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"Leiharbeit" bei Amazon / Infos und Petition

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11 Jahre 9 Monate her - 11 Jahre 9 Monate her #8839 von Nachtschatten

Die ARD zeigte eine Reportage über den Online-Versand Amazon.

Die Dokumentation mit dem Titel: „Ausgeliefert!

Leiharbeiter bei Amazon" zeigt die widrigen Umstände, unter denen die Arbeiter Pakete für den Versand vorbereiten.

Der Bericht zieht eine Welle der Entrüstung auf Facebook nach sich - jetzt ist der Zeitpunkt, konstruktiv zu handeln!

Leiharbeiter müssen Verträge unterschreiben, die sie nicht verstehen.
Sie erhalten weniger Lohn als gedacht.

Sie werden nur bezahlt, wenn sie gebraucht werden und dann wieder in ihre Massenunterkünfte zurückgeschickt.

Sie haben keine Stimme, denn jede Kleinigkeit kann Jobverlust bedeuten.

Deshalb gibt es jetzt eine von Verdi gestartete Petition:
"Verbessern Sie die Arbeitsbedingungen Ihrer Leiharbeiter" www.change.org/de/Petitionen/amazon-deutschland-verbessern-sie-die-arbeitsbedingungen-ihrer-leiharbeiter


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Letzte Änderung: 11 Jahre 9 Monate her von Nachtschatten.

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11 Jahre 9 Monate her - 11 Jahre 9 Monate her #8853 von Nachtschatten
Jemand schrieb mir dazu:

"...das ist eine sinnlose Petition.

Die Forderung müsste nämlich lauten, dass Amazon keine Leiharbeiter mehr beschäftigt, sondern mit seinen Arbeitern reguläre Arbeitsverträge abschließt.

Alles andere ist Augenwischerei.

Es bleibt also dabei: Support your local bookshop!

Heiner, Klaus, Sabine, Regina, Christine, Claudia und wie sie alle heißen, die im GuMo , in der Leseratte , im Bücherwurm und bei Graff arbeiten, freuen sich auf euren Besuch (und Buchkauf)....!"

Aufruf und Petition, siehe den ersten Kommentar.


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11 Jahre 9 Monate her - 11 Jahre 9 Monate her #8859 von Nachtschatten
Hier der Link zu der ARD Dokumentation

"Ausgeliefert! Leiharbeiter bei Amazon, 00:29:07 min.:"
www.ardmediathek.de/das-erste/reportage-dokumentation/ausgeliefert-leiharbeiter-bei-amazon?documentId=13402260

Einfach mal ansehen und amazon boykottieren!


Mehr Informationen und Link zu einer Petition dazu,
siehe ersten Kommentar.



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11 Jahre 9 Monate her - 11 Jahre 9 Monate her #8864 von Ulenspiegel
Politiker fordern Aufklärung über Leiharbeit bei Amazon
(17.02.2013)

;) "Auch aus der Politik werden nun Rufe nach Aufklärung laut", schreibt die HAZ.
Der Vorwurf: Amazon soll Saisonkräfte schlecht bezahlen und mit strengen Kontrollen und Überwachung gängeln.

Bundesarbeitsministerin von der Leyen (CDU) "fordert" nun Aufklärung über die Arbeitsbedingungen von Saisonarbeitern beim Internet-Versandhändler Amazon (laut Welt am Sonntag). Der Leiharbeitsfirma, die mit Amazon zusammenarbeitet, drohte sie mit Lizenzentzug. Offenbar ist auch eine "Sonderprüfung" geplant.
In einer ARD-Dokumentation (siehe vorhergehender Beitrag) waren die Lebens- und Arbeitsbedingungen von Leiharbeitern am hessischen Amazon-Standort Bad Hersfeld gezeigt worden.

Auch Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) fordert nun Aufklärung. Man betont jedoch: "Die Landesregierung sei zwar für den Fall nicht zuständig, werde aber die Arbeit der zuständigen Bundesagentur verfolgen".

