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BZ: Raue geht, Kläsener soll Nachfolger werden

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14 Jahre 4 Monate her - 14 Jahre 4 Monate her #60 von bruno
lese gerade bei "spiegel-online" (26.11.09), dass die WAZ-Gruppe Herrn Raue nach Thüringen schickt, nachdem sie den bisherigen Chefredakteur der Thüringer Allgemeinen, Sergej Lochthofen, abgesetzt hat.

Nachfolger bei der BZ soll Kläsener werden.

Raue leitete die betriebsinterne Mail, in der er seinen Weggang verkündete, ein mit: "ich habe eine gute Nachricht für Sie".
Glückwunsch an Herrn Raue für die Selbsteinschätzung ;)

Übrigens geht es da im Hintergrund bei der WAZ mächtig zur Sache:

Einer der profiliertesten Chefredakteure Ostdeutschlands wird überraschend abberufen: Bei der "Thüringer Allgemeinen" in Erfurt wird Sergej Lochthofen vom Chef der "Braunschweiger Zeitung" abgelöst - auch seine Frau verliert ihren Posten. Für Lochthofen "Sippenhaft wie bei den Nazis".

Hamburg/Berlin/Erfurt - Der langjährige Chefredakteur der "Thüringer Allgemeinen", Sergej Lochthofen, 56, wird zum 1. Januar 2010 abgelöst. Auch seine Frau Antje-Maria Lochthofen, stellvertretende Chefredakteurin bei der "Thüringer Allgemeinen", verliert ihren Posten.

Im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE sagte Lochthofen: "Ich bin emotional schwer getroffen. Noch mehr aber beschäftigt mich, dass meine Frau mit mir den Stuhl vor die Tür gestellt bekommt. Das ist Sippenhaft wie bei den Nazis." Lochthofen verwies auf seinen Vater, der in der Sowjetunion 20 Jahre inhaftiert gewesen sei: "Dass es unter Stalin Sippenhaft gab, das wusste ich."

Auf Nachfrage von SPIEGEL ONLINE sagte ein WAZ-Sprecher: "Wir weisen diese Vorwürfe mit Empörung zurück."

Lochthofens Nachfolger wird zum Jahreswechsel der Chefredakteur der "Braunschweiger Zeitung", Paul-Josef Raue, 59. Das teilte die WAZ-Mediengruppe am Donnerstag in Essen und Erfurt mit.
www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,663701,00.html

Letzte Änderung: 14 Jahre 4 Monate her von bruno.

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14 Jahre 4 Monate her - 14 Jahre 4 Monate her #64 von bruno
bruno schrieb:


Nachfolger bei der BZ soll Kläsener werden.

Oder doch wer anderes?
Jetzt gibt es dazu eine andere Ansage:

... "Karl Richter!"
Letzte Änderung: 14 Jahre 4 Monate her von bruno.

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14 Jahre 4 Monate her - 14 Jahre 4 Monate her #66 von Ulenspiegel
bruno schrieb:

bruno schrieb:


Nachfolger bei der BZ soll Kläsener werden.

Oder doch wer anderes?
Jetzt gibt es dazu eine andere Ansage:

... "Karl Richter!"


Karl Richter? Bleibt nur zu hoffen, dass es nicht
dieser Karl hier ist?! ...

meint Ulensp ;) egel

Infos zu Stefan Hans Kläsener
Stellvertretender Chefredakteur und Diplom-Theologe.
Seit Januar 2006 ist er in der Branche: Medien - Zeitung/Zeitschrift beim Braunschweiger Zeitungsverlag tätig.

Kläsener ist am 15. Oktober 1964 in Dortmund geboren, hat 1984 sein Abitur am Burggymnasium in Essen gemacht und dann in Bonn, Jerusalem und München sein Studium der Theologie, Philosophie und Germanistik absolviert.  
 
Er war Absolvent der IFP-Journalistenschule München; hospitierte bei NRZ, dpa, dem Saarländischen Rundfunk und Sonntag aktuell.
Sein Volontariat legte er bei den Lübecker Nachrichten ab. Danach war er als Redakteur für Mecklenburg; freier Journalist; Redakteur und Redaktionsleiter der Fuldaer Zeitung tätig. Und wurde dann stellvertretender Chefredakteur bei der Braunschweiger Zeitung.

Seine Hobbys::
Klassische Musik, Naher Osten, Italien.
(Info-Quelle: Kressköpfe )
Letzte Änderung: 14 Jahre 4 Monate her von Ulenspiegel.

