Stadt muss Bau- und Sanierungsvorhaben eingrenzen -
Stegemann: Am Geld liegt's nicht!
presseservice
Die Stadtbaurätin sieht den „Schwerpunkt auf Ausbau der
Kinderbetreuung“. Aber auch auf Durchführung der PPP-Schulsanierungen.
Zusätzliche Schulsanierungen und den Neubau des Gebäudes
der Berufsfeuerwehr müssen.
Stadt überfordert?
„...Damit kommen wir an die Grenze dessen, was wir personell umsetzen können“, sagte Maren Sommer. Auch mehr Personal vorübergehend einzustellen sei keine Lösung, weil gute Architekten und Ingenieure zurzeit am Markt schwer zu bekommen seien. Die Verschiebungen von Projekten auf die Folgejahre beträfen vor allem die zu Beginn des Jahres aufgestockten Mittel für die Schulsanierung und Neubau- und Sanierungsvorhaben der Feuerwehr.
Ein Wink mit dem Zaunpfahl, Architekte sollten sich
nun verstärkt um Aufträge bewerben, am Geld liegt's ja eher nicht,
wie Stegemann beteuert, an Personal fehlt's!
Stadtbaurätin Sommer erläutert, "dass die Belastungen der Hochbauverwaltung in den vergangenen Jahren durch die hohe Investitionstätigkeit der Stadt stark zugenommen haben, besonders in den Jahren 2009 und 2010, durch das Konjunkturprogramm II mit einem Volumen von rund 20 Millionen Euro im Hochbaubereich. Diese starke Belastung führe natürlich dazu, dass neben dem Betrieb und der Unterhaltung von 800 Gebäuden, den der Fachbereich sicherstellen müsse, Serviceleistungen, z. B. für die Schulen, zu kurz kämen. „Dauerhaft ist das nicht vertretbar“, so die Stadtbaurätin, zumal jetzt der beschleunigte Ausbau der Kinderbetreuung ein neuer Schwerpunkt für den Fachbereich werde, der zusätzlich derzeit das Controlling des PPP-Projektes, der Sanierung des Lessinggymnasiums, der 4. und. 5. IGS, die Begleitung des Stadionausbaus, sowie diverse andere Sanierungsmaßnahmen betreut."
Na, auch das könnte mit mehr Personal (in der Verwaltung)
sicherlich zu bewältigen sein, wenn's nicht am Geld liegt.
Jetzt scheinen sich auch allmählich die einstürzenden Deckenbauten
an Braunschweigs Schulen zu klären. Man konnte wohl da nicht genau hinsehen
infolge Überforderung?
Aber nun deutet sich dennoch eine finanzielle
Situation an, die wohl auch Braunschweig betreffen könnte:
Bundesfamilienministerin Schröder (CDU) weist Länder-Forderung nach Kita-Gipfel zurück
"Im Streit um den Ausbau der Kinderbetreuung für unter Dreijährige hat Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) die Forderung der Länder nach einem neuen Kita-Gipfel zurückgewiesen. In einem Schreiben an die Vorsitzende der Jugend- und Familienministerkonferenz, NRW-Familienministerin Ute Schäfer (SPD), das der "Rheinischen Post" vorliegt, wirft sie den Ländern vor, "die notwendige eigene Kostenbeteiligung an den Bund abschieben" zu wollen. "Ich bin der festen Überzeugung", schreibt Schröder, "dass es für dieses Schwarze-Peter-Spiel bei den Familien in unserem Land kein Verständnis gibt."
Hannover-Zeitung
Da hat sie absolut Recht, Verzögerungen machen hierbei auf die Familien und Betroffenen einen eher schlechten Eindruck. Allerdings sind hier nicht die Länder die "Schwarzen Peter-Spieler". Die fordern ja lediglich, dass sich auch der Bund
am Ausbau von Kita-Plätzen mehr beteiligt. Es ist der Bund, der hier nicht weiter weiß, verzögert.
Und wie ist es, wenn man nicht weiter weiß?
Dann gründet man 'nen Arbeitskreis!
Gruß
Helmhut