BRAUNSCHWEIGISCHES
Onlein-Zeitung 1913 - Leben & Lebenlassen
Von großen und kleinen Leuten und Menschen wie Du und ich...
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1913 — TEIL 4 ****************************************
Moderne Zeiten - Verkehr und Technik
Braunschweig konnte 1913 und auch viele Jahre davor ziemliche viele pfiffige, helle Köpfe vorweisen, die die Stadt unternehmerisch als auch wissenschaftlich und technisch voran brachten. Der Ruhm dieser technischen als auch wissenschaftlichen Pionierleistung ging dabei weit über die Grenzen unserer Stadt hinaus, wenn da nicht zwei Kriege, befohlen von der Obrigkeit dazwischen gekommen wären...
Verkehrsnachrichten: Staatsbahnhof in Braunschweig
Braunschweig - Der Bahnverkehr im Jahr 1913 verbindet unsere Metropole zu den wichtigsten Handelsmetropolen nach Norden, Süden, Osten und Westen gleichermaßen. Er wird für das Herzogtum Braunschweig als erster Staatsbahnhof erklärt. Seine Bedeutung ist immens.
Staatsbahnhof Braunschweig 1913
Blick in die Bahnhofshalle 1895 des Vorläuferbaus
Bahnhof Braunschweig - Blick in die Wartehalle der 3. Klasse
Bahnhof Braunschweig - Blick in die Wartehalle der 1. Klasse
(Bildquellen:
www.heiko-krause.de/staatsbahnhof/
)
Vertrag zwischen Stadt Braunschweig und der königlich Preußischen Eisenbahndirektion Magdeburg
Braunschweig 1913 - Was wäre technischer Fortschritt ohne günstige Verkehrsverbindungen und die Entwicklung der Infrastruktur? Das hat auch unsere Stadt bereits während ihrer früheren Zeiten als Handelsmetropole, zur Zeit der Hanse und natürlich auch im Zuge der aufkommenden Industrialisierung gut erkannt und deshalb Planungen und die Realisierung eines gut funktionierenden Verkehrsnetzes unternommen.
Um 1910 entstanden die ersten Flächennutzungspläne. Die Verlegung des Personen- und Güterbahnhofs wurde gefordert, da das Rangieren auf dem zu klein gewordenen Kopfbahnhof zu viel Zeit in Anspruch nahm.
1913 wird der Vertrag zwischen der königlich Preußischen Eisenbahndirektion in Magdeburg und der Stadt Braunschweig für den Durchgangsbahnhof geschlossen. Voraussetzung ist die Verlegung des veralteten
Güterbahnhofs Rüningerfeld
und des Ostbahnhofs. Die bestehenden Güterbahnhöfe an der Verladestraße am Nordbahnhof, am Hauptbahnhof, Westbahnhof, Madamenweg, Hildesheimer Straße, Celler Straße und die beiden in Gliesmarode sollen zusammengelegt werden.
Nordbahnhof (1886 erbaut)
Der 1886 gebaute Nordbahnhof war der Repräsentationsbau der BLE, die hier ihre Eisenbahnverwaltung untergebracht hatte. Der
Westbahnhof
– er hieß bis 1892 „Wilhelmitor-Bahnhof“ – ist der Ausgangspunkt für Ausflügler zum Thieder Lindenberg oder in die Lichtenberge.
(Quelle:
pentapolis.gibs.info/index.php?id=958
)
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1899
(Bildquelle:
wikipedia
)
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Verkehrsführung und -aufkommen
Die wichtigste Hauptverkehrsstraße führt vom Bahnhof über die Friedrich-Wilhelm-Straße –- Münzstraße – Casparistraße bis zum Hagenmarkt.
Der Hauptbahnhof 1914 (heute NORD/LB)
(Bildquelle:
www.akpool.de
)
Friedrich-Wilhelm-Platz 1901
(Bildquelle:
www.akpool.de
)
Münzstraße Ecke Damm 1908
(Bildquelle: denktag.archiv.de)
Die
Firma Schröder und Co
. wird am 01.03.1903 von Simon Hamburger eröffnet. Das Geschäft liegt an der Ecke Damm / Münzstraße und ist ein kleines Spezialhaus für Herren- und Knabenbekleidung. Auf dem Foto rechts ist die Firma an ihrem ursprünglichen Ort abgebildet.
1908 zieht die Firma um. Der neue Firmensitz befindet sich nun am Damm 40. Später werden umliegende Grundstücke am Hutfiltern und Kattreppeln hinzugekauft und das Geschäft wird weiter ausgebaut.
Münzstraße vor 1900 - rechts die Feuerwache (1954 abgerissen)
(Bildquelle:
de.academic.ru/dic.nsf/dewiki/439618
)
Hagenmarkt mit Hagenschänke (rechts im Bild) 1912
(Bildquelle:
www.akpool.de
)
Diese Schänke gehörte einst ab 1811 Ricarda Huchs Großvater, Heinrich Huch. Im 2. Weltkrieg zerstört, 1956 wieder eröffnet.
Hier ist das Regierungsviertel der Stadt Braunschweig entstanden mit Geschäftshäusern und Verwaltungsbauten der Justiz, der Polizeidirektion, dem Rathaus, und der Finanzverwaltung (heute Nord/LB). Die Münzstraße verläuft etwa am ehemaligen Burgmühlengraben.
Die Idee einer vom Burgplatz ausgehenden Prachtstraße tauchte bereits 1889 im Plan des damaligen Architekten und Stadtbaurats
Ludwig Winters
auf mit dem Zielpunkt der Errichtung einer späteren herzoglichen Sommerresidenz in Riddagshausen.
Kaiser-Wilhelm-Straße 1909
(Bildquelle:
www.ak-ansichtskarten.de
)
Die Planung und Ausführung der repräsentativen Achse „Kaiser-Wilhelm- Straße“ (heute Jasper-Allee), die vom Theater zu den neu geschaffenen Parkanlagen Stadtpark und Prinzenpark führte, prägte die großbürgerliche, prächtige Ausstattung des östlichen Ringgebietes.
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Das hölzerne Bildungssystem
(Fundstelle:
Technikerverein
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Seuchengefahr verlangt nach planvoller Stadtgestaltung
1890 hatte unsere Stadt schon 100.000 Einwohner, jeder Dritte wohnte in der Innenstadt; die hygienischen Verhältnisse waren schlecht, es bestand Seuchengefahr.
