Möchte hier alle dazu aufrufen, ihren Wortschatz und ihre Kenntnisse der so genannten "Braunschweiger Mundart" bekannt zu geben, hier einzustellen nebst Erklärung, was die einzelnen Begriffe bedeuten, bedeutet haben.
Jeder kann mitmachen und mithelfen, dass dieser humorvolle als auch kulturelle Schatz erhalten bleibt und nicht verloren geht. Machen Sie mit!
Braunschweiger Mundart-Schatzkiste
Typisches
Spitzes "S" und langes "A".
Beispiel:
"Ein S-tudentens-tulpens-tiefel s-tolpert über’n s-pitzen S-taain.“
„Baaide Baaine in aainem Aaimer und kaaine Saaife, aau waai.
(Beide Beine in einem Eimer und keine Seife, au weia.)
Hier mal zum Anfang ein paar "Fundstücke":
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Dölmer (Substantiv, m.) — ein harmloses Schimpfwort, meint einen Trottel, also im Sinne des Wortes, jemanden der sich ungeschickt anstellt (der Dölmer).
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dölmern (Verb) — bummeln, nicht in Gang kommen (herumdölmern).
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detsch (Adjektiv) — sich dumm anstellen, d.h. sich detsch anstellen.
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fisselich (Adjektiv) — (schnelles i, weiches s) für eine feinmotorische Arbeit, wie Faden durch Nadelöhr.
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friemeln (Verb) — eine etwas weniger feinmotorische, aber nervige Aufgabe (reinfriemeln) oder negativ (hingefriemelt = geschludert).
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prokeln (Verb) — und dann nochmal die Ausführung für Bastler, also basteln und fummeln mit "ungewissem Ausgang". Feiner Humor!
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Peeke (Substantiv, f.), die Peeke — Schmutz, aber in Richtung eklig oder klebrig.
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peekich (Adjektiv) — schmutzig, aber eher in Richtung ekelig schmutzig oder klebrig.
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prummeln (Verb) — das gleiche nochmal als grobmotorische Variante, prummeln (= reinstopfen).
Weitere Beispiele:
de.wikipedia.org/wiki/Klinterklater
www.der-klinterklater.de/wbucha.html
de.wikipedia.org/wiki/Braunschweigisch_%28Mundart%29
Weitere Beispiele erwünscht.
Gruß
Helmhut
