frisch abgeholzte Bäume im Querumer Eremitenwald

 

Erneut haben Demonstranten und Natur-Engagierte am Montag Verstöße gegen Naturschutz-Auflagen bei der Abholzung weiterer Bäume zwecks Startbahnverlängerung im Querumer Eremitenwald zur Anzeige gebracht.

 

So wird dort - entgegen den Bekundungen durch die Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz und Stadt Braunschweig  - flächenmäßig abgeholzt, ohne die Bedingungen und Auflagen des zugrundeliegenden Planfeststellungsbeschlusses zu beachten.

Wie auf beigefügten Bildern zu sehen, fallen auch wieder Bäume mit Höhlen. Weiterhin ist zu sehen, dass auch Bäume mit Abmessungen von 30 und 40 cm Stammdurchmesser rücksichtslos mitgefällt werden.


Die befragten Waldarbeiter haben nach eigenen Aussagen seit Beginn der erneuten Abholzungen vor drei Wochen keinen kontrollierenden Biologen gesehen;

der von der Stiftung eingesetzte Stiftungsförster Röker verteidigte das am Montag, dem 20.12.2010 auch  noch, die Beachtung von Tierschutzauflagen sei nicht nötig, weil in Bäumen mit geringem Durchmesser keine Tiere erwartet würden.
Die anwesende Polizeibegleitung der Demonstration wurde über den Sachverhalt informiert.

Die zuständigen Behörden sind daher aufgefordert, die Auflagen zur Sicherung der laut Planfeststellungsbeschluss  104 verschiedenen Tierarten sicherzustellen.


Die Behörden haben bislang kein Tier gefunden, die Demonstranten dagegen schon, so z.B. auch bereits drei Larven des seltenen und unter höchstem europäischem Artenschutz stehenden Juchtenkäfers (Eremit).

Die Behörden verfolgen derweil strafrechtlich die Naturschützer wg. angeblichen Demonstrationsverstößen oder Hausfriedensbruchs.

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