Zwischen Mittelalter und Historismus
Meinhardshof um 1900 - rechts "Uhrmacher Max Rausch"
Auch wenn heute noch viele bürgerliche Prunkbauten stehen, die Bevölkerung draußen auf dem Land oder so mancher alter ansässiger kleiner Handwerksmeister hauset noch in windschiefen Hütten und zugigen Kämmerlein, worin der kaum Hygiene noch genügend Licht zu finden vermag.
Meinhardshof um 1900 - links "Schleiferei Ritter"
(Bildquelle: akpool.de)
Zumeist leben in einer Kammer sechs bis zehn Personen nebst Großeltern. Oft gibt es nur eine Waschgelegenheit (Waschbecken) auf dem Flur und eine Außentoilette im Hof. Oder man ging in die Badeanstalt, wenn man es sich leisten konnte.
Andere sind vom Land in die Stadt gekommen, um leichter Arbeit zu finden. Diese wohnen, bis sie ein eigenes Quartier für sich und ihre Familie gefunden haben, als sogenannte "Schlafburschen" bei Familien, die ihnen ein becheidenes Schlaflager bieten und auch gegen Kostgeld Mahlzeiten zubereiten. Küche und Schlafplatz befinden sich oft in einem Raum.
Bauernkarte in Waggum um 1910
(Bildquelle: akpool.de)
Auch draußen vor der Stadt lebt man nicht im Überfluss und von der schweren Arbeit auf den Feldern, Maschinen sind eher noch rar im Einsatz. Als dann in Braunschweig die ersten Fabriken öffnen, ziehen viele vom Land in die Stadt.
Blick in den Wohnraum eines wohlhabenderen Bauern um 1900
(Bildquelle: akpool.de)
Armut - eine Arbeiterfamilie 1902 in Hamburg
(Bildquelle: wikipedia/Armut)
Um Wohnungsnot und Seuchen vorzubeugen, bedarf es also einer Stadtplanung. Die Industrialisierung war insofern auch die Herausforderung jeder größeren Stadt, sich auf den Bedarf und Zulauf von Arbeitskräften rechtzeitig und passend einzustellen. Neben reinen Arbeiterbauten (Mietwohnungen oder Einfamilienhäusern) wurden auch Geschäftshäuser mit Wohnungen und größere Bürgerhäuser hochgezogen. Das Gesicht der Stadt unterlag damals einem starken Wandel.
Ringstraße als Hauptverkehrsader
Der Herr Architekt und Stadtbaurat Winter schlägt eine Ringstraße als Hauptverkehrsader vor. Sie soll von der Frankfurter Straße im Westen bis zum Leonhardplatz im Osten reichten. Da Regierungsgebäude schon innerhalb der Stadt gebaut wurden, sollen Wohnbauten weiter außerhalb entstehen. Dieser Ring soll den Namen „Wilhelminischer Ring“ erhalten.
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(Fundstelle:
Techniker-Verein
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Mensch, sei helle! - Straßenbeleuchtung für unser Stadt
Braunschweigs Straßen werden mit modernen Gaslaternen beleuchtet. Dezeit macht uns die Einführung der elektrischen Straßenbeleuchtung in Braunschweig ganz besondere Schwierigkeiten. Hier sehen die geneigten Leser die Entwürfe Herrn Winters zu Gaskandelabern aus Gusseisen, die auch Passanten zum Verweilen und Zeitunglesen einladen.
Gaskandelaber mit Sitzbank von Ludwig Winter
Wohnen im Grünen und großbürgerliche Eleganz
Braunschweig - Das östliche Ringgebiet kennzeichnet großbürgerliche Eleganz: Der Altewiekring ist in herrschaftlicher Bauweise im Stil der Gründerzeit gebaut und ähnelt der Kaiser-Wilhelm-Straße (heute Jasperallee).
Altewiekring (coloriert um 1900)
Altewiekring (vermutl. 1925)
(Bildquelle: antik.falkensee.de)
Ein breiter baumbestandener Mittelstreifen dient als Promenade für die Damen und Herren der Gesellschaft sowie als komfortabler Reitweg.
(Quelle:
pentapolis.gibs.info/index.php?id=956
)
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Werbung 1904 - Kauft Braunschweiger Wurst,
Spargel, Zuckerrüben und Kaffee aus Cichoria.
(Bildquelle:
de.wikipedia.org/wiki/Konservenindustrie_in_Braunschweig
)
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Braunschweig - marktführend und Zentrum der deutschen Konservendosenproduktion
Unsere Stadt hat bereits langjährige Erfahrung in der Herstellung von Konserven und der Haltbarmachung wichtiger Lebensmittel.
Schon vor dem Jahr 1847 existierten zwei Herstellbetriebe, die jedoch bald wieder schließen mussten. Der Braunschweiger Chemiker und Liebig-Schüler, Franz Varrentrapp (1815–1877) regte die Konservierung von Spargel in Metalldosen an. Erste Versuche in Braunschweig führten die Klempnermeister H. J. Pillmann († 1873) im Jahre 1850 und kurz darauf Daubert durch. Eines der ältesten Unternehmen ist die 1852 gegründete Firma P. W. Daubert am Bohlweg 9 (1864 Marstall 3, 1922 Wiesenstraße 1). Ihr folgten 1863 die Firmen Gebr. Grahe (1874 Bültenweg / Rebenring) und 1864 A. W. Querner. Hermann Querner († 1881) begann 1862 mit dem Anbau von Spargel, den er seit 1864 als Konserven vertrieb. Die Produktion von Querners Spargel- und Gemüsekonserven wurde im Jahre 1900 durch Früchtekonserven ergänzt. Max Koch (1852–1923) gründete 1881 in der Bertramstraße eine Konservenfabrik, in der auch Blechdosen hergestellt wurden. Die Produktion wuchs von 70.000 Dosen im ersten Jahr auf 2 Millionen im Jahr 1890 und 7 Millionen im Jahr 1905. Zu diesem Zeitpunkt war Koch die größte Braunschweiger Konservenfabrik mit 290 Arbeitern, davon 250 Frauen. Die Firma baute Spargel und Gemüse selbst an, verarbeitete zusätzlich Wild, Geflügel, Würste, Suppen und Fleischextrakt (Markenname „Kochil“). Sie alle fingen klein an, zunächst kleine Handwerksbetriebe, in denen Dosen hergestellt, abgefüllt und durch Einkochen sterilisiert wurden. Viele Unternehmen, die landwirtschaftliche Erzeugnisse zur Konservierung verarbeiteten, produzierten zunächst die dafür benötigten Dosen selbst. Mit einer Anbaufläche von 600 Morgen ist Grahe um 1900 Braunschweigs größter Gemüseanbaubetrieb. Die Zahl der dort beschäftigten Arbeitskräfte war von 116 im Jahre 1874 auf ungefähr 700 im Jahr 1900 gestiegen.
