Presse und Meldungen zur
Demo am AKW Grohnde
"Eichhörnchen" klettert in Grohnde
"Eines der größten AKWs Deutschlands im niedersächsischen Grohnde soll noch bis 2021 laufen. Dagegen protestierten Atomkraftgegner.
Während das Haupttor des Kraftwerks nach der Demonstration durch eine angemeldete Mahnwache versperrt war, seilten sich vier Aktivisten, unter ihnen die als "Eichhörnchen" bekannte Kletter-Aktivistin Cécil Lecomte, von einer Brücke über der zweiten Zufahrt ab. Rund 50 weitere Demonstranten besetzten gleichzeitig die zum Kraftwerksgelände führende Straße. "Damit war das Atomkraftwerk effektiv blockiert", befand ein Sprecher des Göttinger Anti-Atom-Plenums..."
www.taz.de/Niedersaechsisches-Atomkraftwerk/!79271/
Protestaktion am AKW Grohnde fortgesetzt
03.10.2011, 9:39 Uhr | dapd
Umweltschützer haben ihre Protestaktionen vor dem niedersächsischen Atomkraftwerk Grohnde am Montag fortgesetzt. Am Sonntagmorgen hielten sich noch rund 50 Demonstranten vor den Toren des Kraftwerks auf, wie ein Polizeisprecher auf dapd-Anfrage sagte. Um eine Blockade handele es sich aber nicht. Gegen einen Mann wurde ein Verfahren wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet.
Die Atomkraftgegner erklärten, die Polizei habe Fahrzeugen von Beschäftigten in der Nacht "gewaltsam" einen Weg ins AKW gebahnt und so den Schichtwechsel ermöglicht. Am Sonntag hatten zunächst mehrere hundert Menschen, darunter auch zehn Landwirte mit ihren Traktoren, friedlich gegen den Weiterbetrieb des Reaktors demonstriert.
dapd"
regionales.t-online.de/protestaktion-am-akw-grohnde-fortgesetzt/id_50285472/index
Mehrere Anti-Atom-Gruppen und zahlreiche Umweltschützer haben am Sonntag und Montag mit einer Demonstration, Blockaden und einer rund 20-stündigen Mahnwache gegen den Weiterbetrieb des niedersächsischen Atomkraftwerks Grohnde protestiert.
Die Polizei hat von insgesamt rund 650 Teilnehmern gesprochen, während die Veranstalter bis zu 1.000 Demonstranten gezählt haben sollen. Die Polizei hatte Umweltschützern rechtswidrige Blockaden vorgeworfen.
Am Sonntag waren zunächst rund 500 Menschen, darunter auch zehn Landwirte mit ihren Traktoren, vom Bahnhof der Gemeinde Emmerthal zum rund zwei Kilometer entfernten Atomkraftwerk gezogen. Dort forderten Redner die Abschaltung des AKW. Bei Bau des Reaktors in den 1970er Jahren "sei rissanfälliger Stahl verbaut worden", hieß es.
Nach dem Ausstiegsbeschluss der Bundesregierung soll das Atomkraftwerk Grohnde noch bis 2021 am Netz bleiben.
Das Haupttor des Kraftwerks ist dann nach der Demonstration durch eine angemeldete Mahnwache versperrt worden. Dann seilten sich vier ROBIN-WOOD-Aktivisten, darunter auch das bereits in Braunschweig sehr beliebte und bekannte "Eichhörnchen" von einer Brücke in der Nähe des zweiten Tores ab. Andere Demonstranten versperrten die zum Kraftwerksgelände führende Straße.
"Damit war das Atomkraftwerk effektiv blockiert", sagte ein Sprecher des Göttinger Anti-Atom-Plenums. Die Polizei habe Fahrzeugen von Beschäftigten des Kraftwerks in der Nacht "gewaltsam" einen Weg auf das AKW-Gelände gebahnt und so den Schichtwechsel ermöglicht, hieß es.
Sie bestritt jedoch, dass es sich um eine Blockade gehandelt habe. Es werde ein Ordnungswidrigkeitsverfahrens gegen den Versammlungsleiter geprüft, gab man bekannt.