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16. Juni - Infoveranstaltung Grasseler Straße

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13 Jahre 11 Monate her - 13 Jahre 11 Monate her #2387 von Heiner
Na bitte, Bürger aus Bevenrode und Waggum,
da haben wir nun den Salat!

Die Darstellung der zukünftigen Verkehrsverhältnisse nach dem Ausbau des Flughafens durch unseren Oberbürgermeister, Herrn Dr. Hoffmann am 16.06. , durchgeführt in der durch Einsatz von Polizei und städtischen Sicherheitskräften zu einer Festung ausgebauten Grundschule Waggum, ergab, wie schon vorhergesehen, den Bruch all der Versprechungen, die jemals in dieser Frage gegeben wurden:
Ein Tunnel zur Unterfahrung der erweiterten Landebahn - nach der Zustimmung des Bezirksrates plötzlich zu teuer!
Ein „nur wenige Minuten“ kostender Umweg über eine Ostumfahrung - nach der erklärten Option von Bezirksrat und Rat der Stadt die zweitbeste Lösung- nun aber auch nicht mehr möglich.
Dann wenigstens vielleicht noch ein Fuß- und Radweg um das Flughafengelände herum?
Oder dürfen wir letztlich diesen höchst geheimnisvollen Flughafen nur noch gedanklich umkreisen?

Die das jetzt verhindernde „Westumfahrung“ durch die, das Gewerbegebiet „Forschungsflughafen-West“ bzw. „-Nordwest“ erschließende „Bienroder Spange“, hatte die Stadt Braunschweig jedoch spätestens seit Januar 2010 bereits in der Planung .Wir aus dem Norden mit dem Auto in die Stadt fahrenden Bürger dürfen nun durch jahrzehntelange Umwegkilometer mit höherem Benzinverbrauch das bezahlen, was man dem Betreiber des Flughafenausbaus mit dem Verzicht auf den Tunnelbau freundlicherweise ersparen will.
Wir sind jetzt die Deppen und zahlen die Zeche!
Und ihr seid auch noch selbst schuld daran, denn ihr habt nicht genügend im Vorfeld dagegen Stellung bezogen, sondern habt Euch prima einwickeln und für dumm verkaufen lassen, indem ihr jeder Versprechung geglaubt und wie das Schlachtvieh hübsch still gehalten habt, bis es zu spät war.
Und über diejenigen, die über 160 Tage lang bei Wind und Wetter gegen alle Lügen und Ungereimtheiten des Flughafenausbaus täglich demonstrierten, habt ihr bestenfalls milde geschmunzelt.
Das ist kein gutes Omen für eine funktionierende Demokratie.
Wenn es den Menschen offensichtlich wichtiger ist, laut in Vuvuzelen zu tröten, damit Deutschland für eine Periode Fußball-Weltmeister werden möge, als ein wenig über sich und die über sie verhängte Politik nach zu denken, dann muss es eben so kommen, wie es nun wirklich kommt.

Herzlichen Glückwunsch zu den Beschlüssen des 16.Juni, ab jetzt treffen wir uns dann nun öfter,
– an der Tankstelle beim Bezahlen!
Letzte Änderung: 13 Jahre 11 Monate her von Heiner.

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13 Jahre 11 Monate her - 13 Jahre 11 Monate her #2388 von Holzbock
Allem Unrecht zum Trotz gibt es auch noch Politiker, die sich dem diktatorischen Handeln des Braunschweiger OBs und seiner Untertanen mit lauter Stimme widersetzen.

So hat Ines Kielhorn laut der Gifhorner Rundschau vom Donnerstag moniert, dass bei der Einwohnerversammlung des Braunschweiger Stadtbezirks Bienrode, Waggum und Bevenrode Bewohner anderer Bezirke ausdrücklich von der Teilnahme ausgeschlossen waren.

Auch die Kreisverwaltung Gifhorn hat in einem Artikel vom 08. Juni 2010 in der Gifhorner Rundschau das Verhalten der Stadt Braunschweig und hier besonders das des OBs Hoffmann kritisiert.

Ende des Artikels heißt es:

So ist dem Kreis bis heute nicht mitgeteilt worden, welche Planungsalternativen und Trassenvarianten untersucht werden. Weder für die Verwaltung des Kreises noch für die Öffentlichkeit ist nachvollziehbar, warum die Stadt Braunschweig ihre Planungen nicht transparent gestaltet und die Nachbarkommune trotz ausdrücklichen Wunsches nicht beteiligt.“

Schade das sich aus diesem Unmut der Stadt Braunschweig gegenüber in der Vergangenheit nicht mehr entwickelt hat.
Letzte Änderung: 13 Jahre 11 Monate her von Holzbock.

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13 Jahre 11 Monate her #2389 von Frau Mundvoll
Heiner schrieb.

Wir sind jetzt die Deppen und zahlen die Zeche!
Und ihr seid auch noch selbst schuld daran, denn ihr habt nicht genügend im Vorfeld dagegen Stellung bezogen, sondern habt Euch prima einwickeln und für dumm verkaufen lassen, indem ihr jeder Versprechung geglaubt und wie das Schlachtvieh hübsch still gehalten habt, bis es zu spät war.
Und über diejenigen, die über 160 Tage lang bei Wind und Wetter gegen alle Lügen und Ungereimtheiten des Flughafenausbaus täglich demonstrierten, habt ihr bestenfalls milde geschmunzelt.
Das ist kein gutes Omen für eine funktionierende Demokratie.
Wenn es den Menschen offensichtlich wichtiger ist, laut in Vuvuzelen zu tröten, damit Deutschland für eine Periode Fußball-Weltmeister werden möge, als ein wenig über sich und die über sie verhängte Politik nach zu denken, dann muss es eben so kommen, wie es nun wirklich kommt.

