Schacht nach Braunschweig zu verbringen bzw. zu "entsorgen".

Konkret gehe es um ca. 80 Kubikmeter radioaktiv kontaminiertem Laugensumpf-Wässer, die aus dem ASSE-Atommülllager herausgeholt und dann nach Thune verbracht werden soll.

 

Weiterlesen: ASSE-Salzlaugen sollen nach Thune

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Jetzt abschalten: von Braunschweig ein Signal an die Bundesregierung senden

Weltatomerbe - zweite Monatagskundgebung am 21.3.2011 auf dem Kohlmarkt

 

Kein Verständnis hatten die erneut rund 500 KundgebungsteilnehmerInnen auf der zweiten Anti-Atom Kundgebung auf dem Kohlmarkt dafür, dass der Rat der Stadt sich sträubt, von der Bundeskanzlerin und der Bundesregierung die Abschaltung aller Atomanlagen zu verlangen.

 

Die Ratsmehrheit von CDU/FDP hatte noch am 15.3.2011 eine entsprechende Resolution an die Bundesregierung blockiert.


Wer, wenn nicht die Stadt Braunschweig, die auch noch inmitten des atomaren Abfalls sitzt, wäre berufen, eine solche klare Botschaft in Richtung der Verantwortlichen zu senden ?

 

...siehe dazu auch die Diskussion um die Resolution...

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