"Die Fraktionen des Rates haben seit Jahren Zugang zum Internet über das städtische Netz. Beschwerden darüber und über die Anerkennung der entsprechenden Dienstanweisung hat es bisher nicht gegeben...
"Wie bei kommerziellen Telekommunikationsanbietern werden sie lediglich protokolliert, um die Funktion der Systeme aufrecht zu erhalten und eine Fehlersuche zu ermöglichen sowie sie für den Fall strafrechtlicher Verdachtsmomente unter Beteiligung des IT-Sicherheitsbeauftragten sichten zu können. Dazu sind nur wenige Systemadministratoren befugt und in der Lage."
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versichert der Sprecher der Stadt, Jürgen Sperber (NDR)"Ich verstehe von solchen Dingen nichts"
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Braunschweig … Braunschweig … war das nicht dort, wo man eine eigenartige Auffassung für den öffentlichen Raum hat?
Der öffentliche Raum in Braunschweig dient ausschließlich dem Verkehr, also dem Transfer von Wohnung a zu Wohnung b, von Wohnung a zu Geschäft b oder von Geschäft a zu Geschäft b.
Das wurde dem Initiator des Flashmob Picknicks 2009 im Vorfeld mitgeteilt.
Nun, zumindest erklärt es auch den befremdenden Umgang mit vertraulichen Daten.
das ist noch gar nix. fragen sie mal google nach “gert hoffmann” und “jugendsünde”
Meine Fresse. Der Hoffmann ist ja herzallerliebst. Wenn auch nur die Hälfte in seinem Wikipedia-Artikel stimmt…
Und dann wundert man sich, dass es in Deutschland einen neorechten Geist gibt.
“verstehe von solchen Dingen nichts [...] Das wird auch so bleiben.”
ist doch typisch CDU…
Beschwerden darüber und über die Anerkennung der entsprechenden Dienstanweisung hat es bisher nicht gegeben.
Das berüchtigte Beamten-Credo. “War noch nie anders, soll auch nie anders sein.”
Die Verbindungsdaten der städtischen Mitarbeiter wie der Fraktionen wurden und werden nicht überwacht oder ausgewertet. Wie bei kommerziellen Telekommunikationsanbietern werden sie lediglich protokolliert [...]
Aja, das ist ja etwas ganz andreas.
Das wird auch so bleiben.
Igitt, lernen, neue Erfahrungen, Wissen, pfui Deibel.
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Wenn´s auffliegt, wäscht Herr Hoffmann seine Hände in Unschuld...
Das Thema findet ja nun bereits auch überregionale Beachtung und sogar ein eigenes Weblog wurde gegründet, wie man hier dazu lesen kann:
www.braunschweig-online.com/bibs-forum/25-allgemeine-politik-in-bs/6012-braunschweigs-eigener-stadttrojaner.html?limit=6&start=6#6290
"...Wir haben für die Ratssitzung am nächsten Dienstag einen Antrag eingebracht, der den Internet-Überwachungs-Spuk in der Stadt mindestens für die Fraktionen und ihre Mitarbeiter beenden soll.
Die Verwaltung hat jetzt zu begründen versucht, warum die von uns gewünschten Änderungen nicht möglich sein sollen:
Die Verwaltung behauptet, eine Ausnahmebehandlung sei aus technischen Gründen nicht möglich, da es sich um ein einheitliches Protokollierungssystem handelt.
Da aber die IP-Adressen der Fraktionsrechner bekannt sind (oder leicht in Erfahrung gebracht werden können), kann aber im Zweifelsfall immer durch gesonderte Routing-Regeln [Hervorhebungen red.] dafür gesorgt werden, dass der Internetverkehr der Fraktionen das Protokollierungssystem nie erreicht. Alternativ wären auch VPN-Lösungen denkbar. Oder Tunnelling durch HTTP. Oder, oder, oder… Leider verbietet die aktuelle DA-Internet derartige Umgehungsmaßnahmen.
Technisch könnten wir selbstverständlich die Protokollierung durch die Stadt unterlaufen – die anderen Fraktionen jedoch vermutlich nicht..."
www.piratenpartei-braunschweig.de/2011/12/uberwachung-abstellen-via-ratsantrag/"... Entgegen der jetzt von der Verwaltung gemachten Aussagen, die Protokolldaten dienten
“ausschließlich zur Datensicherung und zur Dokumentation des ordnungsgemäßen Betriebs der IT-Systeme.” und “Darüber hinaus können Protokolldateien beim Verdacht von Internet-Missbrauchsfällen zu Kontrollen herangezogen werden.” enthält die Dienstanweisung Internet folgenden Passus: “Eine Kontrolle dieser Daten erfolgt ausschließlich hinsichtlich der dienstlichen Nutzung des Internets im erforderlichen Umfang (gelegentliche Stichproben und Anlasskontrollen)”.
Stichproben sind nun gerade _nicht_ von einem Anfangsverdacht abhängig, ganz abgesehen davon, dass für die Verfolgung von Straftaten (die in der DA-Internet explizit aufgezählt werden) die Polizei zuständig ist – und nicht die Stadtverwaltung.
