[...]Hier sorgte nun Herr Grziwa im Namen der CDU, unterstützt von der SPD und der FDP, ebenso durch die Grünen (durch andauerndes Schweigen zu dem Vorgang) auf dankenswerte Weise für Klarheit, so dass die Beitrittskandidaten ihren Eindruck davon, was sie als Minderheiten mit eventuell abweichenden Meinungen erwarten dürfen, anschaulich präzisiert bekamen.
Das könnte dann so aussehen: Zum Beispiel Helmstedt oder Salzgitter will sich vom Parlament der Großregion nicht das Tafelsilber wegnehmen lassen, was aber den Konsens der Großregionsparlamentarier - etwa der Braunschweiger – gefährdet, die ihre Bürger schon ausgeräubert haben. Also, der Vertreter von Helmstedt will das verhindern und macht den Fehler, das auch noch zu begründen, ja, er ist so dumm, auf einen Zwischenruf aus dem Parlament einzugehen,
tja, dann tritt der Rats- bzw. Regionsvorsitzende auf den Plan, sagt noch kurz: Ihre Redezeit ist um und schaltet das Mikrofon aus.
Darauf sagt zum Beipiel Herr Sommerfeld von den Linken, ‘Ich stelle zwei Minuten Zeit aus meinem eigenen Zeitrepertoire zur Verfügung ‘ (so als ob es darum gehe, die Gesamtrededauer nicht zu überschreiten und nicht darum, eine kritische Stimme abzuwürgen). Letzteres wird aber schnell klargestellt und Sommerfeld muß seine zwei Minuten behalten und Helmstedt oder Salzgitter oder, wie gestern, Herr Rosenbaum im Rat der Stadt Braunschweig, darf nicht weiterreden. Der gerade begonnene Satz wird mittendrin im demokratischen Meinungsaustausch durch Herrn Grziwa abgeschaltet.
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