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Gaza-Freiheitsmarsch mit BS-Friedensbündnis

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14 Jahre 4 Monate her - 14 Jahre 4 Monate her #394 von Rosenbaum
Zur Zeit läuft noch der Gaza-Marsch mit überregional beachteter Beteiligung von Mitgliedern des Friedensbündnisses Braunschweig (siehe auch unter "Veranstaltungen").

Gestern berichtete dazu auch das ZDF, dass die ägyptischen Behörden versucht hatten den Grenzübergang nach Gaza zu stoppen.

Hier dazu der aktuelle Bericht der deutschen Delegation:

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir laden Sie herzlich zu einer *Pressekonferenz der deutschen Delegation
vom Gaza Freedom March in Kairo *ein.

*Datum und Zeit: * 30.12.2009 um 12 Uhr

*Ort:* Democratic Front Party, 14 Mohamed Shafeek in Mohandseen, Kairo

Mit freundlichen Grüßen

Die Deutsche Delegation vom Gaza Freedom March


*Kontakte:*
Elsa Rassbach in Kairo (ägyptische Mobil-Nr.:+20109816078)
Dr. Ute Lampe in Kairo (deutsche Mobil-Nr.: +49178-6653929)
Dr. Edith Lutz in Kairo (deutsche Mobil-Nr.: +4915204519740)


Presseerklärung
*
Zwei Deutsche Delegierte mit Hedy Epstein, der 85 jährigen
Holocaust-Überlebenden auf dem Weg nach Gaza*

Kairo, den 29. Dezember – Zusammen mit Hedy Epstein, der 85 jährigen
Holocaust-Überlebenden, sind auch zwei Deutsche zusammen mit einer
internationalen Delegation von etwa 100 TeilnehmerInnen heute morgen in
Bussen aus Kairo abgefahren, um am Gaza Freedom March in Gaza am 31.12.2009
teilzunehmen. Die zwei deutschen Delegierten, die nach Gaza fahren, sind
Alexandra Safi und Marco Görlach. Beide sind heute morgen um 7 Uhr
abgereist. Die anderen vierzig deutschen TeilnehmerInnen bleiben etwa 1.300
in Kairo zurück.

Gestern Nachmittag hat die ägyptische Regierung überraschend die Erlaubnis
erteilt, dass 100 Delegierte sofort nach Gaza fahren dürfen. Die ägyptischen
Behörden hatten am 20. Dezember alle Reisen von Ausländern über die Grenze
nach Gaza verboten, wodurch viele Proteste in Kairo und auch international
ausgelöst wurden. Viele, die versuchten nach Gaza zu reisen, wurden durch
die ägyptische Polizei zurück nach Kairo gebracht, darunter 14 Deutsche.

Nachdem Epstein und viele andere Delegierte gestern in den Hungerstreik
traten, hat die ägyptische Regierung gestern am späten Nachmittag die
Erlaubnis für eine sehr begrenzte Teilnehmerzahl erteilt. Delegierte von
Österreich, Australien, Belgien, Bosnien, Bulgarien, Brasilien, Kanada,
Dänemark, Frankreich, Griechenland, Indien, Irland, Italien, Malta,
Mauritius, Norwegen, den Philippinen, Portugal, Serbien, Südafrika,
Südkorea, Schweden, Schweiz, Türkei, Venezuela, UK und USA sind dabei. Am
02.01.2010 werden sie nach Kairo zurückreisen.

1939 musste die damals vierzehnjährige Hedy Epstein Deutschland mit dem
Kindertransport nach England verlassen. 1942 wurden ihre Eltern im
Konzentrationslager Auschwitz ermordet. im Nürnberger Tribunal hat Epstein
als wissenschaftliche Mitarbeiterin bei den Prozessen gegen Nazi Ärzte
mitgearbeitet. In die USA immigriert, wurde Epstein eine Friedens- und
Gerechtigkeitsaktivistin. Sie bringt nach Gaza humanitäre Hilfsmittel mit,
die sie gesammelt hat.

„Es ist wichtig den belagerten Menschen in Gaza wissen zu lassen, dass sie
nicht allein sind,“ sagte Epstein. „Ich möchte den Menschen, die ich in
Gaza treffe, sagen, dass ich eine Vertreterin von vielen Menschen in meiner
Stadt und anderswo in den USA bin, die entsetzt darüber sind, was die
Regierungen der USA, Israel, und den europäischen Ländern den Palästinenser
antun und ihnen auch sagen, dass wir immer mehr werden.“

„Wir begrüßen es, dass die ägyptischen Behörden es erlaubt haben, eine wenn
auch nur begrenzte Zahl von TeilnehmerInnen nach Gaza einreisen zu lassen,“
sagte Ute Lampe aus Braunschweig, eine Sprecherin der deutschen Delegation.
„Wir setzen uns weiter dafür ein, dass alle nach Gaza fahren dürfen, um am
Gaza Freedom March teilzunehmen.“

Am 31.12. werden die zurückgebliebenen TeilnehmerInnen voraussichtlich einen
Marsch in Kairo veranstalten, um die Aufhebung der Blockade von Gaza zu
fordern.

„Als Mitglied der Jüdischen Stimme für gerechten Frieden in Nahost kann ich
nicht tatenlos zusehen, wie Menschenrechte missachtet werden,“ sagte Edith
Lutz aus Köln und nun in Kairo. „Unsere Stimme wird nicht verstummen bis die
Blockade beendet ist und die Grenzen geöffnet sind.“

„1989 sind wir die Mauer in Deutschland losgeworden. Jetzt kämpfen wir
dafür, dass auch die Mauer um Gaza fällt,“ sagte Marco aus Thüringen heute
morgen kurz vor seiner Abreise nach Gaza.

Stefan aus Berlin, der in Kairo bleiben muss, sagte: „ Die Lehre, die wir
aus der deutschen Geschichte ziehen, ist, dass immer und überall gegen
Menschenrechtsverletzungen eingetreten werden muss.“

Telefonische Interviews mit Frau Epstein und den deutschen und anderen
Delegierten auf dem Weg nach und in Gaza sind nach Absprache möglich.

Gezeichnet:
Die deutsche Delegation des Gaza Freedom March


siehe dazu auch die Ankündigungen von Ute Lampe auf unser-braunschweig:
www.unser-braunschweig.de/index.php?option=com_content&view=article&id=1387:271209-internationaler-gaza-freiheitsmarsch-mit-braunschweiger-friedensbuendnis&catid=1:news&Itemid=47

und den Bericht in der Braunschweiger Zeitung
mobil.newsclick.de/artikel/11470671.xml
Letzte Änderung: 14 Jahre 4 Monate her von Rosenbaum.

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