Von Autoklaven und Küchensklaven
1873 ermöglichte dann die Einführung des Autoklaven zur Sterilisation unter Druck den Bau der ersten größeren Konservenfabrik durch die Gebrüder Grahe. Die ansässigen Braunschweiger Maschinenbaufirmen sorgten für weiteren Aufschwung in der Konservenindustrie. 1875 entwickelt R. Karges Hilfsmaschinen wie die Erbsenlöchtemaschine zum Enthülsen der Erbsen, Falzdosen und Verschlussmaschinen. 1890 wurden Dosenverschließmaschinen. Die Jahresproduktion der Braunschweiger Fabriken liegt Ende des 19. Jahrhunderts bei circa 15 Millionen Kilodosen, die deutschlandweit Absatz fanden. Braunschweig wurde so zum Zentrum der deutschen Konservendosenproduktion.
Spargelschälerinnen um 1900
(Bildquelle: wikipedia)
Vor allem ungelernte Frauen finden dort Arbeit, weil die Lebensmittel zuvor für die Konservierung dosengerecht vorbereitet werden müssen. Da kommt Vorerfahrung als gelernte Hausmutter gerade recht.
Minna Fasshauer
- eine Arbeiterin wird erste deutsche Ministerin
Auch die junge Minna Nikolai (*10.10.1875) ist aus
Bleckendorf (Egeln)
in die große Stadt gezogen, um Lohn und Brot zu finden. Minna stammt aus einfachen Verhältnissen. Als sie drei Jahre alt war, war ihr Vater gestorben. Da die Familie keinerlei finanzielle Unterstützung erhielt, mussten die Kinder bereits früh für sich selbst sorgen.
Seit 1893 arbeitet sie nun als 18-Jährige in der Stellung eines Dienstmädchens in Braunschweig, später war sie Flaschenspülerin, Waschfrau und Arbeiterin in der Konservenindustrie. Lesen und Schreiben hatte sie in ihrer Kindheit und Jugend nicht gelernt. Jetzt, da sie erwachsen war, brachte sie sich beides selbst bei.
Ostern 1899 heiratete sie den Schmied Georg Faßhauer, mit dem sie zwei Kinder hatte. Durch ihn bekam sie Zugang zu politischen Schriften und Kontakt zur Arbeiterbewegung in Braunschweig. Faßhauer arbeitet in damals "illegalen" Frauengruppen. Sie setzt sich bald besonders für die Rechte junger arbeitender Frauen und die Gleichberechtigung ein. Minna Faßhauer leistet in dieser Zeit auf regionaler Ebene einen großen Beitrag, dass 1908 das Verbot der politischen Betätigung von Frauen in der Region Braunschweig aufgehoben wurde.
Minna Faßhauer
(Quelle:
pentapolis.gibs.info/index.php?id=236
)
Ab 1912 ist sie in der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) tätig und nimmt als Delegierte an den Frauentagen der Partei teil. Da sie in Braunschweig in der Nähe des späteren Präsidenten der Sozialistischen Republik Braunschweig, August Merges, wohnt, lernt sie den engagierten Sozialdemokraten kennen und arbeitet eng mit ihm zusammen.
Erste deutsche Ministerin - Minna Faßhauer
Als erste Frau Deutschlands war sie später als Ministerin eingesetzt und übernahm als "Volkskommissarin" ab 1918 die Aufgaben des Kultusministeriums. Sie war verantwortlich für die Volksbildung, wo ihr im November die Aufhebung der geistlichen Schulaufsicht gelingt. Auf ihr Betreiben hin wurde die Religionsmündigkeit auf das Alter von 14 Jahren heruntergesetzt. Sie regiert resolut, schlicht und ohne bürokratischen Aufwand.
Hermann Wallbaum, KPD-Mitglied und Zeitzeuge der Novemberrevolution in Braunschweig, beschreibt sie folgendermaßen:
„Die wurde von der bürgerlichen Presse hingestellt als dummes Weib: kann nicht lesen und schreiben, so etwa; beherrscht die deutsche Sprache nicht […] Jedenfalls war die ’ne ehrliche und aktive Frau, die für die Bewegung alles hergab. Sie war eine Waschfrau und ging von Haus zu Haus und wusch den Leuten die Wäsche. Eine richtiggehende Arbeiterin in den untersten Reihen. Merges und Robert Gehrke standen mit ihr in enger Beziehung; ich weiß bloß, daß sie sich aus dem niedrigsten Milieu raufarbeitete durch Lesen und so weiter. Verschiedene Schnitzer, die da beim Schreiben vorkamen, die hat die Bourgeoisie ausgeschlachtet.“
Nach dem frühen Ende der Räterepublik 1919 wirkte Minna Faßhauer 1920 bis 1923 in einer Splittergruppe der KPD, der KAP (Kommunistische Arbeiterpartei), mit, wurde mehrfach verhaftet, angeklagt und vor Gericht gestellt.
Natürlich beteiligte sie sich auch aktiv am Widerstand gegen den Nationalsozialismus, war an Herstellung und Verteilung von Schriften wie beispielsweise "Kampfsignal", "Der rote Rebell" und "Deutscher Mann, was nun?" beteiligt. Dementsprechend wurde sie wieder verhaftet und wegen Vorbereitungen von hochverräterischen Handlungen verurteilt und ins Konzentrationslager Moringen (Göttingen) gebracht. Nach der Befreiung kehrte sie nach Braunschweig zurück und kandidierte dort ab 1946 mehrere Jahre auf den Listen der KPD.