B) Will man uns weismachen, man kenne die Arbeitsbedingungen Amazons nicht und tut jetzt so, als habe erst die ARD-Sendung das Amazon-Geheimnis gelüftet. Wer soll hier den Forderern Glauben schenken, dass hier zuvor nichts gewusst hat? Wieso ein Fordern, wenn man selbst in der Regierung sitzt und ansonsten für solche prekären Arbeitsverhältnisse ist, damit die eigene politische Statistik zur Arbeitslosigkeit zahlenmäßig herunter geschönt werden kann?

Regierung nicht zuständig?
Wer denn dann?


Der wirtschaftspolitische Sprecher der Grünen im hessischen Landtag, Kai Klose, kritisiert Bouffier: Es reiche nicht, dass die Landesregierung sich für nicht zuständig erklärt. Sie müsse jetzt bei der Bundesagentur für Arbeit Überprüfungen anstoßen.

Rechte Security?

"Der private Sicherheitsdienst Hensel European Security Services, der die zumeist ausländischen Mitarbeiter dem Bericht zufolge schikaniert haben soll, wehrte sich in einer Pressemitteilung gegen die Vorwürfe: „Den Vorwurf, unser Unternehmen pflege rechtsradikale Ansichten oder unterstütze diese, weisen wir zurück.“ Der Amazon-Subunternehmer bestätigte, Zimmerdurchsuchungen durchgeführt zu haben.
Ver.di wirft dem Konzern schon seit Längerem vor, gerade Saisonkräfte schlecht zu bezahlen und etwa mit strengen Kontrollen und Überwachung zu gängeln. Amazon hatte angekündigt, die Vorwürfe zu prüfen. Am Wochenende war bei dem Unternehmen niemand für eine ergänzende Stellungnahme zu erreichen". (dpa)
HAZ

Ok, boykottieren wir Amazon, boykottieren wir die Super- und Textil- aber auch Möbelmärkte, boykottieren wir Discounter und Firmen, die uns Pferdefleisch unterjubeln, kaufen nur noch beim Nachbarn unseres Vertrauens, bezahlen lieber für Bücher, Lebensmittel, Textilien und auch sonst alles mehr und essen einfach weniger. Wie sähe das am Ende aus?

Fragen über Fragen...

Wären wir, wenn wir für all das mehr zahlen, dann wirklich vor Betrug und Mauschelei sicherer, dass uns für mehr Geld auch wirklich mehr Qualität am Ende geboten würde, wenn die Politik sich so fein raushält?

Könnten sich das auch Arme und Hartz-IV-Betroffene noch leisten? Oder tafeln wir die dann mit minderwertiger Ware ab? Ist das nicht asozial, so zu handeln?

Wenn wir also alle selbst als Konsument entscheiden, brauchen wir dann auch also gar keine Gesetze und Regeln mehr, weil wir das alleine nur mit unserem Kaufverhalten und einer Portion mehr Geld ganz selbst regeln können?

Falls nicht, dann lasst uns doch Arbeitsministerium und Verbraucherministerium gleich ganz abschaffen, denn die tun bislang sehr wenig für die Unterbindung solcher Verbraucherabzocke und Mogelpackungen.

fragt
Ulens?egel
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11 Jahre 9 Monate her - 11 Jahre 9 Monate her #8873 von Nachtschatten
Ich hatte gestern noch etwas Zeit über und habe die Verdi Gewerkschafts Vertreter mal mit den Brief, der mir selber ( steht 3 Kommentare vorher) zugesendet worden ist, konfrontiert.

Das bekam ich unter anderen zurück:

vielen Dank für Ihre Nachricht.
Ich kann Ihrer Position sehr gut nachvollziehen.

Wir versuchen mit unserer Petition kurzfristig und schnell Druck aufzubauen, um die Situation der betroffenen KollegInnen aktuell zu verbessern.

Die große öffentliche Resonanz ( unter anderem die Stellungnahme von Frau von der Leyen ) zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

Auch Amazon hat angekündigt, die Vorwürfe zu prüfen und Abhilfe zu schaffen.

