Nach dem Auffinden dreier Eremitenlarven durch Umweltschützer auf der bereits gerodeten Fläche des Querumer Waldes hatte die Umweltbehörde Nachuntersuchungen angeordnet.
Der Dipl. Biologe Ludger Schmidt fand daraufhin in einem abgelegten Stamm erneut Kotpillen des Eremiten. Es handelt sich um einen anderen Baum als um die Fundstelle des ersten Baumes vom Mai 2010 mit den ersten drei Larven.
Zum Schutz der dort befindlichen Larven wurde vorgeschlagen, diesen Stamm senkrecht zu lagern.
Siehe dazu auch den ausführlichen Bildbericht: "Der verschobene Baum" in waggum.info.
Dazu heißt es in dem Gutachten des Biologen Ludger Schmidt:
"Da die Kotpartikel von Larven stammen, die nicht über weite Strecken mobil sind, muss eine Besiedlung der Höhle stattfinden oder stattgefunden haben.
Um eventuell noch vorhandene Larven zu sichern, sollte der Stamm aufgestellt werden. Bei einer Aufstellung sollte der Stamm leicht geneigt sein, um das Eindringen von Regenwasser zu verhindern. Eine Aufstellung sollte nach Möglichkeit im Schatten einer anderen Eiche erfolgen." (Gutachten Ludger Schmidt, aus Akteneinsicht im Umweltamt)
Sollte es nun zur weiteren Abholzung wegen der sog. Hindernisfreimachung ab 22. November 2010 kommen, würde das ganze auf dem Bild sichtbare Waldstück wieder gefällt werden.
Umwelt- und Artenschutz nach Braunschweiger Logik ?