Frau Mundlos Beitrag zur Atomdiskussion
" ... Dann müssen die Sicherheitsfragen oben auf der Agenda stehen und transparent diskutiert werden. Hierbei darf es auch für Europa und Deutschland keine Tabuthemen geben.
Eine politische und polemisierte Atomdiskussion auf dem Rücken des japanischen Volkes und deren Opfer auszutragen, sei unangemessen, unwürdig und angesichts der vielen Opfer geradezu unanständig“, so Heidemarie Mundlos abschließend."
CDU Braunschweig
Obwohl sie die Heidemarie ist und Mundlos heißt, ist sie es als verantwortliche CDU-Politikerin keineswegs. Auch sie hat brav ihre Hausaufgaben gemacht, ihre Emails aus der CDU-Bundeszentrale gelesen und sich die Rund-SMS ihrer Kanzlerin und Parteigenossin eingepaukt, nicht wahr?
Nun ist auch sie für einen Ausstieg mit Augenmaß. Aber was heißt das schon?
Darum wurde auch sie von ihren Parteifreunden losgeschickt, damit auch sie, als Kreispolitikerin den Braunschweigern kundtun möchte, was die CDU von den Ereignissen in Japan zu meinen hat und was ganz oben auf der Agenda steht in der CDU.
Tabus darf es keine geben
Tabulose Aufklärung angesagt?
Tabus darf es dabei keine geben, natürlich nicht! Wir müssen nun leider alle, die uns zugetan sind, uns auch immer treu gewählt haben, endlich mal die Wahrheit sagen. Also zumindest angemessen - die Wahrheit und so...
Zualllerallererst müssen deshalb die Bürger inne- und am besten den Mund halten, vorrangig also auf Japans geschundene Landschaften und die arg mitgenommene leidende Bevölkerung sehen, ihr Mitleid, ihre Spenden und Sorge darauf konzentrieren.
Mitleid billiger als Sachfragen und Aufklärung
Sachfragen zur Atomkraft und insbesondere, weshalb es eigentlich zu Japans Katastrophe, der Strahlung und deren Folgen für die japanische Bevölkerung gekommen ist, sind derzeit völlig unangebracht, nicht wahr? Unanständig ist es geradezu, vom Leid anderer, von schwerwiegenden Fehler anderer auf eigene schließen zu wollen. Japan und seinen Menschen allein sollte derzeit unser ganze konzentriertes Denken und Gedenken gehören. Mitleid und Gedenken - sind sie nicht billig und kosten nicht viel? Weshalb dann sollen wir sie nicht für Japan und die Menschen dort in vollem Maße aufbringen können? Allein Japan gebührt nun unsere gesamte Aufmerksamkeit, meine lieben Mitbürger und -bürgerinnen.
Was nützt es, bereits jetzt nach diesen tragischen Ereignissen danach zu fragen, was die Ursache ist, was wir in unserem eigenen Lande, vor der eigenen Haustüre tun können, um ähnliches Leid bei uns zu vermeiden? Was bringen jetzt deutsche Grundsatz- und Atomkraftdebatten?
Benötigen wir nicht erst eine möglichst lange Phase des Mittrauerns. Benötigt richtig gutes Trauern nicht Zeit? Nehmen Sie sie sich, diese wichtige Zeit, damit wir, die CDU auch ein wenig Zeit gewinnt, für Sie und unser Deutschland das Richtige zu tun. Lasst uns ein also ein Abwarte-Moratorium machen.
Frau Mundvoll
