NABU legt keine weiteren Rechtsmittel ein

NABU legt keine weiteren Rechtsmittel gegen Landebahnverlängerung ein - finanziell ausgeschöpft
Laut newsclick hat der Gang durch die Instanzen bei Nabu und Bürgerinitiativen ein tiefes Finanzloch hinterlassen. Nabu und Bürgerinitiativen werden darum keine weiteren Rechtsmittel gegen die Landebahn-Verlängerung einlegen.

Dem NABU und den Bürgerinitiativen fehlten gegenwärtig rund 17 000 Euro zur Deckung der bisherigen Kosten, die. Die in den Verfahren vor dem Oberverwaltungsgericht Lüneburg und dem Bundesverwaltungsgericht Leipzig entstanden waren.

Theoretisch stünde der Gang vor das Bundesverfassungsgericht noch offen.

Trotz Spenden in finanziellen Nöten - weitere Hilfen benötigt
Für die gerichtlichen Verfahren seien insgesamt 25.000 Euro eingegangen, das sei zwar enorm gewesen, die Zahl der Spender mit 321 für eine Stadt von der Größe Braunschweigs jedoch sehr gering. Es sollen nun weitere Spender gesucht werden, um das entstandene Finanzloch wieder zu füllen.

Weitere Details dazu > www.nabu-braunschweig.de/Flughafen.htm

Grundstücke in Privateigentum
Bleibt jetzt nur zu hoffen, dass es die resolute Eigentümerin und Anwohnerin eines nahegelegenen Grundstücks schafft, ihr Eigentum zu bewahren und sich gegen die Pläne der VW-Waldvernichtung durchzusetzen. Schätze mal, sie wird ebenfalls unser aller Unterstützung benötigen...

denkt Ulensp!egel

Lesermeinung aus dem newsclick-Leserblog ...

Nabu beendet Streit um Flughafen-Ausbau
Das negative Urteil war leider zu erwarten. Wenn es um die Interessen des Landes geht, stehen halt die Rechte und Interessen der betroffenen Bürger zurück. Gleiches läßt sich auch im Streit um Schacht Konrad erkennen. Auch diese Klage eines Anwohners wurde abgewiesen.
Im Umkehrschluß läßt sich allerdings auch eine andere klare Richtung erkennen. Sein "Recht" läßt sich nur erstreiten, wenn man das nötige Kleingeld dazu hat. Und eine unabhängige Gerichtsbarkeit.

Hier zeigt das System wieder mal seine wahre Fratze.

Lesermeinung aus der neuen Braunschweiger Zeitung v. 25.11.2009:

Bürgerfernes Flugzeug
Zum Artikel "Forschung weitab grauer Theorie" (nB vom 11. November)...
"Unter dem Arbeitstitel "bürgernahes Flugzeug" soll der Luftverkehr von Braunschweig aus neue Impulse erhalten. Nun haben sie den Gerichtsbeschluss auf ihrer Seite. Erläuterte Stefan Levedag vom DLR freimütig über die wahren Motive.

Es ist eine Farce, die dort gespielt wird. Ich und meine drei Kinder sind nahe an unserer Welt, dem Wald. Wir brauchen keinen Nonstopflug nach Paris. Was auch für viel Treibhausgas sorgt, also in mehrfacher Hinsicht umweltschädigend ist.

Aber wahrscheinlich geht es auch gar nicht um die Bürger, sondern um die Bequemlichkeit von gewissenlosen Managern. Jetzt versuchen sie uns zu verkaufen, dass wir doch auch den Flughafen brauchen. Die glauben doch wirklich, wir Bürger sind naiv und dumm. Ich und meine Kinder brauchen keinen bürgernahen Flughafen. Wir brauchen eine kinder- und naturnahe Umwelt.

Ich werde meinen Kindern erzählen müssen, wer auch mitverantwortlich für die Abholzung ihres Waldes war. Wir werden uns auch nie wieder einen VW ( = Vernichter des Waldes) kaufen."

Von der rein rechtlichen Schiene habe ich nie viel gehalten. Der Druck auf VW ist da viel interessanter (siehe vorstehende Leserbriefe und Einträge in die Petitionen mit dem Tenor: "...kaufe niemals mehr einen VW, wenn die die Bäume umhacken")

Jedenfalls waren die Baumschützer auch wieder heute ganz aktiv auf dem Kohlmarkt.
Hier dazu einige Bilder:



...das andere muss ich nochmal suchen.