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„Der Bund der Steuerzahler ist ohne Zweifel eine angesehene und überaus fachkompetente Organisation, die mit ihrer Kritik und ihren Ratschlägen schon oft der Politik in Bund, Ländern und Gemeinden den rechten Weg beim sparsamen Umgang mit Steuergeldern – und darum geht es ihm – gezeigt hat... an einer grundsätzlichen Kompetenz und Unabhängigkeit der Organisation zweifelt eigentlich niemand.“
Günter Schmölders wurde 1932 Nachfolger des Finanzwissenschaftlers Prof. Dr. Karl Bräuer auf einer Professorenstelle der Universität Breslau und war ab 1933 Mitglied der NSDAP. Karl Bräuer selbst war neben seiner Tätigkeit als Finanzwissenschaftler von 1935 bis 1945 Mitglied der NSDAP (Nr. 3.436.154) und Untersturmführer der SS (Nr. 124.599) sowie Schulungsleiter für Rasse- und Siedlungsfragen im SS-Rasse- und Siedlungshauptamt und wurde nach dem Zweiten Weltkrieg einer der Hauptinitatoren des Bundes der Steuerzahler.
Der Anspruch des Bundes der Steuerzahler, die Interessen aller Steuerzahler zu vertreten, wird von dem Politologen und SPD-Mitglied Peter Lösche als „Teil einer PR-Strategie“ kritisiert.
Der Bund sei beim Deutschen Bundestag in der Lobbyliste registriert. Von der Mitgliederzusammensetzung seien im Bund vor allem mittelständische Unternehmer und Freiberufler vertreten; von der programmatischen Ausrichtung her konvergiere er mit der FDP..."
de.wikipedia.org/wiki/Bund_der_Steuerzahler_(Deutschland) ]"Auch in einer Studie der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung wird dargelegt, dass der BdSt kein repräsentatives Abbild der steuerzahlenden Bevölkerung darstellt. Die Mitgliederstruktur wirke sich auf die politischen Forderungen des Steuerzahlerbundes aus: schlanker Staat und niedrige Steuersätze.
Diese Einschätzung deckt sich mit den Erkenntnissen, die eine Studie für das Ressort Jugendarbeit und -politik im Vorstand der IG Metall bereits ein halbes Jahr vorher gewonnen hatte.
Wolfgang Lieb (SPD) bezeichnet die Studien des BdSt als "sozialstaatsfeindlich", Kai Eicker-Wolf und Patrick Schreiner werfen dem Bund vor mit dem Namen "Etikettenschwindel" zu betreiben, Karl Weiss warf in der Berliner Umschau dem Bund im April 2010 Manipulation von Statistiken vor.
Peter Lösche kritisiert auch eine Kooperation mit der Hamburg-Mannheimer Versicherung sowie die Höhe der Gehälter des ehemaligen Präsidenten Karl Heinz Däke: Durch Aufsplitterung in drei verschiedene Gehälter (als Präsident des Bundesverbandes, als Präsident des Karl-Bräuer-Instituts und als Vorstandsmitglied des Bundes der Steuerzahler in NRW) verschleiere Däke sein Gesamteinkommen in Höhe von 187 000 Euro..."
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verrät uns die Braunschweiger Zeitung - und die scheint selbst kritisch und unsicher, ob diese Meldung nicht "bestellt" wurde, damit der OB seine Pläne leichter durchsetzen kann. Aber ob man sich dazu so eine mysteriöse Vereinigung selbsternannter Experten und Lobbyisten bestellt? Na ja, er wird vermutlich alt, der Hoffmann.... Für bedenklich hält die Organisation auch den „kostspieligen Weiterbetrieb“ des Freibades in Waggum. ...
Erklärungen, die sich fast lesen wie bestellt.
„Die damalige schwarz-gelbe Ratsmehrheit hat unmittelbar vor der Kommunalwahl 2011 Wahlgeschenke verteilt, die den Haushalt mit mehr als 5,7 Millionen Euro belasten, und das jährlich wiederkehrend. Damals wäre eine Stellungnahme des Steuerzahlerbundes sinnvoll gewesen. Das offensichtlich bestellte Schreiben zeugt wieder einmal von einer profunden Unkenntnis des Bundes der Steuerzahler über die tatsächlichen Rahmenbedingungen des Braunschweiger Haushalts. Das zeigt sich unter anderem daran, dass immer noch der Verkauf von Vermögenswerten durch Schwarz-Gelb in Höhe von 620 Millionen Euro als Konsolidierungspolitik bezeichnet wird, obwohl dadurch nur ein Schuldenabbau von 360 Millionen Euro erreicht wurde.“
„ ... Jahrelang hat er (der Bund der Steuerzahler) das
und den Verlust der Einnahmen aus deren Gewinnen als solide Haushaltspolitik interpretiert. ...Kein Wort von ihm war zu hören bei dem Verzicht aufVerscherbeln der Braunschweiger Versorgungs-AG
als Wahlkampfschlager der CDU, kein Wort zur Ausgabe von Millionenbeträgen für Sportanlagen kurz vor der Kommunalwahl 2011, aber jetzt taucht er plötzlich auf der Seite der CDU-Fraktion aus der Versenkung auf.“fünf Millionen Euro jährlich durch Abschaffung der Kindergartenbeiträge
"Seine (Bund der Steuerzahler) Ahnungslosigkeit zeigt sich auch in seiner Darstellung, wenn er z. B. von 7.000 Menschen, die das Freibad in Waggum nutzen, ausgeht und dabei die verkauften Eintrittskarten mit Personen gleichsetzt. Die vergleichsweise bescheidene Summe, die der Betrieb des Freibads kostet, nun aufzugreifen, die Summen für Projekte wie "Braunschweig 1913" oder den Stadionausbau aber unerwähnt zu lassen, zeigt die politische Einäugigkeit des Bundes. Die Verlängerung der Straßenbahnlinie in Volkmarode ist im Haushaltsplan überhaupt nicht enthalten, also scheint es doch nur um eine einseitige politische Parteinahme zu gehen. Da es keine neuen Informationen in der Stellungnahme von Herrn Zentgraf gibt, gibt es insofern auch nichts Neues zu kommentieren."