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14 Jahre 4 Monate her #68 von bruno
Raue wird vermisst ;)

Wer würde nicht gern weiter devotes Journalistengetue im Rat beobachten, Hoffmann-Schleimerei in der BZ genießen? Und dann erst das Schloßgefasel immer wieder, Kaufhaus hin oder her: ‘Und das Ganze nennen wir Schloss’. Keine Stimme den Bürgerinitiativen, denn ‘die haben ja ihre eigenen Kommunikationswege’ – da sollte man lieber nichts drüber schreiben in der BZ, dem lokalen Monopolblättchen. Oder gar die Herausforderung unserer Zeit, die Monopolisierung des Lebensmittelmarktes durch einige Genkonzerne, deren Gifte auf die neuen Pflänzchen abgestimmt sind. Wer würde nicht gerne weiter in der BZ lesen, wie schon Studenten durch die Genkonzerne manipuliert werden und kritische Stimmen von einem BZ-Chefradakteur totmoderiert werden, wie erst jüngst, am 12.10.09 in der hiesigen Universität. Kein Wort über die Hoffmanns dieser Welt mit ihren Kumpels aus der Braunschweiger Hautevolaute, die den Genmanipulateuren in Üplingen im wahrsten Sinne über die Stiftung Braunschweiger Kulturbesitz das Feld bereiten, indem sie es an diese Konzerne verpachten? Tja und auch über den Imageschaden, den VW-Bosse ihrem Konzern bereiten, der mit supernatürlichen Frühlingswaldbildchen für richtig grüne Ökoautos wirbt, wird lieber nicht geschrieben – obwohl VW maßgeblich dazu beiträgt, eben einen solchen stadtnahen Wald zu vernichten, Arbeitsplätze gefährdet, weil die Leute sich von Lügenwerbung abgestoßen fühlen und lieber was anderes kaufen..

Kurzum Herr Raue, wir werden Sie vermissen,

hoffer.wordpress.com/2009/11/27/ich-habe-eine-gute-nachricht-fur-sie-sagt-herr-raue-bei-seinem-ausscheiden-als-chefredakteur-der-braunschweiger-zeitung/

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14 Jahre 3 Monate her - 14 Jahre 3 Monate her #118 von Rosenbaum
Es ist inzwischen mehr als fraglich, wer Raue in Braunschweig vermissen wird, denn warum gibt er sich freiwillig für solch übles Kabinettstückchen gegen einen Kollegen in Thüringen her?

Ein Opportunist scheint sich seiner Schurkenrolle mittlerweile bewußt geworden zu sein,

... als sich Paul-Josef Raue der Redaktion vorstellte. Von einer "hohlen Charmeoffensive" des neuen Chefs war hinterher auf den Redaktionsfluren die Rede

www.taz.de/1/leben/medien/artikel/1/chefredakteur-muss-sofort-gehen/


Der Vorgang schlägt nun nicht nur in Journalistenkreisen hohe Wellen;
so ein Verhalten vom Mit-Herausgeber des Journalistenhandbuches, der immer mit erhobenem Zeigefinger die gesellschaftlich ethische Verantwortung des guten Journalisten beschworen hat?

Mit viel Hochglanzpapier hatte Raue noch vor wenigen Wochen im Braunschweiger Dom die Entgegennahme des "Lokaljournalisten-Preises" der Konrad-Adenauer-Stiftung aus den Händen des Bundespräsidenten Köhler zelebriert.
Dieser moralische Anspruch ist nun endgültig verspielt.

Anspruch und Wirklichkeit klafften offensichtlich zu weit auseinander: zu schlecht die hiesige Zeitung für ihren Anspruch, "Bürgerzeitung" sein zu wollen, zu philisterhaft der Chefredakteur selbst, der die Braunschweiger Lokalpresse zur reinen Bürgermeisterzeitung verkommen ließ.

Letzte Änderung: 14 Jahre 3 Monate her von Rosenbaum.

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14 Jahre 3 Monate her - 14 Jahre 3 Monate her #136 von bruno
Na, das ging ja schnell in der Rückkoppelung zur TAZ:

PAUL-JoSEF RAUE, CHEFREDAKTEUR
Der Sonntagsredner

Der Chefredakteur der Braunschweiger Zeitung redet gerne in Kirchen. Dann sagt Paul-Josef Raue schöne Sätze, wie den, dass Journalisten "Treuhänder des Volkes" seien und die Aufgabe hätten, "die Mächtigen zu kontrollieren". Es sind Sätze, die auch im "Handbuch des Journalismus" stehen, das Raue mit seinem Mentor Wolf Schneider geschrieben hat, dem ehemaligen Leiter der Hamburger Henri-Nannen-Schule. [...]

Kritiker der Braunschweiger Zeitung aus dem Bürgerinitiativen-Lager werfen dem Blatt vor, keine Bürger-, sondern eine "Bürgermeisterzeitung" zu sein.(Hervorheb.von mir)
In Braunschweig regiert unangefochten CDU-Rechtsaußen Gert Hoffmann, und die Braunschweiger Zeitung habe ihn dabei unterstützt, ...

www.taz.de/regional/nord/nord-aktuell/artikel/?dig=2009%2F12%2F04%2Fa0016&cHash=ee8beee474


Raue, der Meister der Bürgermeisterzeitung :blush: B)
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