(Quellen: wikipedia und
pentapolis.gibs.info/index.php?id=236
)
Arbeiten in der Konservenfabrik
Der Verdienst der Frauen schwankt in Abhängigkeit von den Arbeitsbedingungen (Akkord-, Heim- oder Fabrikarbeit) erheblich. Der durchschnittliche Stundenlohn liegt bei 13 Pfennig. Die tägliche Arbeitszeit in den Fabriken liegt bei bis zu 11 Stunden, in Ausnahmefällen bei 13 und in Extremfällen sogar bei 17½ Stunden. Natürlich haben wir seit 1890 Arbeitsschutzgesetze, die Sonntags- und Nachtarbeit für Frauen strengstens verbieten, doch die Waren müssen zeitnah und möglichst frisch verarbeitet werden, deshalb schert es die Produktionsleitung und Geschäftsführer der Unternehmen wenig. Manche Arbeiterführer wünschen sich - ein Hohn und unverschämt - einen "Acht-Stunden-Tag" (erst 1918 eingeführt). Wo kämen wir da nur hin, wenn Fleiß und Ausdauer nachließen? Außerdem führte dies zu keiner spürbaren Entlastung, da es ja zur Genüge "Sonder-Vereinbarungen" zu finden gibt, um diese lästigen Vorschriften umgehen zu können. Die Entlohnung der Frauen betrug z. B. 1905 durchschnittlich die Hälfte der der Männer, Heimarbeiterinnen verdienen noch weniger.
Im Zeitraum 1875 bis 1900 wurden in Braunschweig 34 Konservenfabriken gegründet. In der Karlstraße 35 befindet sich die 1895 gegründete Konservenfabrik Brunsviga. Die Julius Roever KG (später Roever AG) im Gartenkamp 82 beschäftigt mehrere Hundert Arbeiter und stellte Marmeladen und Manöverkonserven her. Die Firma unterhält eigene Spargel-, Gemüse- und Obstkulturen. In der Kreuzstraße 17/18 hat sich 1877 die Konservenfabrik H. C. Jentsch & Sohn gegründet, die Gemüse- und Früchtekonserven produziert. Der Hersteller Hermann Pinkepank in der Pfingststraße 11 vertreibt überwiegend Spargelkonserven. Gemüse-, Pilz- und Obstkonserven produziert die Conservenfabrik des Spargel- und Gemüsebau-Vereins GmbH in der Taubenstraße. In der Celler Straße befindet sich die 1870 von Christian Theodor Lampe gegründete Konservenfabrik C. Th. Lampe. Seit 1910 am Madamenweg - die Blechwarenfabrik Bremer & Brückmann, die auch Nähmaschinen herstellt.
Braunschweigs älteste Blechwarenfabrik F. Ch. Unger & Sohn wurde 1872 gegründet. In der Kaiserstraße stellten der Klempnermeister Franz Christian Unger und sein Sohn Franz Konservendosen her. Die Firma wechselte ihren Standort zur Güldenstraße und 1891 an die Roßstraße (heute Ernst-Amme-Straße).
1882 existierten im Herzogtum Braunschweig 29 Fabriken, 1899 waren es bereits 42. So sind wir mittlerweiler marktführend (bis zum 1. Weltkrieg).
Aus Schmalbauch wird jetzt Schmalbach!
Andreas Schmalbach (ehemals Schmalbauch)
(Bildquelle: wikipedia)
Wichtigster Zulieferer für die Konservenindustrie ist die Blechwarenfabrik Schmalbauch (1898 gegr.) an der Hamburger Straße. Der Gründer Andreas Schmalbauch (1851–1904) und seine beiden Söhne Willi (1876–1929) und Gustav (1880–1931) haben 1913 den Familien- und Firmennamen in
Schmalbach
geändert. (Nach einem Aufschwung während des Ersten Weltkriegs beschäftigte die Firma 500 Personen.)
(Quelle:
de.wikipedia.org/wiki/Konservenindustrie_in_Braunschweig
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Neue Wohnungen und Industrie an der Ringbahn
Braunschweig - Die Industrie hat sich inzwischen entlang der Ringbahn angesiedelt. Dabei sind viele Arbeiter und Angestellte notwendig, die vielfältigen Aufgaben, die uns die Industrialisierung bringt, zu erledigen. Das bedeutet für unsere Stadt einen enormen Anwuchs der Einwohnerschaft. Von überall aus dem Reich strömen Menschen zu uns, die bei uns in Lohn und Arbeit kommen wollen. Und sie wollen hier leben und wohnen. Daher unternimmt die Stadt enorme Anstrengungen, den Wohnungsbau für diese Arbeiter und ihre Familien zu fördern.
Die neuen Arbeiter- und Mietskasernen werden nun binnen weniger Jahre hochgezogen. Besonders entlang der Ringbahn und an den Ausfallstraßen entstehen nun neue Wohnhäuser, die der arbeitenden Bevölkerung eine bescheidene Unterkunft für den schmalen Geldbeutel bieten.
Beengtes Wohnen - Blick in eine Arbeiterwohnung um 1910
Waschecke statt Badezimmer - um 1890 (Hamburg)
(Bildquelle:http://de.wikipedia.org/wiki/Wasserversorgung_in_Hamburg )
Arbeiterleben in beengten Wohnverhältnissen -
Vater frühstückt mit Kindern
(Bildquelle:
www.mybude.com
)
Natürlich finden sich in unserer Stadt weitaus weniger dieser Mietskasernen mit Hinterhofhäusern, als sie die Reichshauptstadt Berlin vorweisen kann, aber in einigen Straßenzüge und Vierteln sind die Mietpreise so günstig, dass sich dort vorwiegend das Proletariat ansiedelt.
Als eines der bekanntesten Braunschweiger Arbeiterviertel gilt das "Eichtal-Viertel" (gegenüber dem Krankenhaus Celler Straße).
Belfort
, ein weiteres Arbeiterviertel befindet sich in der Nähe der Hugo-Luther-Straße, Arndtstraße und Jahnstraße.
Die einfachen Leute aus dem Arbeitermilieu haben jedoch auch meist längere Wege zurückzulegen. Bis 1873 taten sie dies zu Fuß – das Fahrrad wurde erst um die Jahrhundertwende üblich –nur die wohlhabenden Bürger besaßen eine Pferdedroschke oder konnten sich eine solche mieten. Deshalb wird nun überlegt, auch für die kleinen Leute eine gute Verkehrsanbindung in die Stadt und an die Arbeitsplätze zu schaffen.
