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Hartz IV = "spätrömische Dekadenz"? FDP + attac

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14 Jahre 2 Monate her #1352 von MrMarxismo
attac Themenabend am Mo.8.3.2010, 19.00

Hartz IV = "spätrömische Dekadenz"?
"FDP und attac streiten um den richtigen Weg"

Offene Diskussionsrunde
(Vertreter der FDP Braunschweig eingeladen)

Ort: Brunsviga, Karlstr.35, 3.Stock

PS: Guido Westerwelle war ebenfalls eingeladen,
seine Sekretärin hat schriftlich abgesagt.

www.attac-netzwerk.de/braunschweig

Mehr: www.youtube.com/user/MrMarxismo

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14 Jahre 2 Monate her #1378 von MrMarxismo
Hartz IV = "Klassenkampf" von oben??

Ein Zitat ( 16.12.2004, TV - Phoenix ) das wir alle kennen sollten:

"Am 9. November 1989 haben wir mit der Maueröffnung auch die Abrissbirne gegen den Sozialstaat in Position gebracht. Hartz V bis VIII werden demnächst folgen. Es ist Klassenkampf und es ist gut so, dass der Gegner auf der anderen Seite kaum noch wahrzunehmen ist."

(Michael Rogowski, Vorsitzender des Bundesverband der Deutschen Industrie [BDI])

Quelle: ( www.tacheles-sozialhilfe.de )

Bleibt zu hoffen, dass sich wenigstens einige Vertreter der F.D.P. zum Themenabend von attac zur Diskussion einfinden.

Hartz IV = "spätrömische Dekadenz"?

FDP und attac streiten um den richtigen Weg"

(Vertreter der FDP Braunschweig eingeladen)

Montag, 8.3.2010, 19.00, Brunsviga, Karlstr.35

www.attac-netzwerk.de/braunschweig

Mehr: www.youtube.com/user/MrMarxismo

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14 Jahre 2 Monate her #1389 von MrMarxismo
"F.D.P. - Büro besetzt!"

Sehr geehrter Herr Prof.Dr.Klages (F.D.P.), werte F.D.P. - Mitglieder!

Bitte lassen Sie sich nicht von solchen "negativ - Meldungen" beeindrucken.

attac - Braunschweig bittet nochmals um ihre Teilnahme am Diskussions- und Themenabend:

Hartz IV = "spätrömische Dekadenz"?

FDP und attac streiten um den richtigen Weg

Mo. 8.3.2010, 19.00

Brunsviga, Karlstr.35

www.attac-netzwerk.de/braunschweig


Mehr: www.youtube.com/user/MrMarxismo


"F.D.P. - Büro besetzt!"

Erstellt: Donnerstag, 04.03. 06:46

Dekandente Römer der Gewerkschaftlichen Arbeitsloseninitiative Darmstadt haben heute die FDP-Geschäftsstelle in Darmstadt heimgesucht. Das ausgiebige Gelage fand zwischen den Portraits von Guido Westerwelle und den regionalen FDP-Größen auf und unter den Tischen statt.
„Spätrömische Dekadenz à la Hartz IV ?

»Wer dem Volk anstrengungslosen Wohlstand verspricht, lädt zu spätrömischer Dekadenz ein.« So äußerte sich unlängst der Vorsitzende der Freien Demokratischen Mövenpick Partei, Dr. Guido Westerwelle, im Rahmen seines Feldzuges gegen die in Champagner badenden Hartz-IV-Menschen.
Was die Partei der Besserverdiener, die FDP, wirklich will, sind spätrömische Dumpinglöhne, damit das eherne Lohnabstandsgebot eine kräftige Senkung der Hartz-IV-Sätze erzwingt. Das ist Westerwelles gutdotierte »Neuausrichtung des Sozialstaats«..

Er setzt damit eine Diffamierungskampagne fort, die sich von Sarrazin über Koch und deren wissenschaftlichem Pöbel gegen Hartz-IV-Beziehende und die 11,5 Millionen Armen im Land richtet.
Diese Kampagne ist Spiegelbild einer neoliberalen Weltsicht, die nicht den einzelnen Arbeitslosen für faul, sondern ein System für schädlich hält, das Menschen, die arbeitslos sind, über ein Minimum an Essen, Kleidung und Unterkunft hinaus bedarfsdeckend versorgt.
Westerwelle & Co. greifen mit ihren elitären Allmachtsphantasien die Arbeitslosen und ihre grundgesetzlich geschützte Menschenwürde an.