Herzlichen Glückwunsch zu den Beschlüssen des 16.Juni, ab jetzt treffen wir uns dann nun öfter,
– an der Tankstelle beim Bezahlen!


Hübsch still gehalten?
Na, das trifft wohl weniger für die aufrechten Waggumer zu. Der dortige Protest hat es immerhin geschafft, in die Öffentlichkeit mehrfach vorzudringen. Dennoch muss ich Heiner zustimmen, die Mehrheit der Braunschweiger scheint noch nicht begriffen zu haben, dass es nicht nur die direkten Anwohner trifft, sondern nun auch alle, die den Umweg per Geldbörse an der nächsten Tankstelle zu zahlen haben.

Und selbst wenn, das ist Demokratie, wenn die Mehrheit das nicht so kümmert und sich lieber mit Fußball ablenkt, dann kann die OBrigkeit währenddessen eben schalten und walten.

In der Braunschweiger Zeitung geht man damit ganz offen um:

Braunschweig schließt Meiner von Verkehrsdebatte aus
Bürgermeisterin empört über Reglement zur Einwohnerversammlung zu Folgen der Flughafenerweiterung

"Dazu fällt mir nichts mehr ein!" Meines Bürgermeisterin Ines Kielhorn ist empört über das Vorgehen der Stadt Braunschweig in der Verkehrsdebatte, ausgelöst durch die Erweiterung des Flughafens Waggum.

Zu einer Einwohnerversammlung des Braunschweiger Stadtbezirks Bienrode, Waggum und Bevenrode gestern Abend waren Meiner ausdrücklich ausgeschlossen. "Teilnahme- und Rederecht haben nur die Bewohner der genannten Ortsteile", heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt...


Dazu fällt mir allerdings ein, wieso lassen sich die Meiner Bürger und Bürgerinnen so einfach per Pressemitteilung abservieren und von einer frei zugängigen Infoveranstaltung abhalten? Wer kann sie ernstlich dran hindern?



Antwort: Der OBrigkeitsglaube und die dazu passende -hörigkeit, was sonst kann es sein? Stelle ein Schild auf, und jeder hält sich dran, gib eine Pressemeldung raus ... und... Juristisch ist solch eine Ausgrenzung wohl kaum statthaft.

Die Verantwortlichen folgen hier nur erneut dem alten Prinzip "Teile und herrsche"; sie clittert die einzelnen anhängigen Gemeinden und muss dann nur mit einem Häufchen Interessierter und Protestler rechnen, denen sie dann - ebenfalls auf Bürgerkosten - ein gewisses Kontingent an Polizei vorsetzen kann. So leicht geht das in Braunschweig.



Gerade Sperbers süffisanter Tipp zeigt das und wirkt wie Hohn: "Die Gemeinden im Landkreis Gifhorn könnten eigene Versammlungen durchführen und dazu auch die Gutachter und die Flughafengesellschaft einladen."
www.newsclick.de/index.jsp/menuid/2160/artid/12426416

Dennoch, wieso nicht?
Sollen doch nun alle Betroffenen jeweils eine Infoveranstaltung beantragen und wenn es jede Woche ist, die der OB durch die Gemeindehäuser tingeln muss, um Rede und Antwort zu stehen. Sollen nun die Meiner direkte Info bekommen, statt aus der Zeitung zu erfahren, dass sie abgehängt wurden. Dann kann auch dort eine kleine Hochsicherheitszone errichtet werden. Gebt ihnen doch einfach zu tun.

Frau Mundvoll

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13 Jahre 11 Monate her - 13 Jahre 11 Monate her #2398 von bruno
Die Sache läuft für den OB´risten des Braunschweiger Rathauses gewaltig aus dem Ruder.

Jetzt also schon die zweite scharfe öffentliche Reaktion aus der Nachbargemeinde Gifhorn/Meine.

Die Nachbargemeinden wollte man doch eigentlich in einer Großregion zur Eingemeindung locken?

Das Gegenteil zeichnet sich nun ab und selbst aus dem Braunschweiger Norden gibt es bereits Briefe an die Gifhorner Landrätin, wo es heißt:

Wir Bürger im Norden von Braunschweig fühlen uns inzwischen abgeschnitten von unserer Stadt.
Seit 1974 eingemeindet, werden wir zukünftig räumlich eher dem Landkreis
Gifhorn zugerechnet werden können.
Unsere Kinder werden Mühe haben, noch Ihre
Schulen zu erreichen.
Die Einkaufsmöglichkeiten in Meine werden für uns dann deutlich besser zu erreichen sein als diejenigen in Querum und Volkmarode.
In dieser Situation ist ernsthaft zu überlegen, ob nicht Gegenbestrebungen zu der von Braunschweig gewünschten
Großregion sinnvoll wären und wir eine Eingemeindung in den Landkreis Gifhorn
anstreben sollten.

(Aus einem Brief von Bekannten aus dem Februar 2010 an die Gifhorner Landrätin Lau)

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Letzte Änderung: 13 Jahre 11 Monate her von bruno.

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