„Nicht etwa der Weiterbetrieb des Bades in Waggum oder Pläne zur Erweiterung des Straßenbahnnetzes gefährden die Stadtfinanzen, sondern vielmehr das geheime Schuldenmachen mit Privatisierungsmodellen bei der Abwasser-Privatisierung oder dem sogenannten Schul-PPP (Public-Private-Partnership). Die Privatisierung hat die Stadt seit 2001 Vermögensverluste in Höhe von rund einer Milliarde Euro gekostet, leider unbemerkt vom Bund der Steuerzahler.“
„Wenn es dem Bund der Steuerzahler tatsächlich um die Steuerzahler ginge, müsste er mit den Beschlüssen der neuen offenen Mehrheit im Rat sehr zufrieden sein. Denn diese neue Mehrheit hat nicht nur den Haushaltsausgleich im Blick, sondern achtet auch darauf, dass die Steuerzahler Braunschweigs für ihre Steuern etwas zurück erhalten. Überdies scheinen die vorliegenden Bewertungen eher ideologisch geprägt zu sein, als dass sie den Realitäten der tatsächlichen Haushaltssituation in Braunschweig entsprechen.“
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"PPP.-Vorhaben dienen vornehmlich als Umgehungsinstrument der Schuldenregeln. Zugleich konnte im Durchschnitt kein belastbarer Kostenvorteil von PPP ermittelt werden, sondern eher das Gegenteil."
(S.74 der März-Ausgabe)
www.steuerzahler.de/Aktuelle-Ausgabe/1782b682/index.html
Das Schönrechnen von Projekten gehört zum Alltagshandwerk von Politikern. Auch die häufig bejubelten Öffentlich-Privaten-Partnerschaften gehören dazu. Aber gerade diese sind oft kompliziert, risikoreich, intransparent und am Ende teurer als gedacht.
(ebd.)
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Liebe Freundinnen und Freunde von GiB,
Anfang des Jahres gab es regelrechte Welle kritischer Berichterstattung zu PPP.
Mit einem Schlag wurden in wenigen Wochen sage und schreibe ca. vier Millionen* LeserInnen und ZuschauerInnen über Public-Private-Partnership informiert.
Das brachte uns auf die Idee, einen regelmäßigen Infobrief mit ausgewählten Artikeln und Beiträgen zu PPP und Privatisierung zu starten, um euch auf dem Laufenden zu halten.
Im heutigen Versuchsballon lest ihr:
eine Presseschau und andere Beiträge der letzten zwei Monate,Informationen zu laufenden Petitionen mit Bezug zu Privatisierung oder Rekommunalisierung und die wichtigsten Termine.
Interessante Lektüre wünscht euch
Laura Valentukeviciute für das GiB-Team
Einige der meist gelesenen und gesehenen Beiträge am Jahresanfang:
taz (53.000 LeserInnen): „Die Zustimmung bröckelt“ von Kai Schlieter am 16. Januar,
Tagesspiegel (116.000): „Sabotage an der Schuldenbremse“ von Harald Schumann und "Frankfurts Blamage" von Elisa Simantke vom 14. Januar,
Brigitte (577.000): "Die Stunde der Frauen" von Sonja Niemann in der Druckausgabe Nr. 8/2013,
Autobild (758.000): "Ausverkauf der Autobahnen" von Benjamin Gehrs am 28. März,
Frontal21 / ZDF (2,5 Mio.): „Privatisierung von Autobahnen“ von Andreas Halbach und Steffen Judzikowski am 19. Februar.
Artikel und Beiträge
Allgemeine Kritik
04.04.2013, ARD Panorama
"Privatisierung: Die zweifelhafte Rolle der Gutachter"
16.04.2013, vorwärts"Kein Ausverkauf!"
