Wenn schon ein Tag und Nacht Logistik-Drehkreuz am Flughafen Waggum, warum dann nicht gleich die VW-Zuliefererfirmen unmittelbar südlich des Terminals ansiedeln?
Wie jetzt durchsickert, exitieren diese Pläne mindestens bereits seit 2003 und wurden sogar einmal - am 20.06.2003 - kurz in der Braunschweiger Zeitung beleuchtet, verschwanden dann aber ganz schnell wieder von der Bildfläche, weil die Beteiligten (die Städte BS und WOB, sowie VW selbst) auf öffentliche Mittel aus EU-Töpfen spekulierten, die für ein reines Flug-Logistik-Drehkreuz nicht zu haben sind, wohl aber für "Forschung".
In einem aufschlussreichen Artikel der BZ vom 20.6.2003 heißt es:
"Nach unseren Informationen hängen die Planungen mit dem Bedarf an Gewerbefläche in unmittelbarer Nähe zur Autobahnabfahrt von Zulieferern für das Volkswagenwerk zusammen [...]
Detailinformationen bleiben ... für die Öffentlichkeit weiter unter Verschluss. Kein Kommentar.
Es ist offenbar nur ein ganz kleiner Kreis, der im Bilde ist. Weder im Bezirksrat noch in Ratsgremien stand das Thema bislang auf der Tagesordnung."
Die Taktik scheint klar: Erst die "Forschung" ganz offiziell nach vorne schieben, wie es dann ab 2004 konsequenterweise vom Rathaus und unter schreibkräftiger Mithilfe des damaligen BZ- Redakteurs Zauner (jetzt frischer Pressesprechen der Flughafengesellschaft) herbeigeredet und herbeigeschrieben wurde.
Dann, wenn der Flughafenausbau juristisch mithilfe der "Forschungs"-Nebelkerze gegen alle Einwände durchgesetzt ist, Stück für Stück die VW-Zulieferer ansiedeln, die Autobahnauf- und Abfahrten beiderseits der A2 für Speditionsverkehr erweitern und schließlich das Cargo-Abfertigungs-Terminal südlich der Flug-Landebahn hinzaubern.
Übrigens, im Jahre 2003 ging man in der Braunschweiger Zeitung auch noch ganz offen mit den Folgen für Wald und Natur um, der Beitrag trug die Überschrift:
"Kahlschlag für Querumer Forst" ...
es "können 165 Hektar Wald betroffen sein"