Von der Quadriga wurde bekannt, daß die Borek Stiftung sich um die Baugenehmigung nicht geschert hat und dann die Stadt baurechtlich und finanziell einspringen musste. Die Kosten für Statik und Baugenehmigung in Höhe von 80000 Euro übernahm stillschweigend die Stadt. Aber ist denn nun beim anderen Geschenk der Borek-Stiftung, der Christentums-Säule alles ordentlich gelaufen ? |
Auf eine entsprechende Anfrage an die Stadtverwaltung antwortete Stadtbaurat Zwafelink am 20.8.2009, "dass Bauantrag und Statik durch die Richard-Borek-Stiftung" eingereicht wurden. Das ist aber so nicht die ganze Wahrheit, denn den Bauantrag gefertigt hat nach Aktenlage jedenfalls nicht Boreks Stiftung und auch nicht der Architekt von Borek; das hat am 30.8.2006 die Stadtverwaltung selbst erledigt, denn als Entwurfsverfasser fungierte die städtische Bauabteilung Gebäudemanagement, die dann auch gleich die Baubeschreibung entwarf. Eingereicht hat den vorliegenden Bauantrag am 31.8.2006 auch nicht Borek, sondern die städtische Gebäudemanagement beim städtischen Schwester-Bauordnungsamt. Aber es kommt noch besser: auch die Statik hat nicht etwa irgendwer mit Namen Borek, sondern die städtische Gebäudemanagement bei einem braunschweigischen Statik-Büro in Auftrag gegeben mit Material- und Belastungsrechnungen sowie Schnittzeichnungen von Säule, Säulenkern, Sockel und Fundament-Verankerungen. Einige dieser statischen Pläne und Berechnungen tragen das Datum 18.7.2006, eine (offensichtlich überarbeitete) Schnittzeichnung das Und wo ist die Prüfstatik? Und noch spannender die Frage, wieso konnte die Säule bereits am 21.9.2006 auf dem Ruhfäutchenplatz enthüllt werden, wo doch die vorgefundene Baugenehmigung das Datum 4.10.2006 trägt? Wurde auch hier - ähnlich wie bei der Quadriga - ohne Baugenehmigung und obendrei ohne geprüfte Statik gehandelt? |