Das Einsetzten von LeiharbeitnehmerInnen ist gesetzlich zulässig. Mit einer Forderung nach Abschaffung zum jetzigen Zeitpunkt – ohne das Thema mit Fakten zu eskalieren – hätten wir die Politik und die Öffentlichkeit nicht erreicht.

In einem ersten Schritt geht es also um die konkrete Gestaltung von Leiharbeit und dem Schutz der Beschäftigten, da wir hier rasche Verbesserungen für unsere Kolleginnen und Kollegen erzielen können.

Grundsätzlich stimme ich mit Ihrer Position überein. Vor Jahren war Leiharbeit eine Ausnahme – heute hat die Politik sie salonfähig gemacht und gesetzlich ausgebaut und abgesichert – mit negativen Folgen für die Betroffenen. Die Verantwortung dafür tragen jedoch nicht die Gewerkschaften.

Ihre Bewertung unserer gewerkschaftlichen Arbeit bei Amazon kann ich nicht nachvollziehen.

An allen Standorten unterstützen wir die Belegschaften bei dem Aufbau betrieblicher Interessenvertretungen – und das sehr erfolgreich.

Die zahlreichen Mitglieder, die wir u.a. bei Amazon begrüßen können, zeigen uns, dass wir mit unsere Politik die die Themen der Beschäftigten aufgreifen.

Freundliche Grüße aus Mönchengladbach.

Sabine Busch



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11 Jahre 9 Monate her #8944 von Nachtschatten
.......mail von Verdi Mitarbeiter Heiner Reimann, der die obige Petition gestartet hatte:

Es ist viel passiert in den letzten 5 Tagen.
Wir nähern uns unserem Ziel Schritt für Schritt und wir werden jeden Tag mehr.
Derzeit haben bereits - gemeinsam mit Ihnen - über 30.000 Menschen meine Petition an Amazon unterschrieben, in der ich verbesserte Arbeitsbedingungen für Leiharbeiter fordere.

Die Geschäftsführung von Amazon hat seit Beginn unseres Protests die Zusammenarbeit mit zwei umstrittenen Dienstleistern aufgekündigt: Die wegen ihrer Brutalität in Verruf geratene Sicherheitsfirma Hess Security und die Firma, welche die Unterbringung und Verpflegung der ausländischen Zeitarbeiter organisierte.

Dies ist jedoch nicht genug:
Das Kündigen von Dienstleistern löst nicht den Kern von Amazons Beschäftigungspolitik. Das Unternehmen muss erst noch glaubwürdig belegen, dass es für Leiharbeiter zukünftig bessere Arbeitsbedingungen schaffen wird als bisher. Zudem kommen jeden Tag neue Ungereimtheiten ans Licht.

Ich möchte mit Ihren Stimmen erreichen, dass sich wirklich etwas bei Amazon bewegt. Dafür müssen wir die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit weiter hoch halten.
Wir wollen 50.000 Unterschriften sammeln.

Können Sie die Petition deswegen jetzt auf Facebook oder auf Twitter (*) teilen oder die E-Mail unten an Freunde weiterleiten?

Vielen Dank, dass Sie „unsichtbaren” Beschäftigten eine Stimme geben.

Heiner Reimann

ver.di – Bezirk Frankfurt am Main und Region



(*) Tweetvorschlag: .@Amazon: Über 32.000 Menschen fordern - Bedingungen für Leiharbeiter verbessern! chn.ge/WcclwN #amazon



E-Mail zum Weiterleiten an Freunde



Hallo,

ich habe die Petition „Amazon: Verbessern Sie die Arbeitsbedingungen Ihrer Leiharbeiter" von Heiner Reimann (ver.di Landesbezirk Hessen, Amazon-Experte aus der ARD-Dokumentation) unterzeichnet und möchte Dich um Deine Unterstützung bitten.

Ziel ist es, 50.000 Menschen mit dieser Petition zu erreichen.

Jetzt klicken, mehr über die Petition erfahren und unterschreiben:

chn.ge/WcclwN

Vielen Dank!



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