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Hoffmann wird Grün!

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11 Jahre 10 Monate her #7598 von Nachtschatten
Hr. Hoffmann, gefällt die gesammte Richtung nicht und entdeckt dabei gerade den Naturschutz.
Und der Nabu springt auf den Zug auf. Waren nicht sie, die diese großzügige Spende von VW bekommen haben?

Und wieder einmal sind die Kommentare informativer, als der Artikel.
Also die Kommentare von der höchsten Zahl ausgehend lesen.
Und auch den Links zu folgen ist spannend:
www.wolfsburger-nachrichten.de/lokales/Braunschweig/hoffmann-gegen-neue-windraeder-mehrheit-dafuer-id679199.html

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11 Jahre 10 Monate her - 11 Jahre 10 Monate her #7603 von töpferliebe
Dazu steht ein Artikel in der taz:

Herr Hoffmann entdeckt den Naturschutz
:laugh:


Leider klappt das direkte Verlinken nicht!!

nachzulesen unter


www.taz.de


hier einfach in der oberen Zeile auf "Nord" gehen
Letzte Änderung: 11 Jahre 10 Monate her von töpferliebe.

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11 Jahre 10 Monate her - 11 Jahre 10 Monate her #7605 von Nachtschatten
Hallo Töpferliebe, danke fürs rein stellen!

Ich bekommen den Link auch nicht gesetzt :-(.

Ich setzte den Link trotzdem mal rein. Weil ab morgen gibt es schon wieder eine neue Ausgabe von der taz und dann stehen da neue News, wenn man auf "Nord" geht ?

Also für alle die in der taz, mal wieder die Serie:
"ganz Norddeutschland taz, lacht über den OB aus Braunschweig"
lesen wollen:
Bitten den gesamten Link anmarkern, in die Zwischenablage und oben in die Suchleiste einfügen, dann kommt man auch morgen noch zu den Artikel:

www.taz.de/Streit-um-die-Energiewende/!94981/

Ansonsten sind einigen tolle Kommentare, mit Links, auch unter den Artikel von der BZ gesetzt.
Die Zusammenarbeit mit der BZ klappt immer besser, so bekommt BS eine unabhängige und gut recherchierte Berichterstattung ;-)
Letzte Änderung: 11 Jahre 10 Monate her von Nachtschatten.

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11 Jahre 10 Monate her - 11 Jahre 10 Monate her #7607 von töpferliebe
Das plötzlich zur Schau gestellte Umweltgewissen des Herrn Dr. Hoffmann regt so einige zu Kommentaren an.
Ich kann es auch nicht fassen, dass Herr Hoffmann ausgerechnet seine Sorge um die Eichen-Buchenwälder zwischen Braunschweig und Wolfsburg thematisiert - war er denn im letzten Jahr nicht mehr vor Ort um zu sehen, was die durch seine Politik durchgezogene Flughafenerweiterung von diesen Wäldern übrig gelassen hat?

Das ist die Spitze des Zynismus ....

ein Kommentar und ein Panoramabild des Waldes dazu auf braunschweig-spiegel, sehr treffend:


www.braunschweig-spiegel.de/index.php?option=com_content&view=article&id=2868:wieviel-zynismus-ist-ertraeglich&catid=64:politik-kategorie-politik-allgemein&Itemid=150


Dort ist auch der taz-Artikel verlinkt...
Letzte Änderung: 11 Jahre 10 Monate her von töpferliebe.

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11 Jahre 10 Monate her #7612 von Heiner
Geplanter Windpark bei Bevenrode

Ach Du armes Bevenrode, Dir bleibt wohl nichts erspart!
Titelte die BZ noch 2003: „Bevenrode- ein Dorf probt den Aufschwung“, ist von dieser Stimmung heute nichts mehr zu spüren.
Eine Verbesserung der dürftigen Infrastruktur ist nicht in Sicht, schnelles Internet bleibt für das halbe Dorf auch heutzutage immer noch ein Fremdwort, die Hauptverkehrsader in die City wurde durch den Flughafenausbau abgeschnitten und viele haben Angst vor radioaktiver Belastung aus der Nähe zu Eckert & Ziegler in Thune.
Bleibt als letzter Bonus für Bevenrode die schöne, offene Landschaft um die Beberbachaue.
Aber auch das wird vielleicht nicht mehr lange so bleiben, denn der Zweckverband Großraum Braunschweig (ZGB) hat am 09.02.2012 eine Windpotentialfläche bei Bevenrode und Grassel ausgewiesen, um die jetzt bereits heftig polemisiert wird.
Da der Oberbürgermeister sich dagegen ausgesprochen hat, sind seine politischen Gegner alle vehement dafür. Er beschwört die Zerstörung einer Kulturlandschaft, seine Gegner sagen „kann gar nicht sein, dann hätte er die Waldzerstörung für den Flughafenausbau nicht so forcieren dürfen“.
Worum es hier aber eigentlich geht, tritt bei einer solchen Debatte leider allzu leicht in den Hintergrund:
Deshalb die Fakten. Möglich und in der Vorstufe zur Planung ist ein Windpark von 6 – 7 Windrädern östlich von Bevenrode/südöstlich von Grassel, exakt jeweils 1000 m von der Bebauung entfernt. Bewerbungen von Investoren an die Landbesitzer laufen bereits seit einiger Zeit. Ein Hindernis könnte in der Tat nur noch die Nähe zum Flughafen sein.
Nach Tschernobyl, Fukushima und Asse-Skandal ist den politisch Lenkenden die Einsicht zu einer Energiewende hin zu regenerativer Energieerzeugung gekommen. Vieles spricht dabei für den verstärkten Ausbau der Windenergie, die im Jahr 2010 bereits 6,2% der Stromerzeugung in Deutschland lieferte. Viele messen der Windenergie das größte noch zu nutzende Potenzial zu und keine Investition in eine Form von Energieerzeugung amortisiert sich so schnell wie die in den Wind (Geld ist also im Spiel).
Wind ist immer vorhanden und keine begrenzte Resource, die Anlagen sind nicht klimabelastend, erzeugen keine risikoreichen Abfälle, die tausende von Jahren bewacht werden müssten und sind im Betrieb relativ störfallarm.
Warum also nicht, wenn wir doch endlich alle aus der Atom- und Kohlefalle heraus wollen?