(Quelle:
pentapolis.gibs.info/index.php?id=957
)
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[size=](Bildquelle [url=http://www.joachims-bilder.de/galerie0228/bilder/Naftaa.jpg[/joachims-bilder.de[/url])[/size]
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Mobil-Region anno 1913 - Pferdeomnibusse fürs Fußvolk
Am 16. Jan.1873 hat Carl Grove eine erste „Omnibuslinie“ eingeführt. Mit Pferden bespannte Wagen fahren vom Bahnhof über den Bankplatz, Ziegenmarkt, Kohlmarkt, Schuhstraße, Sack, Höhe, Hagenbrücke, Hagenmarkt, Fallersleber Straße bis zur „Barriere am Fallersleber Tor“ und zurück. Sie verkehren täglich von 7 bis 21 Uhr. Feste Haltestellen gab es zunächst noch nicht. Jeder kann die Pferdewagen durch Zuwinken anhalten. Pro Fahrt zahlt man unabhängig von der Länge der Strecke einheitlich 10 Pfennige. Dies war die Geburtsstunde des öffentlichen Personenverkehrs mit festen Linien und Fahrplänen in Braunschweig und in ganz Deutschland Das Geschäft lief gut, denn eine zweite Linie wurde schon am 2. Februar 1873 und eine dritte Linie am 10. Mai 1877 eröffnet. Aber auf „auf höhere Weisung“ musste der „Omnibusverkehr“ am 11. Oktober 1879 leider wieder eingestellt werden. Ein Konkurrenzunternehmen hatte ein Angebot gemacht.
Die Firma mit dem schönen deutschen Namen "City of Brunswick Tramway Company Ltd.".
Die Lochschienen-Pferdebahn fährt 1879
Lochschienenbahn 1879
Der Engländer James Lesley Walker hat in Braunschweig Referenzen für die Lochschienenbahn eingeholt, die er in London und anderen englischen Großstädten einsetzen wollte. Das Lochschienensystem hatte 1877 Charles Allerton Edge erfunden, patentiert und als Neuheit auf der Pariser Weltausstellung 1878 vorgeführt. In zwei 16,5 cm breiten Schienensträngen sind im Abstand von 12,5 cm runde und ovale Löcher mit einem Durchmesser von 3 cm eingelassen, in die Zapfen der Radreifen greifen.
Schon damals - Privatisierung und Verträge von 50 Jahren Laufzeit
Die Verlegung der Pferdebahn auf eine Schienentrasse dient der Betriebssicherheit der Bahn und der Menschen. Die Braunschweiger Stadtväter schließen mit Walker einen Vertrag mit einer Laufzeit von 50 Jahren über den Bau von vier Pferdbahnlinien. Walker gründet am 28. Nov. 1878 die „City of Brunswick Tramway Company Ltd.“ als Aktiengesellschaft mit Sitz in London.
Englisches Regenmodell versagt in deutschen Wintern
Am 12. Oktober 1879 geht die „Braunschweiger Trambahn“ mit einer von vier geplanten Linien in Betrieb. Aber die Bahn bewährt sich nicht: Schmutz und Eis setzen die Löcher zu, Wagen entgleisen, die Bahn steckt häufiger fest als sie fuhr. Nach weniger als einem Jahr - am 1. Juli 1880 und bevor der nächste Winter kommt - widerruft der Magistrat die Konzession. Das Landgericht hat dazu am 18.4.1881 zugunsten der Stadt entschieden. Die letzte Bahn auf Lochschienen verkehrt im Juni 1881. James Lesley Walker baute auch dann in London keine Lochschienenbahn.
UNFALL auf der Helmstedter
Braunschweig - Eine besondere Situation war am Eisenbahnübergang auf der Helmstedter Straße vorhanden: Die Eisenbahn hatte dort der Pferdebahn keine Schienenüberquerung erlaubt. Die Fahrgäste fahren daher also vom Marienstift zum Bahnübergang, überqueren diesen zu Fuß, und steigen dann in den bereitstehenden Anschlusswagen um. Da man nun mit Kind und Kegel, Mann, Gepäck und Maus zügig über die Gleise huschen muss, nimmt es kein Wunder, wenn dort dauerhaft die Verkehrs- als auch die Sicherheit der Reisenden gefährdet ist.
Pferdebahnen, die auf normalen Straßen verkehrten, gehören wegen zahlreicher Kollisionen abgeschafft. Sie sind so häufig in Verkehrsunfälle verwickelt, dass man deren Abschaffung überlegt, gelegentlich auch durchführt. Der Aktionsradius ist zudem arg begrenzt auf 2 bis 3 km um den Stadtmittelpunkt herum. Zudem werden sie meist von Privatleuten betrieben, denen die Sicherheit der Gefährte obliegt.
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*Diese Strecke und dieser Zustand existiert noch bis 1904 als letzte Pferdebahn
.
Braunschweiger Bürger gründen die Straßen-Eisenbahngesellschaft zu Braunschweig
Seit 1872 haben Hannover und 1879 Bremen Pferdebahnen auf Schienen (ohne Löcher) eingesetzt. Am 23. August 1981 gründet das Frankfurter Bankhaus Erlanger & Söhne, das schon Pferdebahnen in Magdeburg, Breslau, Stettin und Hamburg betrieb, mit sieben Braunschweiger Bürgern die „Straßen-Eisenbahngesellschaft zu Braunschweig“ mit einem Aktienkapital von 600.000 Mark.
Im selben Jahr erfolgt die Umstellung auf die heute noch üblichen Rillenschienen und im selben Jahr wurden folgende Strecken gebaut: Bahnhof – Fallersleber Tor Bahnhof – Richmond – Steintor – Hohetor Hagenmarkt – St. Andreas-Friedhof – Güterbahn – Bahnhof – Schlachthaus. Wegen der engen Straßen und scharfen Kurven war eine seltene Spurweite von 1100 mm nötig. Nur Kiel und Lübeck hatten Gleise mit dieser Spurweite verlegt, während sich die meisten deutschen Städte sich für die Regelspurweite von 1435 mm, die auch für die Eisenbahn verwendet wurde, entschieden.
Das Streckennetz der Bahn wird von da an ständig erweitert und umfasst von 1893 bis 1897 eine Strecke von 13,8 km, die mit 100 Pferden und 33 Personenwagen betrieben wird. Nordbahnhof – Westbahnhof Fallersleber Tor – Richmond – Friedhof – Hohetor Kohlmarkt – Weißes Roß.
Im September 1893 werden dann erstmals festgelegte Haltestellen eingerichtet. 1904 fährt dann die letzte Pferdebahn.