In einer Zeit, in der die angeblichen Leistungsträger durch Finanzspekulation und Steuerhinterziehung erheblich an Ansehen eingebüßt haben, versucht Westerwelle, durch widerwärtige Demagogie im Stil von Möllemann und Haider, den Spieß umzudrehen und in der Öffentlichkeit Akzeptanz für weitere Senkungen der Sozialleistungen und der Reallöhne zu schaffen.
Die vorgeschlagene Zwangsarbeit für BezieherInnen von Hartz IV dient dabei nicht nur der Sanktion und Repression, sondern soll helfen das allgemeine Lohnniveau weiter abzusenken. Die Propagierung des Arbeitsdienstes nach dem Motto »Keine Leistung ohne Bereitschaft zur Gegenleistung«, ist Teil des workfare-Konzeptes von Roland Koch und Konsorten.
Die Westerwelle-Kampagne zielt mithin darauf ab, eine Spaltung zwischen prekär beschäftigen Niedrigverdienern und Erwerbslosen herbeizuführen. Dies gilt es zu verhindern.

Wir wissen, Hartz IV muss weg! Aber eine bedarfsgerechte Mindestsicherung bekommen wir nicht geschenkt. Wir müssen sie erkämpfen! Mit unserer heutigen Aktion wollen wir die Zumutungen von Westerwelle & Co. entschieden zurückweisen.
Wir fordern die Abschaffung von Hartz IV und einen Eckregelsatz von 500 Euro! Und damit Armutslöhne der Vergangenheit angehören: Her mit einem
gesetzlichen Mindestlohn von 10 Euro!

Beati possidentes
Ergo bibamus!
Omnia omnibus ubique!

galida.wordpress.com/

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14 Jahre 2 Monate her #1396 von MrMarxismo
"Das Recht auf Faulheit" ??

Wer besitzt eigentlich die Unverschämtheit über das "Recht auf Faulheit" zu debattieren, in Zeiten, in denen nicht nur der Außenminister Guido Westerwelle (F.D.P.) über die "spätrömische Dekadenz" der Menschen im Hartz IV - Bezug redet??

Nun, in einem der letzten Braunschweiger Domizile kritischen Denkens, der Jazz - Kneipe Baßgeige, am Bäckerklint
( www.bassgeige-bs.de ) (in der u.a. auch "subversive Kreise" verkehren), waren es am gestrigen Abend (7.3.2010)Roland Kremer und Benjamin Büttner (am Piano)die eine Lesung zum Thema "Das Recht auf Faulheit" inszenierten.

Eine Lesung? Ja, und zwar aus dem Buch "Das Recht auf Faulheit" von Paul Lafargue,(1842 - 1911), dem Schwiegersohn von Karl Marx.

( de.wikipedia.org/wiki/Paul_Lafargue )

In dieser spannenden Lesung fielen dann auch Sätze, die durchaus z.T. die aktuelle Lage beschreiben könnten:

"Indem die Arbeiter zur Anhäufung produktiver Kapitalien mitwirken, fördern sie selbst den Faktor, der sie früher oder später eines Teils ihres Lohnes berauben wird."

"Wenn die industriellen Krisen auf die Perioden der Überarbeit mit derselben Notwendigkeit folgen wie die Nacht dem Tage und Zwangsstockungen bei grenzenlosen Elend nach sich ziehen, so bringen sie auch den unerbittlichen Bankrott mit sich.

Solange der Fabrikant Kredit hat, läßt er der Arbeitswut die Zügel schießen, er pumpt und pumpt, um den Arbeitern den Rohstoff zu liefern.

Er läßt darauflosproduzieren, ohne zu bedenken, daß der Markt überfüllt wird und daß, wenn er seine Waren nicht verkauft, er auch seine Wechsel nicht einlösen kann.

Sitzt er endlich in der Patsche, so läuft er (...) zu Rothschild..."

"Wenn die Arbeiterklasse sich das Laster, welches sie beherrscht und in Natur herabwürdigt, gründlich aus dem Kopf schlagen und sich in ihrer furchtbaren Kraft erheben wird, nicht um die famosen "Menschenrechte" zu verlangen die nur die Rechte der kapitalistischen Ausbeutung sind, nicht um das "Recht auf Arbeit" zu proklamieren, das nur das Recht auf Elend ist, sondern um ein ehernes Gesetz zu schmieden, daß jedermann verbietet, mehr als drei Stunden pro Tag zu arbeiten, so wird die alte Erde, zitternd vor Wonne, in ihrem Innern eine neue Welt sich regen fühlen."

Also, ein hochaktueller Text!!

Ob die Braunschweiger "Zeitung" über diesen interessanten Abend berichten wird, ist mir zur Zeit noch nicht bekannt...

Wer die spannenden Diskussionen nach der Lesung an den Tischen heute Abend (8.3.2010) fortsetzen möchte, der sei hiermit zum attac Diskussion- und Themenabend eingeladen:

Hartz IV = "spätrömische Dekadenz"?

FDP und attac streiten über den richtigen Weg

Brunsviga, Karlstr.35, 19.00 Uhr

www.attac-netzwerk.de/braunschweig

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