Die Windenergie hat jedoch nicht nur Freunde, sondern auch entschiedene Gegner.
Die Liste ihrer Argumente ist lang: Infraschall, Schattenwurf, Vogelschlag, Landschaftsverbrauch und Landschaftsverschandelung mit all ihren Folgeerscheinungen sind nur einige davon. Überall gibt es inzwischen Bügerinitiativen dagegen.
Eine besondere Rolle spielt in den Auseinandersetzungen der nicht messbare Begriff der „Landschaftsverschandelung“ oder „Zerstörung von Kulturlandschaft“, der subjektiv sehr unterschiedlich aufgefasst werden kann.
Zwei Gegenpole mögen sein:
„Wenn sich da draußen ein paar Windräder drehen und ich dafür Strom für Kochen, Duschen, Fernsehen und Internet bekomme, ist doch alles gut, wenn es denn nicht anders geht“.
oder
„Ich möchte nicht in einer Gegend wohnen, wo ich keinen freien Blick mehr habe, ohne diese riesigen Monster sehen zu müssen, die den Naturgenuss aus der Landschaft entfernen, obwohl sie nicht mal ökologisch sind, weil zur Sicherheit hinter ihnen immer auch herkömmliche Kraftwerke vorgehalten werden müssen und sie auch noch Stoffe wie Neodym verwenden. Mitunter brennen sie sogar ab oder stürzen in sich zusammen“.
Was allen klar sein muss in dieser schwierigen Diskussion:
Es geht hier nicht um niedliche Windmühlen, es geht auch nicht um Windräder, wie wir sie aus der näheren Umgebung oder aus Salzgitter oder aus Sachsen-Anhalt auf dem Weg nach Berlin kennen. Es geht hier um wirkliche Riesen!
Um aus der bodennahen Prandtl- Schicht (schwankende, in der Richtung häufig wechselnde Winde) in die beständige und berechenbare Ekman- Schicht vorzudringen, werden Windanlagen immer höher, um auch im Binnenland effiziente Wirkungsgrade zu erzielen. In Bevenrode sind Räder vom Typ Enercon E-101 im Gespräch, die bei einer Nabenhöhe von 135 m eine Gesamthöhe von 185 m erreichen. Zum Vergleich: Die Bevenroder Kirche ist ca. 25 m hoch, das Hochhaus am Schwarzen Berge ist 66 m hoch, der „lange Heinrich“, Schornstein des Heizkraftwerks Mitte, ist 198 m hoch.
Damit haben wir in etwa eine Dimension, was uns 6 fach erwartet.

Alle technischen Neuerungen stoßen zunächst auf Widerstand, alte Holländer-Windmühlen finden heute jedoch alle Menschen romantisch und auch die Dampflokomotiven wurden als der „Tod der Kultur“ zunächst verunglimpft, als sie erfunden wurden.
Wird es uns mit den Windrädern auch so gehen? Braucht es nur etwas Zeit, um sie nicht als hässlich und zerstörerisch, sondern vielmehr als nützlich und anmutig zu empfinden?
Gibt es keinen anderen Weg, wenn man vom Atom weg will?
Zweifel daran mögen erlaubt sein.

Heiner Waßmuß, Ortsheimatpfleger in Bevenrode

Sehen Sie hier Links auf interessante Beiträge zum Thema:
BZ. Streit um Windkraft bei Bevenrode:
www.wolfsburger-nachrichten.de/lokales/Braunschweig/hoffmann-gegen-neue-windraeder-mehrheit-dafuer-id679199.html
TAZ. Streit um Windkraft bei Bevenrode:
www.taz.de/Streit-um-die-Energiewende/!94981/
Braunschweig-Spiegel:
www.braunschweig-spiegel.de/index.php?option=com_content&view=article&id=2868:wieviel-zynismus-ist-ertraeglich&catid=64:politik-kategorie-politik-allgemein&Itemid=150
Wikipedia-Artikel Windkraftanlagen:
de.wikipedia.org/wiki/Windkraftanlage
Unsaubere Geschäfte mit Windenergie:
www.science-skeptical.de/blog/die-wind-barone/001461/
Bürgerinitiative gegen einen Windpark Ahlum-Dettum:
www.windpark-ade.de/

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