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Wie l(i)ebenswert ist meine Stadt - Sozialklima

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12 Jahre 9 Monate her #4667 von Frau Mundvoll
Deutschland sucht den Sozialklima-Star
"Wie l(i)ebenswert ist meine Stadt?"



Oberbürgermeister und das Braunschweiger Stadtmarketing rufen ja allenthalben zu teilweise recht merkwürdigen Wettbewerben auf, die dann meist mit viel Geld umworben werden und sehr oft nicht zum begehrten Titel "Stadt der Was-auch-immer" münden.

Oftmals sind es künstlich herbei zitierte Konstrukte, bei denen der gebürtige Braunschweiger sogar selbst im Geheimen sagen muss: Aha, hab' ich noch gar nicht gewusst, dass wir nun Kulturhauptstadt sind.

Das Erreichen des Titels "Kaiser Otto Stadt", "Stadt der Kunst" oder "Kulturhauptstadt" oder "Stadt der Wissenschaft", "Stadt der jungen Forscher 2012" ("und Forscherinnen", hatte man glatt vergessen!) oder "Stadt der Leichtathletik EM" hat teilweise die buntesten Fantasien in Gang, aber sich letztlich selten beim Wettbewerb durchgesetzt. Und nur weil ein oder zwei Unternehmen unserer Stadt teilweise ansässig sind, heißt das ja nicht, dass diese unsere Stadt völlig ausmachen. Prägen etwa nur wenige Unternehmen unsere Stadt oder gibt es noch mehr Dinge, die preisverdächtiger wären als pure Rentabilitätsprojekte?


Wie wäre es, wenn die Braunschweiger und Braunschweigerinnen selbst einmal zusammenstellen, wie sie ihre Stadt, das soziale Klima und Miteinander als auch die Lebensqualität empfinden? Was sie schätzen an ihrer Stadt, an den Menschen hier?

Eine Umfrage will wissen, wie groß das lokale Sozialkapital in den deutschen Gemeinden und Städten ist. Ab sofort können Bürgerinnen und Bürger im Internet anonym Vertrauen, Freundlichkeit, Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft für alle Orte Deutschland bewerten und sagen, wo ihrer Meinung nach das beste Sozialklima herrscht. Nach der Finanzkrise werden immaterielle Güter zunehmend interessant, hängt doch von ihnen das sogenannte Sozialkapital ab. Wie groß ist es eigentlich?

Wohin wir auch gehen – überall werden wir nur nach unserem Einkommen und Vermögen bewertet. Ein Konsum- und Geschäftsklimaindex, sowie die monatliche Frage nach unserem Wahlverhalten – alle nur repräsentativ, also ohne unsere eigene Stimme ermittelt - reduzieren unsere Existenz auf zwei äußerst undankbare Rollen: Als Wähler und Konsumenten werden wir auf Stimm- und Geldbeschaffer reduziert, um deren Einschaltquoten Wirtschaft und Politik konkurrieren.

Dabei bestimmen oftmals andere Werte unser Leben, unsere Teilhabe und unser Wohlbefinden. In einem 5-minütigen Fragebogen können Bürger und Bürgerinnen beschreiben, wo sie diese Teilhabe finden oder geben.

Hier sind Sie gefragt commons.de/fragebogen

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