Städtisches Museum wird zur Okervielharmonie - teuer!

Okervielharmonie - doppelt so teuer

Der Umbau für das Städtische Museum wird nun 8,2 Millionen kosten, also um rund 4,2 Millionen teurer, als anfangs angekündigt!
Grund: Na ratet mal...

Wieder mal Baumängel!!!
Und ein bisschen auch die schicke LED-Vitrinenbeleuchtung (hat man ja heute überall, ein Must-have!) für niedliche 347.000 Eurönchen. Wo bleibt die Kompetenz von CDU und FDP?
Erst bei 4 Millionen begonnen, dann aufgestockt und jetzt mehr als Doppelte an Kosten für ein... ein Museum, mal wieder!

Die CDU-Mitglieder gaben jedoch dennoch ihre Zustimmung.
Herlitschke (Grüne) sprach sogar von Salamitaktik!
Es wulfft sich hier also einiges zusammen.

Sind die CDU-Abnicker denn noch kompetent?

Baumängel also. Was ist los mit der Auswahl- und Bewertungskompetenz der verantwortlichen Politiker? Können die keine fachlich versierten Baufirmen mehr finden? Die Decken der Schulen senken sich und fallen infolge "falscher Dübelung" - Pfennigbeträge! Architekten können hier in Braunschweig salopp Entwürfe ohne Brandschutzeinrichtung zu ersten Preisen erheben lassen. Vielleicht haben sich deshalb auch 188 Büros beworben? Und bei Eckert & Ziegler will man Atommüllverarbeitung ganz groß und weltweit kompetent aufziehen.

Baumängel kommen uns zwar teuer, sind aber halbwegs reparabel und schaden vor allem nicht dem gesamten Umfeld. Letzteres könnte beim Thema "Radioaktive Asselauge" in BS-Thune dann aber fatal werden, wenn auch hier unsere "Experten" aus CDU und FDP wieder entscheiden dürfen. Also ist wieder mal AufpASSEn angesagt!


Screenshot nB

Die nB vom 18.01.2012 (Titelseite) zieht sogar einen Vergleich zur Hamburger Elb-Philharmonie, die ebenfalls offenlegte, wie eloquent gewisse Politiker beim Herabrechnen von Prestige- und Leuchtturmprojekten sein können.

Viel Geld! Nun "müssen" die Mitglieder des Bauausschusses "die Kröte(n)" schlucken, so das Fazit der nB in einem Artikel von Marion Kurth.
Die Mitglieder des Bauausschusses?

Oder eher Frau Kurth selbst und die steuerzahlenden Bürger, also größtenteils wir.

Also auch hierbei ist das groß geforderte WIR-Gefühl, welches unser OB angemahnt hatte, sehr sehr erforderlich.

Gruß
Helmhut

Städtisches Museum wird noch eine Million Euro teurer
( newsclick )
"Die Kosten für Umbau und Sanierung steigen auf 9,5 Millionen Euro. Grund sind unter anderem Fassadenschäden in größerem Ausmaß als gedacht..."

Nach "gedacht" sieht das eher nicht aus. Man hat einfach mal die Inneneinrichtung "vergessen"! Nun hat man sich offenbar dran erinnert, dass ein Museum ja auch innen etwas bieten muss. Soll ja schlimmeres geben. Soll ja auch Gebäude wie Rathäuser gegeben haben, wo man die Fenster der Erleuchtung gänzlich vergessen hat.

Aber nein, wir wollen hier mal der Stadtplanungselite keine Dummheit, keine Rechenschwächen unterstellen, sondern pure Berechnung. Wäre unter Umständen eine solch teure Variante einer Museumssanierung mitunter gar nicht so einfach durch den Rat gewunken worden.

Über 9 Millionen sind schon eine satte Summe bei den klammen Kassen, wenn soziale oder andere kulturelle Projekte leer ausgehen oder hinten anstehen müssen. Und alles, damit Familie Bönsch ihre herzöglichen Nachttöpfe in einem herrschaftlicheren Ambiente herzeigen kann.

" ... Mit weiteren 1,3 Millionen Euro werde die Sammlung Bönsch umgebaut und aufgewertet. 1,8 Millionen Euro davon wird der Europäische Fonds für regionale Entwicklung tragen.
Im Jahr 2008, als der Umbau begann, hatte die Stadt noch mit 4,69 Millionen Euro für das Hauptgebäude und die Sammlung Bönsch gerechnet. In dieser Summe allerdings war die Inneneinrichtung nicht enthalten.
... sowie für zusätzliche bauliche Maßnahmen wie etwa Rekonstruktion der Eingangstür und Beleuchtung zur Kenntnis. "Diese zusätzlichen Maßnahmen, die bautechnisch nicht zwingend, für einen zeitgemäßen Museumsbetrieb aber sinnvoll sind, wurden auf Vorschlag der Verwaltung vom Bauausschuss akzeptiert", sagte Stadtbaurätin Sommer.

Ach ja, unsere Eliten!

Helmhut