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TOP 3.5
KPMG-Gutachten zur Privatisierung - Anfrage der Piraten (Ds. 2246/13)
Jens Schicke-Uffmann stellt die Fragen für die Piratenpartei, ihm antwortet Dezernent Stegemann.
BIBS-Ratsherr Peter Rosenbaum stellt fest, dass das Gutachten dann also "Schnee von gestern" sei. Er wirft Stegemann vor, er habe sich um 345 Millionen Euro verrechnet und verlangt anschließend eine anständige und konkrete Beantwortung der Fragen der Piraten.
Stegemann bietet darauf hin "eine Milchmädchenrechnung" an, an deren Ende er zu einem Vorteil der Privatisierung von "11 Millionen Euro jährlich" kommt.
Elke Flake (Grüne) fragt, ob Stegemann eigentlich wisse, was eine "Milchmädchenrechnung" sei? Stegemann erklärt, er habe "Deutsch-Leistungskurs" abgewählt, man möge ihn also "umgangssprachlich verstehen."
www.bibs-fraktion.de/index.php?id=345
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www.braunschweiger-zeitung.de/lokales/Braunschweig/bs-energy-muss-sich-erklaeren-id1015502.html"...Braunschweig BS-Energy brechen die Gewinne weg. Der Finanzausschuss des Rates will in einer Sondersitzung im Juni Aufklärung über die Hintergründe...".
(Kommentierte ein Beobachter)[/size]"...Stegemann hat keinen Fehler von KPMG eingeräumt, sondern darauf verwiesen, dass man nicht einzelne Zahlen herauslösen könne, sondern alle aktualisieren müsse.
Das dicke Ende kommt morgen in der Sondersitzung des Finanzausschusses.
BS-Energy hat offenbar sehr langfristige und noch dazu ungünstige Verträge zu Lasten der Stadt abgeschlossen.
Vielleicht wird am Ende stehen, dass Veolia verkaufen muss...".
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...mehr dazu"Stadt Braunschweig: Privatisierung der Stadtwerke verdoppelt langfristig die städtische Schuldenlast"
"...Ein gutes Jahrzehnt lang sonnten sich die Braunschweiger in der schönen Gewissheit, dass ihr Oberbürgermeister Dr. Gert Hoffmann mit der weitgehenden Privatisierung der kommunalen Einrichtungen einen Geniestreich vollbracht hat...".
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Privatisierung in Braunschweig
Das Haushaltswunder
Wie die Beratungsgesellschaft KPMG den Verkauf der Stadtwerke Braunschweig von einem Verlustgeschäft zu einem guten Deal schönrechnete.
[...]
79 Millionen Euro Miese mehr
Eigentlich ein klarer Fall, der sich mit der betriebswirtschaftlichen Barwertmethode auch in einen Unternehmenswert zu einem Stichtag umrechnen lässt. Zum 1. Januar 2009 wäre das Konstrukt im Privatisierungsfall mit 218 Millionen Euro in den Miesen gewesen, im Falle der Nicht-Privatisierung nur mit 139 Millionen Euro. Die Privatisierung hätte die Stadt auf lange Sicht also 79 Millionen Euro gekostet.
KPMG rechnet diese „kalkulatorische Verschuldung zur Deckung des künftigen Kapitalbedarfs“ aber nur aus, um sie mit dem Verschuldungsstand am 1. Januar 2009 zusammenzubringen: 239 Millionen Euro im Privatisierungsfall, 561 Millionen bei Nicht-Privatisierung. Die Gutachter addieren die Summen zu einem „kalkulatorischen Gesamtverschuldungsstand“ – und schlussfolgern: „Wenn diese beiden Effekte zusammengefasst werden, ergibt sich ein Vorteil der Privatisierung von insgesamt rund 242,5 Millionen Euro.“
Eine Milchmädchenrechnung, sagt Kritiker Witte. In einem Schreiben an die Wirtschaftsprüferkammer äußert er den Verdacht, dass KPMG mit ihrem „kalkulatorischen Gesamtverschuldungsstand“ die „Schulden fälschlich doppelt gewertet hat, indem sie einmal den Betrag der Schulden verbucht hat und dann noch den Barwert der Zinsen draufgerechnet hat, die für diese nie abgelösten Schulden zu zahlen sein werden“.
Von Äpfeln und Birnen
In der Tat sieht es so aus, als hätten die Wirtschaftsprüfer hier Äpfel mit Birnen addiert ...
„Der ’kalkulatorische Gesamtverschuldungsstand‘“, sagt Schicke-Uffmann, „ist von KPMG erfunden worden.“ Als Kennzahl sei er sinnlos.
...
www.taz.de/Privatisierung-in-Braunschweig/!124890/
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Die TAZ hat das Thema aufgegriffen und berichtet heute in bemerkenswerter Prägnanz:
zum Taz Artikel: "Wie die Beratungsgesellschaft KPMG den Verkauf der Stadtwerke Braunschweig von einem Verlustgeschäft zu einem guten Deal schönrechnete".Privatisierung in Braunschweig
Das Haushaltswunder
Wie die Beratungsgesellschaft KPMG den Verkauf der Stadtwerke Braunschweig von einem Verlustgeschäft zu einem guten Deal schönrechnete.
[...]
79 Millionen Euro Miese mehr
Eigentlich ein klarer Fall, der sich mit der betriebswirtschaftlichen Barwertmethode auch in einen Unternehmenswert zu einem Stichtag umrechnen lässt. Zum 1. Januar 2009 wäre das Konstrukt im Privatisierungsfall mit 218 Millionen Euro in den Miesen gewesen, im Falle der Nicht-Privatisierung nur mit 139 Millionen Euro. Die Privatisierung hätte die Stadt auf lange Sicht also 79 Millionen Euro gekostet.
KPMG rechnet diese „kalkulatorische Verschuldung zur Deckung des künftigen Kapitalbedarfs“ aber nur aus, um sie mit dem Verschuldungsstand am 1. Januar 2009 zusammenzubringen: 239 Millionen Euro im Privatisierungsfall, 561 Millionen bei Nicht-Privatisierung. Die Gutachter addieren die Summen zu einem „kalkulatorischen Gesamtverschuldungsstand“ – und schlussfolgern: „Wenn diese beiden Effekte zusammengefasst werden, ergibt sich ein Vorteil der Privatisierung von insgesamt rund 242,5 Millionen Euro.“
Eine Milchmädchenrechnung, sagt Kritiker Witte. In einem Schreiben an die Wirtschaftsprüferkammer äußert er den Verdacht, dass KPMG mit ihrem „kalkulatorischen Gesamtverschuldungsstand“ die „Schulden fälschlich doppelt gewertet hat, indem sie einmal den Betrag der Schulden verbucht hat und dann noch den Barwert der Zinsen draufgerechnet hat, die für diese nie abgelösten Schulden zu zahlen sein werden“.
Von Äpfeln und Birnen
In der Tat sieht es so aus, als hätten die Wirtschaftsprüfer hier Äpfel mit Birnen addiert ...
„Der ’kalkulatorische Gesamtverschuldungsstand‘“, sagt Schicke-Uffmann, „ist von KPMG erfunden worden.“ Als Kennzahl sei er sinnlos.
Lest ruhig bitte den Original-TAZ-Beitrag , den ich hier nur zum wesentlichen Punkt des völlig aus der Luft gegriffenen "kalkulatorischen Besamtverschuldungsstandes" auszugsweise zitiert habe.
Auch ist dazu der grundlegende Artikel von Matthias Witte in der letzten "Unser-Braunschweig" Nr. 10 auf Seite 8 abgedruckt .
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