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Gruß aus der Heimat
Ansichtskarte / Postkarte Braunschweig, Blick in die Humboldtstraße mit den Straßenbahn-Gleisen
gelaufen 1913 -
akpool.de
Diese Karte ging 1913 an den Schüler Kurt Hahn
bei Kreistierarzt Hahn
Wiedenbrück/Vestf.
Bw. d. 14.III.13.
Lieber Kurt!
Kennst Du diese Straße? Viele Grüße von den Großeltern, sie lassen Dir sagen, Du mögtest das auch in den Osterferien kommen, mit Georg zusammen. hast du Lust dazu? Sage das, bitte, Mutter, Großmutter beantwortete gerne Brief am Sonntag, wir sind nämlich beim Reinemachen.
Grüße die Eltern, Georg und Reinhold vielmals. Ich deke Du schreibst uns, ob Du kommst, damit wir auch dem Osterhasen Bescheid sagen können.
Es gibt Dir einen Kuß
Deine Tante Gertrud[/i]
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Die Elektrische kommt nach Braunschweig
Am 16. Mai 1881 hat in Berlin-Lichterfelde die erste elektrische Straßenbahn der Welt in Berlin-Lichterfelde ihren Dienst aufgenommen, Hannover folgt 1893, Hamburg 1894.
In Braunschweig dauerte es - wie üblich - etwas länger. 1897 fahren dann auch in Braunschweig endlich elektrische Straßenbahnen.
Der Impuls zur Modernisierung geht von schon seit 1894 drängenden hatte "Braunschweiger Pferdebahngesellschaft" aus, der die Umstellung allein schon wegen großer wirtschaftlicher Vorteile rät. Die Stadt wurde praktisch zur Genehmigung einer Elektrifizierung der Strecken gedrängt. Und auch das kennt man in Braunschweig bis in die heutige Zeit: Die gefürchtete Verschandelung des Stadtbildes durch die Fahrdrähte gab Anlass zu zwei Jahre langen Debatten.
Man einigt sich auf den Bau der Elektrischen Straßenbahn zunächst in der Nachbarstadt Wolfenbüttel, dann sollen die vier vorhandenen Linien elektrifiziert und verlängert werden und zwei weitere sollten neu gebaut werden. Die Elektrifizierung bringt dann doch die entscheidenden Verbesserungen: Sie ermöglicht eine strahlenförmige Stadtentwicklung über den gründerzeitlichen Wohn- und Gewerbering hinaus, der sich um die Altstadt herum entwickelt hatte. Sie erleichtert eine Trennung von Wohn- und Arbeitsplatz. Daraus folgte dann die Umlanderschließung, was aber auch zu einer gewissen Zersiedelung der Landschaft führte. Der bisherige runde Umriß der Stadt mit einem Durchmesser von vier bis fünf Kilometern wurde durch die Straßenbahn völlig verändert.
Die Umsetzung der Elektrifizerung
Zwischen 1894 und 1897 errechneten Fachleute der AEG errechneten 2,7 Mio. Mark für das Stadtnetz mit Gleisen, Fahrzeugen, Leitungen, Kraftnetz und Depots. Hinzu kamen für die Strecke nach Wolfenbüttel ca. 800.000 Mark, also insgesamt 3,5 Mio. Mark.
Das moderne Gleichstromwerk vor 1928
Das dazu benötigte "Straßenbahnkraftwerk" oder die „Kraftstation,“ wird dann 1897 an der Eisenbütteler Strasse in Richmond errichtet. Die Lage in der Okerniederung erfordert eine 2 m hohe Aufschüttung des Erdreichs und einen Pfahlrost aus 400 Pfählen. Das Gebäude erhält wegen des nahen Bürgerparks eine elegante Ziegelverblendung.
Die technische Ausrüstung erfolgt mit drei kohlebeheizten Verbunddampfmaschinen von den
Luther-Werken
, und drei Röhrenkessel von den
Wilke-Werken
(siehe auch
www.albert-gieseler.de/dampf_de/firmen1/firmadet16912.shtml
).
Der Schornstein ragt 45 m hoch in den Himmel. Die Kabel werden unterirdisch zum Altstadtmarkt, Hagenmarkt und Steintor verlegt und eine Freileitung führt zum Depot und nach Wolfenbüttel. Am Sternhaus werden zusätzlich Batterien installiert. Die Straßenbahn fährt mit Gleichstrom. Das Depot wird 1897 wurde auf den Gelände der Pferdebahn in Richmond das eingerichtet (existierte bis 1941)
Die Straßen- und Eisenbahn-Gesellschaft kauft bei der Firma Herbrand in Köln 36 kleine (6,75 m lang) und 19 große (7,60 m lang) Triebwagen, 11 Beiwagen und baut zusätzlich noch 31 Pferdebahnwagen zu Anhängern um.
1903 erhält dann auch der Ziegeleibesitzer in Roklum seine erste Stromversorgung. 1910 meldet man infolge "des Mangels an Gesinde mehr Strombedarf auf dem Lande" an. Das Gesinde (so hießen damals die Dienerschaft, Mägde und Knechte) ist wohl in die nahen Städte gezogen, um dort einer industriellen Arbeit nachzugehen. So blieben Stall und Scheune leer und allmählich ersetzt Maschinenkraft die fehlenden Landwirtschaftskräfte. Dazu benötigt man eben Strom. 1912 erählt auch der Kreiskommunalverband seine Stromlieferung.
1913 erfolgt die Gründung des Überlandwerkes Braunschweig (ÜLW) über Riddaghausen - Vechelde und zur Überlandzentrale Helmstedt. Auch die Landkreise Wolfenbüttel, Peine und Halberstadt werden angeschlossen. Ein Monteur erhält einen Stundenlohn von 60 Pfennigen, die Arbeitszeit umfasst eine 54-Stunden-Woche. Einige fahren dazu mit dem Fahrrad bei jeder Witterung bis zu 80 Kilometer weit zur Arbeitsstelle hin. Das entspricht dem Preis für 2 Liter Milch und 1 Ei. Eine Kilowattstunde (kWh) kostet 50 Pfennige. Nur wenige Haushalte können sich das leisten, also ist die Mehrheit ohne Licht.
