Am 27. Protesttag zum Schutz des Waldes und gegen eine unnütze Landebahnverlängerung hatte das Ordnungsamt für üppige Polizei-Präsenz gesorgt, obwohl gar keine Abholzarbeiten zu beschützen waren, denn diese Arbeiten ruhen seit dem letzten Freitag, als das ZDF-Fernsehen seinen Film drehte.

Die Umweltbehörden rätseln nämlich noch, warum bisher keine Tiere gefunden wurden - die Vermutung ist nicht ganz abwegig, daß die vielen geschützten Arten genau in den alten Bäumen Zuflucht gefunden haben, die eigentlich jetzt zum Abholzen dran wären...

Es wird für die Verantwortlichen immer schwerer, die Öffentlichkeit für dumm zu verkaufen. In einem aktuellen Brief der Flughafengesellschaft vom 2.2.2010 steht nichts mehr von dem Airbus-"Forschungs"-Flugzeug, welches im Urteil des OVG Lüneburg ganz explizit als Begründung diente.

Und VW bekam heute über Rundfunk und Presse die Rote Karte von immerhin 8 Umweltorganisationen, u.a. von Robin Wood und BUND, die VW klipp und klar verantwortlich machten:

"VW ist Miteigentümer des Regionalflughafens Braunschweig-Wolfsburg.[...] Um voll getankt zu Langstreckenflügen abzuheben, ist die einzige betonierte Piste in Braunschweig zu kurz. Deswegen sollen insgesamt 90 Hektar eines bis zu 200 Jahre alten, unter Naturschutz stehenden Eichen- und Hainbuchenwaldes gerodet bzw. gekappt werden... Tausende von Bäumen wurden inzwischen gefällt. Noch aber können ökologisch besonders wertvolle Teile des Waldes gerettet und die Pistenverlängerung gestoppt werden.[...]

VW verpflichtet sich laut eigenen Publikationen zu Umweltschutz und sozialer Verantwortung.

Wir fordern: Fangen Sie hier und heute damit an."

(Quelle: Weltexpress)

 

Damit das auch weiterhin in eine noch größere Öffentlichkeit getragen wird, hat die gut besuchte Bürgerversammlung am Mittwoch Abend in Waggum einhellig beschlossen, die Waldspaziergänge auch weiterhin fortzusetzen.