Rodungsplan

Quellen: Planungsunterlagen, Google Earth


In dem vom Ausbau des Flughafens Braunschweig-Wolfsburg betroffenen Querumer Wald wurde von den Gutachtern der Stadt Braunschweig und der Flughafen Braunschweig-Wolfsburg GmbH das Vorkommen des Eremiten, einer prioritären und hoch-geschützten Käferart festgestellt. Die Europäische Kommission, Generaldirektion Umwelt, hat aufgrund von Beschwerden über die bisher erfolgten Ausbauarbeiten im Eremitenwald ein Pilotverfahren „Flughafen Braunschweig-Wolfsburg“ eingeleitet. Dessen ungeachtet wurden die Fällarbeiten im Querumer Wald Anfang Dezember 2010 wieder aufgenommen. Die jetzt betroffene Fläche ist etwa noch einmal so groß wie die bisher gerodete Fläche (Bild).


Der Ausbau des Flughafens Braunschweig-Wolfsburg wird seit seinem Beginn von Skandalen begleitet. Strafanzeigen gegen die Verantwortlichen und zunehmende Proteste von Bürgerinnen und Bürgern waren die Folge. Erwartete Fördermittel der EU und des Landes Niedersachsen blieben aus bzw. sind bisher nicht geflossen, obwohl die Stadt Braunschweig im April 2010 die Fördermittel für abrufbereit erklärt hatte. Die noch finanziell beteiligten Gesellschafter der Flughafengesellschaft, die Städte Braunschweig und Wolfsburg, mussten die bis 2012 vorgesehenen Eigenmittel bereits in 2010 aktivieren, um überhaupt noch Aufträge für die Bauarbeiten erteilen zu können. Aufgrund der ausbaubedingten Sperrung der Grasseler Strasse und der dadurch erforderlichen Umwege haben jetzt nicht wenige  Kraftfahrzeuge pro Woche 100 km mehr auf dem Tacho. Den Nutzen des Flughafenausbaus haben DLR und VW, den Schaden und die Kosten tragen die Bürgerinnen und Bürger. Bürgerinitiativen fordern daher den sofortigen Stopp des Flughafenausbaus, die Renaturierung der ruinierten Waldflächen sowie eine sofortige Wiederöffnung der Grasseler Strasse.


Bürgerinitiative Waggum

Bürgerinitiative Kralenriede

Bürgerinitiative Braunschweig (BIBS)


Kontakt:

Ralf Beyer, Tel. 05307-5395

http://www.flughafen-braunschweig.info

3. Dezember 2010

 

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