(Quelle:
m.vdi.de/fileadmin/vdi_de/redakteur/bvs/bv_hannover_dateien/Vortrag_21_05_12.pdf
(PDF)
Funkenkutsche von Braunschweig nach Wolfenbüttel
Straßenbahnlinie nach Wolfenbüttel um 1900
Am 28. Oktober 1897 ist dann die erste und längste elektrisch betriebene Straßenbahnlinie in Braunschweig von Braunschweig/Augustplatz über Melverode, Klein Stöckheim und das Sternhaus nach Wolfenbüttel eingeweiht. Noch am selben Tag ab 14.06 Uhr fuhr die elektrische Straßenbahn ab Augusttor mit acht Triebwagen im 12-Minutentakt nach Wolfenbüttel. Ganz Braunschweig war „elektrisiert“, es wurde das „Volksfest der Elektrischen“ gefeiert, die von der Bevölkerung den liebevollen Beinamen „Funkenkutsche“ erhalten hatte.
Die restaurierte Funkenkusche
1909 war das Streckennetz 30,6 km lang. Es werden Liniennummern eingeführt. 1911 besteht der Wagenpark aus 78 Triebwagen und 81 Beiwagen.
Büssing - Die erste Kraftomnibuslinie der Welt
Heinrich Büssing
(Bildquelle: wikipedia)
Der in Wolfsburg geborene Konstrukteur, Erfinder und Unternehmer,
Heinrich Büssing
(* 29. Juni 1843 in Nordsteimke, heute zu Wolfsburg; † 27. Oktober 1929 in Braunschweig) ist ein Pionier des LKW- und Omnibus-Baus. Er meldet fast 250 Patente an und gründet erfolgreich mehrere Unternehmen, darunter die spätere Büssing AG.
Hört, hört! - Tonaufnahmen zum 100. Todestag Heinrich Büssings (NDR)
Als Sohn eines Dorfschmieds half er bereits als Kind in der väterlichen Schmiede mit. Nach seiner Schulzeit in einer einklassigen Volksschule von 1849 bis 1857 erlernt er in zwei Jahren das Schmiedehandwerk von seinem Vater. Sein Gesellenstück - ein geschmiedetes Hufeisen. Später bezeichnete Büssing den väterlichen Betrieb als beste Lehrstätte. Nach der Lehre arbeitete er zwei Jahre lang bei einem Schmiedemeister in Braunschweig als Schmiedegeselle bei 12 bis 14 stündiger Arbeitszeit (außer Sonntags). In seiner Wanderzeit sah Büssing voraus, dass die Zukunft nicht dem Handwerk, sondern der industriellen Großproduktion gehörte. Da er seine Bildung als unzureichend empfand, schrieb er sich 1863 gegen den Willen seines Vaters und obwohl er nur eine Dorfschule besucht hatte, im Braunschweiger Collegium Carolinum ein. Als Gasthörer studierte er drei Jahre lang Maschinenbau und Bautechnik.
Büssing Omnibus (um 1917)
1904 konstruiert er den ersten Kraftomnibus, der am 3. Juli 1904 feierlich seine erste Fahrt von der Hauptpost Braunschweig über Ölper, Watenbüttel, Völkenrode, Bortfeld, Wendenzelle nach Wendeburg aufnimmt. Von da an besorgte er den Personenverkehr und den Postverkehr zwischen Braunschweig und Wendeburg. Damit war die erste Kraftomnibuslinie der Welt eröffnet. Am 20. Dezember 1909 gründet Heinrich Büssing die „Büssing Kraftwagenbetrieb Braunschweig GmbH“ und sichert sich so die Alleinvertretung des überörtlichen Verkehrs.
(Quelle:
pentapolis.gibs.info/index.php?id=957
)
Der Löwe fährt mit - Büssing-Busse tragen ab heute den Braunschweiger Burglöwen
Braunschweig im Juni 1913 - Seit Juni 1913 trugen die bekannten Büssing Fahrzeuge den Braunschweiger Burglöwen als Markenzeichen (später auch auf den MAN-Fahrzeugen als Logo beibehalten). Damit ehrt Büssing die Stadt, die ihm zum Erfolg verhalf und umgekehrt.
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Die Geburtsstunde der Photographie - Voigtländer in Braunschweig
Die Firma Voigtländer wurde im Jahr 1756 von Johann Christoph Voigtländer
in Wien gegründet. 1839, die als Geburtsstunde der Photografie bezeichnet wird, begann der Mathematikprofessor Joseph Petzval dieses neue Verfahren zur Fixierung von Bildern weiter zu entwickeln. Peter Wilhelm Friedrich Voigtländer, der die Firma seines Vaters übernahm, die seitdem Voigtländer & Sohn hieß, bekam den Auftrag dieses neue Objektiv zu schleifen. Wegen Streitigkeiten mit Petzval, der
Peter Wilhelm Friedrich von Voigtländer
das von ihm entwickelte Objektiv ohne Vertrag oder Patentierung für eine Einmalzahlung von nur 2000 Gulden überlassen hatte, entstand 1849 in Braunschweig das Zweigwerk Voigtländer & Sohn, Optische Anstalt, später wurde die Firmenzentrale nach Braunschweig verlegt (Campe-Straße / Ecke Adolfstraße). Das Familienunternehmen Voigtländer wurde 1898 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt.
Voigtländers Stiefsohn, der Naturwissenschaftler und Komponist
Hans Sommer
, begründete zusammen mit Richard Strauss 1903 die Anstalt für musikalische Aufführungsrechte (AFMA), also die erste Vorgängerorganisation der späteren GEMA.
(Quelle:
de.wikipedia.org/wiki/Voigtländer
)
Firmengebäude Voigtländer
Bereits im Jahr 1860 konnte man die Fertigstellung des 10.000. Objektivs feiern. Zwei Jahre später wurde ein größeres Gebäude errichtet in dem ca. 70 Arbeiter beschäftigt waren. 1898 wurde Voigtländer & Sohn in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. (Das Traditionsunternehmen hört im September1972 auf zu existieren. 1900 Mitarbeiter verlieren daraufhin ihren Arbeitsplatz.)
