Ungerechtigkeit als Prinzip von Bildung
Während man öfter Debatten um die eventuell vorhandene Blind- oder Dummheit verantwortlicher Bildungspolitiker hört, zeichnet sich bei soviel Beratungsresitenz gerade unter verantwortlichen christparteilichen Poltikern allmählich eine kristallklare Erkenntnis heraus.
Das Bildungssystem will ungerecht sein. Die in den Parteien grassierende "Chancengerechtigkeit" ist reine Rhetorik. Ändern SOLL sich möglichst nichts, denn es läuft genau nach Plan.
Dazu ein Artikel von Christoph Ehmann in
der
taz
vom 16.12.2009.
Weitere Gedanken zur Bildungspolitik...
Beruhigungspille Bildung. Zur Schlüsselideologie der »Wissensgesellschaft«
Artikel von Christoph Butterwegge in junge Welt vom 16.12.2009
www.jungewelt.de/2009/12-16/018.php
Andernorts erwägt man Gegenschritte zur allgemein veordneten Verblödung unserer Gesellschaft. Dort möchte man den volkswirtschaftlichen Nutzen frühkindlicher Bildung erörtern. Besonders die Bertelsmann-Stiftung möchte sich gemäß den Freidemokraten für eine rein privatisierte Bildung neben Stipendien, also Bildung zugunsten der großen Wirtschaftsunternehmen annehmen.
Volkswirtschaftlicher Nutzen von frühkindlicher Bildung in Deutschland
Eine ökonomische Bewertung langfristiger Bildungseffekte bei
Krippenkindern der BertelsmannStiftung (pdf)
www.bertelsmann-stiftung.de/bst/de/media/xcms_bst_dms_23966_23968_2.pdf
Dabei steht schon ohne Studie fest, un(aus)gebildete Jugendliche und Kinder sind schlecht für unser aller Zukunft. Privatisierte Bildung dient nicht gesellschaftlich-sozialen Grundlagen unserer Gesellschaft, sondern lediglich einer Wirtschaft. Das kann zu Fachidiotentum führen, nicht zu Vielfalt und Kreativität, die für die Lösung jener Probleme, die in Zukunft auf uns warten werden, dringend notwendig sein wird.
Bereits jetzt zeigt sich die Bildungsmisere, bereits jetzt wird klar, mit den bisherigen Arbeitsmodellen wird es zukünftig noch enger, eine Lebensplanung durchzuführen...
Jugendarbeitslosigkeit: Nach Ausbildung zunehmend ohne Perspektive
Immer mehr Jugendliche wissen nicht, wie es nach der Ausbildung weitergeht. Nur jeder Dritte hat eine Zusage seines Ausbildungsbetriebes, dort nach der Lehre weiter arbeiten zu können. Dies hat eine Untersuchung der DGB-Jugend ergeben, für die 1.957 junge Menschen im letzten Ausbildungsjahr befragt wurden. Etwa jeder Vierte weiß schon heute sicher,
dass er nicht übernommen wird. Und rund 40 Prozent haben keinerlei Informationen, wie es mit ihnen weitergeht.
(Info-Quelle: DGB-Meldung vom 14.12.2009
www.dgb.de/2009/12/14_jugend_ausbildung/
)
Wer das Volk
missbildet,
versündigt sich an der Menschheit...
konstatiert Ulensp!egel