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Man huldigt sich wieder

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13 Jahre 11 Monate her #2086 von Luziefer-bs1
Man huldigt schon wieder.
So macht man jetzt nach der dritten Ausgabe der Zeitung unser Braunschweig wieder ein Preisverleihung zur Bürgerzeitung, zwar ohne Bundespräsidenten und etwas leiser,aber trotz alledem.Siehe Link:

braunschweig-aktuell.foren-city.de/topic,2724,-selbsthuldigung.html

Da man anscheinend nicht mehr so ganz auf den den Putz hauen möchte,teilt man halt die Artikel auf.
Hofberichterstattung vom feinsten bekommt man dann heute mit der Braunschweiger Zeitung ins Hausheliefert.So stellt man fest das ganz gegen den Trend die Immobilienpreise steigen in der Stadt.Siehe Artikel BZ:

www.newsclick.de/index.jsp/menuid/2048/artid/12294289

Leider wird ganz außer acht gelassen das durch die Finanzkrise verunsicherte Anleger Ihr Geld jetzt versuchen in Immobilen anzulegen.Wobei bei Finanzexperten das sehr umstritten ist und viele zum Ankauf von Gold und Silber raten.Aber als Krönung der Huldigung dürfte dieser Satz stehen:

Und: An Standorten, an denen alles stimmt – Verkehrsanbindung, Infrastruktur, Freizeitangebot – sind Käufer bereit, sehr viel für eine Wohnung/ein Haus auszugeben.

Die Stadtverwaltung sieht in der Studie eine Bestätigung ihrer Baulandpolitik. Innerstädtisches Wohnen sei in keiner anderen Stadt der Region so attraktiv wie in Braunschweig, sagt Oberbürgermeister Gert Hoffmann. "Dieses Alleinstellungsmerkmal hat die Verwaltung erkannt und aktiv ausgebaut." Man habe gezielt Brachflächen in Bauland umgewandelt.

Wie meint er das jetzt,etwa den Querumer Forst, oder aber das Bildungs und Freizeitzentrum mit nicht vorhandener Luxushotelanlage?
Luxusgolfplätzen oder gar die ganzen Leerstände im Stadtgebiet?
Selbstgefälliger kann man kaum noch berichten.
Statt sich zu huldigen welche Umweltvernichtung man der stadt und den Bürgern an tut,sollte man erst einmal die Brachflächen vorort beseitigen.
Alleine im Bereich Rüningen sind das so einige,siehe Link:

braunschweig-aktuell.foren-city.de/topic,2695,-innenhofbebauung-frankschefeld.html

Gedacht war der Beitrag eigentlich für die Innenhofbebauung,auch wenn ich mir da bei den einen oder anderen bestimmt keine Freunde mit mache.
Aber vielmehr zeigt es auch, was hier noch an Bauruinen herum gammelt und genutzt werden könnte, statt die Innenhöfe zu zupflastern.
Fakt ist das es genug Leerstände an Häusern und Immobilien gibt,wie ich feststellen konnte beim Zeitungsverteilen,ob das nun gerade ein Grund ist sich zu feiern und sich selber zu huldigen,möchte ich mal dahin gestellt sein lassen.
Dazu kommt das man sich auf die Infrastruktur bezieht und immer mehr Bürger die Großketten wie Starbucks,MC Donald und Bürger King usw. als störend empfinden und so mancher sich fragt,was sollen den Besucher dieser Stadt den so toll hier finden.
Etwa die Glasfronten zwischen Mittelalterlichen Bauten,das bunte Rizzihaus in der Altstadt des Magniviertels, oder den Konsumtempel mit Vorhängeschloss.
Das einzige was vielleicht eine Attracktion darstellen könnte,Abenteuerurlaub im der Atomregion in Braunschweig mit VW/ Schnellecke Cargoairport und Militärforschung und Atomaufarbeitungsanlage.
Nicht zuvergessen die blühenden Felder mit Genmanipulierten Pflanzen und die geplanten Hähnchenmastanlagen in der Großregion.
Hier können sich die Besucher der Stadt einen kleinen Eindruck verschaffen,wie sich einheimische fühlen ausgeliefert zu sein,wie einst beim Checkpoint Charly zu Zeiten des kalten Krieges, da Verwaltung und Behörden hier ein eigenleben entwickelt haben,siehe Umweltvernichtungsamt.
Ein Grund sich selber zu feiern und zu huldigen ist das meiner Meinung nicht.
Geschweige davon das unser Bürgermeister sich bestätigt fühlt in seiner Politik, so meint er,als ob er die Finanzkrise ausgelöst hat. Wobei ei wenig mitschuld gar nicht so verkehrt wäre, siehe Privatisierung,Schulen,Abwasser,Stadtreinigung und Energie,Niwo usw.
Wollen wir mal nicht vergessen,wenn die Bürgerinitiativen hier nicht etwas auf den Zahn fühlen würden,das am Bohlweg jetzt eine Baustelle wäre und das Rathaus auch noch in Trümmern liegen würde.Zum Nachteil der dort ansässigen Geschäfte und klein Betriebe.
Und erst kürzlich hat man sich erneut gehuldigt mit der Einkaufmeile Steinweg,auch dazu habe ich etwas recherchiert:

braunschweig-aktuell.foren-city.de/topic,2640,-am-steinweg-blueht-s-geschaefte-florieren.html

Mag ja sein das ich das nur so sehe, aber mit gesprächen mit Bürgern in der Stadt wird das eine oder andere bestätigt.
Und wenn man die ganzen Proteste sieht im Norden der Stadt, sprich Schwimmbäder und öffentliche Einrichtungen bis hin zu den Schulen, im Süden betreffend des Nachverkehrs, im Westen betreffend der Nahversorgung im Bereich Timmerlah und und und, ist das bestimmt kein Grund sich zu huldigen.
Anders wäre es wenn unser Oberbürgermeister durch die Stadt gehen könnte und von allen freudig begrüßt würde,statt vorsichtshalber vom Theater zum Rathaus mit seinen Dienstwagen fährt,weil er Angst haben muss eins von einen wütenden Bürger was vor den Schnösel zu bekommen.
Unbeliebtheit und Ablehnung werden auch nicht von selbstherrlichen Huldigungen wett gemacht.
Aber wie schon erwähnt ist das meine Meinung, die nicht jeder teilen muss und sollte.
mfg
Luzi :dry:

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