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Jobcenter-Fusion Braunschweig-Goslar

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13 Jahre 3 Monate her #5106 von Helmhut
IG Metall wirft Arbeitsagentur Braunschweig falsches Spiel in Fusionsdebatte vor
Gewerkschaft fordert Klarstellung von Agenturchef Eitge und Arbeitgeberverband


"Mit Empörung hat der Braunschweiger IG-Metall-Chef Detlef Kunkel auf Vorgänge in der Agentur für Arbeit Braunschweig reagiert. Hintergrund ist eine Pressekonferenz, auf der Agenturchef Harald Eitge und der Verwaltungsausschuss-Vorsitzende Manfred Casper Details über die geplante Fusion der regionalen Arbeitsagenturen bekanntgegeben hatten. Damit hätten beide eine Vereinbarung unterlaufen, nach der es erst in der kommenden Woche eine gemeinsame Erklärung von Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretern im Verwaltungsausschuss geben sollte..."
www.okerwelle.de/cms/index.php?id=62&tx_ttnews [tt_news]=454&cHash=1056b8799cab21caa1ad9a94d31280b2

Kungeln ohne Kunkel?

"Doch ist es kein Geheimnis, dass in Braunschweig die Fusion mit Goslar begrüßt würde." ( Braunschweiger Zeitung ). Könnte also was Wahres dran zu sein, denn die Verwaltungsausschüsse tagen normalerweise Mitte des Monats, also um den 15. herum. Da haben sich wohl die feinen Herren im Voraus ohne Gewerkschaft getroffen und wohl unter sich ausgekungelt, ob es denn nun bald keine Goslarer Agentur mehr geben und sich Braunschweig diese einverleiben wird. Klar, dass das zu Personaleinsparungen - sprich Entlassungen - führen wird. So schnell kann's gehen, dass man die Schreibtisch-Seite wechseln muss. Früher Jobcenter-Mitarbeiter, nun arbeitslos. Bürokratieabbau bringt es auch, allerdings führt es zu weniger Betreuungsdichte.

Was kommt auf Goslarer und Braunschweiger Erwerbslose zu?

"Die Geschäftsstellen Goslar, Seesen und Clausthal-Zellerfeld blieben in jedem Fall erhalten.“ sagte Etge erst kürzlich. Lediglich der Erhalt der kleineren Geschäftsstellen müsse mittelfristig hinterfragt werden. Das bedeutet, die Goslarer Erwerbslosen müssen dann wohl mit personell geringer besetzten Nebenstellen, weniger Dienststellen und weiteren Wegen und unter Umständen mit längeren Bearbeitungszeiten zurecht kommen, was gewiss vor dem Aspekt einer gleichberechtigten Beratungsqualität einknicken könnte. Dass nun das Braunschweiger Jobcenter das unter sich ausmachen möchte, ist schon sehr dominant gegenüber den Harzern. Und auch auf die Braunschweiger Erwerbslosen hat das Auswirkung, denn für sie werden die Bearbeitungszeiten unter Umständen ebenfalls länger.

Der Gewerkschaft gehört daher natürlich auch ein Mitspracherecht. Noch ausgewogener wäre natürlich, wenn auch die Erwerbslosenverbände dazu geladen würden, aber mit denen redet ja keiner.

Gruß
Helmhut

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13 Jahre 3 Monate her #5112 von Helmhut
Übernahme der Goslarer Arbeitsagentur durch Braunschweiger Jobcenter gescheitert .

Die Erwerbslosen beider Agenturen wird das vielleicht weniger traurig machen. Braunschweiger als auch Goslarer Erwerbslose werden kürzere Wege und eventuell auch kürzere Bearbeitungszeiten zu schätzen wissen.
Für die einen Glück, für die anderen Enttäuschung - wie das Leben so spielt.

Gruß
Helmhut

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13 Jahre 2 Monate her #5581 von Helmhut
Fusion von Arbeitsagenturen in Niedersachsen beschlossen

Nun also doch!

In Niedersachsen werden zehn Arbeitsagenturen zu fünf zusammengelegt. Dies beschloss der Verwaltungsrat der Bundesagentur für Arbeit am Freitag in Nürnberg.

"Für die Mitarbeiter und Kunden ändere sich nichts, da alle Standorte erhalten blieben." versicherte man. Dies sieht jedoch die Arbeitsagentur in Goslar entschieden anders.

Zusammengelegt werden die Agenturen Emden-Leer, Lüneburg-Uelzen, Nienburg-Verden, Oldenburg-Wilhelmshaven und Braunschweig-Goslar. Über eine Großagentur für den Raum Braunschweig, Peine, Gifhorn, Helmstedt und Goslar soll noch in einigen Wochen entschieden werden.

"Die Zusammenlegungen dienen laut Regionaldirektion dazu, die Bezirke der Agenturen teilweise den Landkreisgrenzen anzugleichen und den Arbeitsmarktpartnern im jeweiligen Ort einheitliche Ansprechpartner zuzuordnen. Für die Organisationsreform auf Landes- und Kommunalebene hatten die Regionaldirektionen ihre Vorschläge bei der Bundesagentur eingereicht. Wenige Ausnahmefälle stehen noch zur Entscheidung aus."
regionales.t-online.de/fusion-von-arbeitsagenturen-in-niedersachsen-beschlossen/id_50042742/index

Hört sich ja eher nach Verwaltungserleichterung an, aber es ist zu bezweifeln, ob sich diese "Zentral-Verwaltung" am Ende nicht doch am Service gegen über den betroffenen Hilfeempfängern bemerkbar machen wird. Weiß man doch, wie schwerfällig solche großen Behörden sind.

Die Goslarer Zeitung berichtet dazu:
„Es ist so eingetreten, wie wir befürchtet haben“, kommentierte Landrat Stephan Manke den gestrigen Beschluss aus Nürnberg. Manke, Mitglied im Verwaltungsausschuss der Goslarer Behörde, zeigte sich mehrfach enttäuscht. Das Gespräch mit Regionaldirektor Klaus Stietenroth aus Hannover Anfang September habe gezeigt, „dass er nicht ansatzweise bereit war, sich mit unseren Argumenten auseinanderzusetzen“.
In Hannover war die Vorentscheidung für den Beschluss gefallen, der Goslar die Eigenständigkeit kosten wird. Manke lobte die bisherige Zusammenarbeit mit der Agentur als sehr gut. Er und andere Mitglieder des Verwaltungsausschusses befürchten, dass arbeitsmarktpolitische Maßnahmen für den Harz mit Braunschweig nicht mehr so eng abgestimmt werden können wie bisher. Zudem rechnet er damit, dass der Arbeitgeberservice aus Goslar verschwindet und trotz gegenteiliger Beteuerungen einige der rund 100 Stellen abgebaut werden.
Das neue Gebilde soll den Namen Braunschweig-Goslar tragen. In den nächsten Wochen wird geklärt, ob auch Helmstedt und Peine in Braunschweig angegliedert werden. ..."

www.goslarsche.de/Home/harz/region-harz_arid,222722.html

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