17.04.2013, GiB-Blogbeitrag"PPP-Blase wird 2014 platzen"
22.04.2013, Neues Deutschland
„Lukrativ statt öffentlich“
26.04.2013, taz, "Rathaus muss Auskunft geben"
29.04.2013,GiB Blogbeitrag"ÖPP in der Bundestagsdebatte am 25.04.2013"
13.05.2013, GiB-Blogbeitrag "Privatisierung bedeutet Umverteilung von unten nach oben"
Wasser
18.04.2013, merkur-online.de
„Privates Wasser? - Nein, danke!“
03.05.2013, GiB-Blogbeitrag"Erste Europäische BürgerInneninitiative erfolgreich!"
03.05.2012, Correos de las Americas (auf deutsch) "Wasser-Alternativen"
08.05.2013, GiB-Blogbeitrag / Video "Rekommunalisierung: Unser Wasser zurück in die öffentliche Hand!"
10.05.2013, Süddeutsche Zeitung
„Undurchsichtige Verträge, hohe Preise, mangelnde Kontrolle“
17.05.2013, taz
„Berlin kann alles haben“
Gesundheit
04.04.2013, Nachdenkseiten „Chinesische Pflegekräfte – das böse Spiel mit dem Fachkräftemangel“
28.04.2013, Deutschlandfunk
„Manuskript: Gesundheit, ein Gewinn“
Verkehr
11.04.2013, ARD Monitor
„Autobahnen auf Pump“
18.04.2013, GiB-Blogbeitrag "Warum die Teil-Ausschreibung der S-Bahn Berlin die Probleme verschlimmert"
30.04.2013, VerkehrsRundschau
„Hofreiter kritisiert ÖPP“
05.05.2013, Weser Kurier
„Kontroverse um Autobahnausbau“
Hochbau
17.04.2013, RP Online „Opposition warnt vor Investor“
19.04.2013, Welt Online "Kulturstreit im Rat“
05.05.2013, taz
„Hochtief hat die Hosen voll“
18.04.2013, Uetersener Nachrichten
„Bruchlandung bei Vorzeigeprojekt“
22.04.2013, attac Saar
„Attac Saar warnt vor 'ApoCalypso 2' in Homburg“
13.05.2013, Tagesspiegel
„Aus für Weiterbildungsuni von FU und Klett“
Laufende Petitionen
„Neue Energie für Berlin“ - das Volksbegehren für die Rekommunalisierung der Berliner Energieversorgung. Bis zum 10. Juni haben alle BerlinerInnen die Möglichkeit, dem Wattenfall-Konzern den Stecker zu ziehen.
"Einführung eines Privatisierungsreferendums im Bereich der öffentlichen Daseinsvorsorge“ - die Petition von Mehr Demokratie Berlin/Brandenburg kann noch bis zum 16. Juni unterzeichnet werden.
„Ja! Zur Privatisierungsbremse“ - mit dem Bürgerbegehren in Leipzig soll erreicht werden, dass öffentliche Güter der Stadt nicht privatisiert werden. Die Organisatoren attac Leipzig, Mehr Demokratie e.V., ver.di Leipzig u.a. wollen bis Ende Mai 25.000 Unterschriften erreicht haben!
„Wasser ist ein Menschenrecht“ - die Europäische BürgerInneninitiative ist bereits erfolgreich, aber noch bis Ende Oktober 2013 kann unterzeichnet werden – zwei Millionen Unterschriften sind eben besser als 1 Million!
Termine
Vom 24. bis zum 26. Mai findet an der TU Berlin der Kongress Umverteilen.Macht.Gerechtigkeit statt. GiB wird hier mit folgenden Veranstaltungen präsent sein:
- Privatisierungen drücken der Demokratie die Luft ab. Über das Verhältnis von Politik und Profit (25. Mai 11:30, Raum MA 551)
- Wege aus der Privatisierungsfalle (26. Mai 11:00, Raum MA 551)
30. Mai 19:00, attac Treff, Grünberger Str. 24, 10243 Berlin
Informations- und Mobilisierungsabend für das Volksbegehren „Neue Energie für Berlin“
11. Juni 10:00, DGB-Bundesvorstand, Saal 4, Henriette-Herz-Platz 2, 10178 Berlin
Umdenken Gegenlenken – Aktiver Staat am Beispiel der Wohnungsfrage
14. Juni 10:00, Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Reichpietschufer 50, 10785 Berlin
Tagung: Subsidiarität als Zukunftsmodell
22. Juni, Haus der Gewerkschaften, Schützenhaus 14, Dresden
Konferenz: Durch Bürgerbeteiligung die kommunale Demokratie von unten beleben
22. Juni 11:00, Wintergarten der Ratsfraktion DIE LINKE, Gravelottestr. 28, Duisburg-Hochfeld
Ohne Fahrschein in Bahn und Bus
29. Juni - 6. Juli, KulturNaturHof, Bechstadt
Commons-Sommerschule 2013
24. - 27. Juli, Bergedorf bei Hamburg attac Sommerakademie
25. - 29. Juli, Stuttgart 3. Forum gegen unnütze und aufgezwungene Großprojekte
13. Sepember, Evangelische Akademie Loccum, 31547 Rehburg-Loccum
Bürgerbeteiligung in der Kommune auf dem Weg zur Selbstverständlichkeit
Ideen und Anmerkungen für den Infobrief bitte an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
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