Text Size

25. Juni 2010 - Kundgebung vor VW Wolfsburg

  • Frau Mundvoll
  • Frau Mundvolls Avatar Autor
  • Besucher
  • Besucher
13 Jahre 10 Monate her #2420 von Frau Mundvoll
"BUNDESWALDGESETZ NOVELLIERT"
Dieses hatten Union und FDP am Donnerstagabend beschlossen.
Der Bundestag verabschiedet eine Novelle, die vor allem der Forstwirtschaft nützt. Privatinteressen würden wichtiger genommen als das Gemeinwohl, sagen Kritiker. Was so heißt, muss nicht unbedingt mit "Wald" und "Waldschutz" konform gehen. Und Novelle heißt hier vielleicht nivelliert?

Die Novelle regelt nun neu, welche Flächen überhaupt Wald sind. Kurzumtriebsplantagen, in denen Landwirte auf Äckern schnell wachsende Holzarten anbauen, bleiben künftig Äcker. Auch beweidete Bergwälder in den Alpen sind künftig kein Wald mehr. Das ist wichtig, weil im Wald andere Vorschriften und Subventionsregeln gelten als auf Ackerflächen. Das klingt so ähnlich wie "Rodung" ist nicht gleich "Bäume nieder machen und wegschaffen".

Umweltverbände und die Opposition reagierten enttäuscht.
Gegenfrage: Wieso lässt man sich hier überhaupt immer wieder täuschen, dann wäre eine Ent-täuschung gar nicht möglich, oder?

Das jetzige Lamentieren ist groß.
Die Novelle liefere "keine Antworten auf die gestiegene Holznachfrage, den Klimawandel und den fortschreitenden Verlust der Artenvielfalt", sagt Nabu-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. "Das neue Waldgesetz schafft es nicht, dem Gemeinwohl Vorrang vor Privatinteressen zu geben", kommentiert der Vorsitzende des BUND, Hubert Weiger. Wichtige Aspekte wie das Kahlschlagsverbot, der Bodenschutz, die Bestandsverjüngung und der Biotopbaumschutz seien im Gesetz nicht geregelt.

Zufrieden zeigten sich Wirtschaftsverbände wie der Deutsche Forstwirtschaftsrat (dfwr). "Nach dem endlosen Hin und Her in der letzten Legislaturperiode ist es nun gelungen, ein Gesetz auf den Weg zu bringen, das dem Wald, den Waldbesitzern und den vielfältigen Ansprüchen der Gesellschaft an den Wald umfassend gerecht wird", sagte DFWR-Präsident Georg Schirmbeck (CDU). Aus dem DFWR hieß es, die von Umweltverbänden geforderten ökologischen Mindeststandards seien im Bundeswaldgesetz nicht nötig, weil sie bereits in den Landeswaldgesetzen geregelt seien.

In dem entsprechenden Landesforstgesetz in NRW sei vielmehr der Name Programm, sagt Horst Meister, Sprecher des Arbeitskreises Wald beim nordrhein-westfälischen BUND. Das Gesetz formuliere zwar vage Soll-Vorschriften, etwa zum Einsatz von Insektengiften oder zum Kahlschlag. "Konkrete Vorgaben zur ökologischen Waldwirtschaft fehlen aber", kritisiert Meister, und die Realität hinter dem Gesetz sehe noch einmal ganz anders aus.

Der Klimawandel erfordere artenreiche Wälder mit vielen heimischen Baumarten.
Der BUND ruft nun Waldbesitzer dazu auf, ein Zehntel ihrer Waldflächen freiwillig ihrer natürlichen Entwicklung zu überlassen, um den Artenreichtum zu erhalten.
www.taz.de/1/zukunft/umwelt/artikel/1/alpen-sind-kein-wald/

Baumschutz fängt auch vor der eigenen Haustür an, liebe NaturverBUNDene und Naturbundfreunde.
Na, dann können die hiesigen "Umweltparteien", der BUND und auch der Nabu ja hier vor Ort wirklich mal was konkret tun.

;) Am Freitag, 25. Juni 2010 zum Beispiel, da findet um 14 Uhr eine informative Kundgebung vor der VW-Zentrale in Wolfsburg statt, die sich mit dem engagierten Waldschutz beschäftigen wird. Da seid ihr sicher recht herzlich willkommen.

Und wenn man etwa Bedenken hat, dass dort bloß einer mit dem Megafon steht und sich für den Walterhalt einsetzt, dann bringt doch eure eigenen Megafone mit und tretet auch mal regional für solche Dinge ein. Da wird euch die Bevölkerung sicher folgen.

Frau Mundvoll

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

  • Frau Mundvoll
  • Frau Mundvolls Avatar Autor
  • Besucher
  • Besucher
13 Jahre 10 Monate her - 13 Jahre 10 Monate her #2468 von Frau Mundvoll
Am 25. Juni zur Kundgebung nach Wolfsburg...

Eine weitere Einladung zur nächsten Versammlung der Bürgerinitiative gegen die Startbahnverlängerung und gegen die Schließung der Grasseler Strasse am Dienstag, den 29. Juni 2010, 19 Uhr, im ev. Gemeindezentrum, Kirchblick 3, 38110 Braunschweig-Waggum.
Letzte Änderung: 13 Jahre 10 Monate her von Frau Mundvoll.

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Ladezeit der Seite: 0.137 Sekunden

Suche

Forum

  • Keine Beiträge vorhanden.