Heiner schrieb:
Die SPD hat mehr Angst vor der LINKEn als vor der CDU, weil die LINKE ihr zeigen könnte, was eigentlich sozialdemokratische Politik zu sein hätte.
Den Eindruck kann man in der Tat gewinnen.
Schaut man sich das Wahlergebnis mal genauer an, möchten knapp sechzig Prozent der Menschen die wählen waren eine andere Politik als in den letzten vier Jahren!
Knapp 62 Millionen Wähler waren wahlberechtigt, davon haben ca. 44, 4 Millionen ihre Stimme abgegeben.
Eine große Koalition aus CDU/CSU und SPD hätte somit noch immer weniger als die Hälfte der Stimmen, nämlich zusammen 47,5 Prozent.
Der verbleibende Rest verteilt sich auf die anderen Parteien die im neuen Bundestag vertreten sein werden und eben genau die, welche durch die fünf Prozent Hürde nicht im Bundestag vertreten sind.
Wenn man sich das anschaut kommen die Unionsparteien auf zusammen mal gerade mal 29 Prozent der Wahlberechtigten.
Der Anteil derer, die nicht zur Wahl gewesen sind ist mit 28,5 Prozent also fast genau so hoch wie das Stimmenergebnis der Union.
Sich also hin zu stellen und mit seinen knapp 42 Prozent zu sagen, die Deutschen wollen das man so weiter regiert ist schon sehr vermessen.
Unter diesem Aspekt sehe ich es ähnlich wie Heiner, warum sollten nicht die SPD mit den Grünen und den Linken eine große Koalition eingehen, etwas, was ganz offensichtlich dem Wunsch derer, die so wie oben erwähnt gewählt haben, entspricht.
Das Schlimmste was passieren kann, wenn der man sich nicht einigt, weil man sich seitens der SPD nicht traut, wären Neuwahlen.
Da kann man aktuell sicher davon ausgehen, dass die Union dann die absolute Mehrheit erreichen wird und Merkel schalten und walten kann wie sie will.[/size]