Für Hoffmann und Stadtbaurat Zwafelink funktionierte ALBA´s Winterdienst auch vor einem Jahr schon prächtig, wie
aufgrund Bürgeranfrage in der Ratssitzung am 29.1.2009
von Zwafelink versichert wurde.
Die zwischen ALBA und Stadt geschlossenen Verträge sind katastrophal (wie der Winterdienst).
Eingebettet in die Stadtreinigungs- und Müllabfuhr-Privatisierung hatte ALBA seit 2001 den städtischen Betrieb mitsamt Entsorgungszentren, Maschinerie und Fahrzeugen der städtischen Müllabfuhr für rd. 20 Mio.€ Kaufpreis übernommen und das städtische Personal (rd. 300 Leute) dazu (Überleitungsvertrag).
Mit Verträgen, die ALBA Jahr für Jahr gemäß Steigerungs-Index immer höheres Leistungsentgelt bescheren, zahlen die BraunschweigerInnen seither für Personal, obwohl ALBA inzwischen rd. 40% des Personals gar nicht mehr beschäftigt.
Bei der Maschinerie ist es ähnlich. Da werden Abschreibungen auf Gerätschaften wie z.B. Winterräumgeräten gebührenwirksam fortgeschrieben, obwohl diese Fahrzeuge für ALBA sonstwo ihren Dienst tun, aber nicht in Braunschweig.
Insgesamt kassiert ALBA auf diese Weise Gebühren für Straßenreinigung und Müllabfuhr, die nach unserer Kalkulation (BI öffentliches Eigentum) rd. 15-20% zu hoch sind, gemessen an dem, was es in städtischer Regie kosten würde.
Siehe dazu:
"ALBA- desaströse Verträge der Privatisierung"
Übrigens kassiert ALBA mit dem reduzierten Personal noch für Zusatzverträge mit der Stadt für:
- Sperrmüllabholung (war bis 2004 in den Müllgebühren enthalten, jetzt wird dafür extra bezahlt),
- Elektro-Recycling;
- Straßenbegleitgrün;
- Müllkörbe-Leerung,
und hat in der Stadt auch noch dieLizenz für die Aufstellung der Sammelcontainer Glas, Papier und Leichtverpackungen (früher Remondis) ergattert.
Das riesige Entsorgungszentrum in Watenbüttel (wurde im Zuge der Privatisierung von der Stadt mit erworben) ist für ALBA zu einer strategischen Nummer überregionalen Zuschnitts im Entsorgungsgeschäft geworden.
Gute Kontakte ins Rathaus können also zu klingender Münze führen.
Für die BürgerInnen leider nicht so gut, selbst beim Kaufpreis hatte man sich zu Ungunsten der Stadt um rd. 10 Mio.€ verrechnet.
Dazu hieß es dann aus dem Rathaus: "irreperabler Buchungsfehler" !
Wen die Geschichte aus dem Finanzausschuss im Jahre 2007 interessiert:
Halbe Stadtreinigung verschenkt - Buchungsfehler "irreperabel"