In den Dienstvereinbarungen finden sich auch noch andere weltfremde Regelungen, wie diejenige, dass das Einspielen von Daten von Medien (CDs, DVDs, USB-Sticks) “nur in Ausnahmefällen und in Absprache mit dem Fachbereich Zentrale Dienste” erlaubt ist. Daher beantragen wir außerdem, dass die Fraktionsmitarbeiter die Dienstanweisungen nicht anzuerkennen brauchen. Die Verwaltung schlägt jetzt alternativ eine “Nutzungsvereinbarung” vor, die unter anderem die Aufbewahrungsfrist der Protokolldaten auf 3 Monate ausweiten will, die verlangt, dass EMail-Anhänge an den Fachbereich Zentrale Dienste weitergeleitet werden, und statt der EMail-Betreffzeilen jetzt die Adressen aller Beteiligten speichern will.
Es versteht sich von selbst, dass wir der Überwachung via Nutzungsvereinbarung genauso wenig zustimmen werden, wie der Überwachung via Dienstanweisung.
Wir freuen uns auf eine lebhafte Ratsdebatte."
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[url=]Protokoll der PIRATENPARTEI[/url]... 22:24 Thema Internetprokollierung
Jens-Wolfhard Schicke-Uffmann (PIRATEN): selber Administrator; eine Ausnahme ist immer anhand von IP-Adressen möglich; verwunderlich, dass im Vorschlag zur Nutzungsvereinbarung eine Speicherung von 3 Monaten vorsieht ist verwunderlich, da angeblich keine Differenzierung zur Verwaltung möglich sein soll; … Linux-Einsatz führt nicht zu Sicherheitsproblemen …
Gerald Heere (Grüne): werden den Antrag der PIRATEN selbstverständlich unterstützen; technische Lösungen sollten innerhalb eines Budgets von 8,2 Mio. Euro für die IT umsetzbar sein.
????: Komisch, dass die Partei der Transparenz gegen ebensolche ist.
[Anmerkung red.: Hier sollte wohl die BIBS angesprochen sein.]
Jens-Wolfhard Schicke-Uffmann (PIRATEN): Wir machen das nicht nur für uns, als PIRATEN könnten wir das auch einfach umgehen.
Reinhard Manlik (CDU): hat sich bestätigen lassen, dass es technisch nicht möglich ist; Vorschlag, die Verwaltung nochmal prüfen zu lassen, ob es technisch wirklich nicht machbar ist.
Peter Rosenbaum (BIBS): Vergleich mit Transparenz ist unerhört; andere Fraktionen haben sich darauf eingerichtet und z.B. bestimmte Mailverkehre unterlassen;
Jens-Wolfhard Schicke-Uffmann (PIRATEN): es wurde ein technischer Vorschlag gewünscht; Vorschlag: Tunnel von Fraktionsrechnern nach außen;
Lehmann (Verwaltung): kann technische Details nicht einschätzen; verlässt sich auf Aussage der IT, dass Ausnahme von Prokollierung nicht möglich ist bzw. mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden wäre; können Vorschlag der PIRATEN prüfen;
Udo Sommerfeld (Die Linke): habe persönlich kein Problem, dass eine Hand voll Administratoren meinem Verkehr zugucken kann; politisch kann ich Antrag der PIRATEN folgen; wenn aber Antrag dazu führt, dass IT der Fraktionen lahm liegt, eher lassen; möchte Aussage von Verwaltung, ob nach Beschluss die Fraktionen auf sich selbst gestellt sind.
Lehmann (Verwaltung): geht nicht davon aus, dass Internet dann sofort abgeschaltet wird; Verwaltung bräuchte bei Beschluss natürlich Übergangszeit; Protokollierung bei Jahreswechsel abschalten, sofern das technisch Möglich ist.
Manfred Pesditschek (SPD): Im Antrag sind Ziele definiert; mit der Umsetzung will ich mich nicht beschäftigen; kann sich nicht vorstellen, dass es so unmöglich sein soll; würde mich zu Fragen der Umsetzung an PIRATEN wenden;
Abstimmung: angenommen"
Protokoll der BIBS“TOP 42.13
Nichtprotokollierung des Internet-, E-Mail- und Telefonverkehrs und selbstbestimmtes Arbeiten der Fraktionen - Antrag der Piraten (Ds. 2013/11)
Pirat Jens Schicke-Uffmann begründet den Antrag, Gerald Heere (Grüne) kündigt "natürlich" Zustimmung an, CDU-Ratsherr Oliver Schatta hält den Antrag für obsolet.
Schicke-Uffmann legt Wert auf die Feststellung, er tue das nicht nur für die Piraten sondern auch für die anderen Fraktionen. [Hervorhebung red.]
BIBS-Ratsherr Rosenbaum erklärt, man sei "äußerst dankbar", dass die Piratenpartei sich dieser Sache angenommen habe. Der eigene e-mailverkehr müsse "vor dem Staat geschützt werden", man werde dem Antrag selbstverständlich zustimmen. Manfred Pesditschek (SPD) stellt klar, erstehe "hinter den Zielen dieses Antrages".
--> mehrheitlich angenommen"
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