(Quelle:
pentapolis.gibs.info/index.php?id=947
)
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Brand in der Roggenmühle
Braunschweig 7. Oktober 1913 - Heute, kurz nach ihrer Fertigstellung ereignete sich in der Rüninger Roggenmühle ein Großfeuer. Erst voriges Jahr wurde mit dem Bau der Mühle, die als eine der größten Industriemühlen Norddeutschlands gilt, entworfen in den von dem Architekten, Herrn Otto Orlishausen mit schlichter, expressionistischen Ornamentierung begonnen. Durch ihre Inbetriebnahme musste dann auch die Lehndorfer Bockwindmühle am Westrand des Dorfes den Betrieb einstellen.Die Mühle brannte heute lichterloh. Nun gibt es Streit über ein merkwürdiges Kuriosum: Die Braunschweiger Feuerwehr erscheint am Brandherd, erklärt aber, sie sei für das Löschen nicht zuständig.
Plansichter Rüninger Mühle 1895 - Hier wird das Mehl gesiebt
(Screenshot
NDR
)
(Quelle:
www.bs-lehndorf.de/Chronik.htm
und
www.braunschweig.de
)
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Brotkarte, Gebäck, Mehl, Braunschweig (um 1917)
(Bildquelle:
hood.de
)
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Braunschweig - Zentrum der Mühlenbauindustrie
(Screenshot
gibs.info
)
Auch der Müller
Gottlieb Luther
an, dessen Werkstatt für den Bau von Müllereimaschinen und Reparaturen von Mühlen in Wolfenbüttel sich langsam zu einer Fabrik entwickelte ( 1852 Gründung der Mühlenbauanstalt von Luther und Peters) brachte durch seine unternehmerische Weitsicht unsere Stadt voran. 1875 verlegte Gottlieb Luther seine Tätigkeiten nach Braunschweig und gründete die Lutherwerke, womit er Braunschweig zu einem Zentrum der Mühlenbauindustrie in Deutschland machte.
(aus Karl Heinrich Kaufhold: „Wirtschaft und Gesellschaft vor der Industrialisierung/ Gerhard Schildt: „ Die Industrialisierung“ in Der Braunschweigischen Landesgeschichte)
pentapolis.gibs.info/index.php?id=933
Der Braunschweiger Technikerverein
Herrenabende mit Eisbein-Essen
So wurde aus Anlass des 20-jährigen Bestehens des Techniker Vereins Braunschweig am 9. Februar 1907 auch ein Herrenabend veranstaltet . In einem Bier-Blatt (siehe oben Deckblatt) dazu sind 21 Programmpunkte aufgeführt. Den Liedertexten ist zu entnehmen, daß auch deftige Lieder gesungen wurden.
Einige dieser technisch Begabten sollte man ja auch im lokalen Technikerverein vermuten. Allerdings lässt allein die Chronik dieses altehrwürdigen Vereins einiges zu wünschen übrig, denn gerade die Zeit des zweiten Weltkrieges ist nicht aufgeführt, dabei wäre es durchaus interessant, wie sich hiesige Personen und honorige Persönlichkeiten während des Nazi-Regimes verhalten haben. Aber darüber berichtet die ansonsten recht stolz zelebrierte Chronik des Vereines leider nicht. Die Chronik umfasst daher nur die Veranstaltungen und Aktivitäten des Technikervereins Braunschweig von 1887 e.V. ab dem Jahr 1949. Begründung seitens des Vereins: "Durch die Wirrungen des zweiten Weltkrieges sind leider keine Unterlagen von vor dieser Zeit (1930 bis 1948) vorhanden.
Für den Zeitraum 1949 bis 1993 hat dann der Ehrenvorsitzende Lothar Steffen die Chronik erstellt
www.technikerverein-braunschweig.de/jeder/chronik/chronikjd03.htm
Dennoch ließen sich einige aussagekräftige Fundstücke aus diesem Vereinsleben der Braunschweiger Vereinstechniker finden und einige tradierte Bräuche innerhalb dieses heute noch bestehenden (Fast-)Männerbundes mit Herrenabend und Bierzeitungen, lassen Aufschluss geben, was dieser Verein so unternimmt und wessen Geist so bei den technischen Herrschaften üblich sein mag.
Eine Einladung des Vereins per Zeitungsannonce - vermutlich aus dem Gründungsjahr 1887 - lautet:
"
Deutscher Techniker=Verband
Die geehrte Technikerschaft Braun=
schweigs wird höfl. eingeladen, Sonnabend,
den 3. cr., Abends 8 1/2 Uhr, im Re=
staurant zu den "Sieben Thürmen" an
einer Besprechung behufs Gründung
eines Zweig=Vereins des Deutschen Tech=
niker=Verbandes theilzunehmen.
D. T.=B. "
(Bildquelle:
technikerverein-braunschweig.de
)
Offenbar hat die Gründung dieser "Braunschweiger Herrenzusammenkünfte" eine Art damaliger Dachverband, der deutsche Techniker-Verband, initiiert. Da sich der Braunschweiger Techniker-Verein 1887 e.V. nennt, ist davon auszugehen, dass das Gründungsjahr 1887 war. Überhaupt sollte das Gebäude "Haus zu den sieben Türmen" für die Vereinigung der Braunschweiger Techniker von einiger Bedeutung bleiben. Dort wurde sich nicht nur 1887 zu einem Gründungsgespräch getroffen, es ist bis heute Sitz des Vereins.
"Bereits am 10. September 1887 schlossen sich einige Braunschweiger Techniker zum Technikerverein Braunschweig zusammen. Er wurde als Zweigverein des Deutschen Techniker Verbandes hier in Braunschweig am 3. Dezember 1887 manifestiert..." schreibt der Verein auf seiner Internetpräsenz.
Der Verband selbst hat sich bereits am 3. August 1884 in Leipzig gegründet.
Zu den offiziellen Arbeitsbereichen gehörten Belange der Krankenversicherung, Arbeitsvermittlung, Renten- und Invalidenkasse, Arbeitsrechtliches und natürlich die Interessenvertretung der Techniker allgemein.
Notgemeinschaft Techniker-Verein
Im Zuge der Industrialisierung (Mitte des 19. Jahrhunderts) kam es zu einem erhöhten Bedarf an Technikern und als nach dem Deutsch-Französischen Krieg (1870-1871) kurzzeitig ein wirtschaftlicher Aufschwung. Löhne und Gehälter stiegen zwar kurz an, dann aber kam es zur Rezession.
So sieht man die Entwicklungen der damals beginnenden Sozialgesetzgebung durchaus positiv, eignet sie jedoch Kaiser und Kanzler zu:
"Unter dem Druck der Ereignisse begann im Deutschen Kaiserreich unter Wilhelm dem 1. und Reichskanzler Bisrnarck der Weg
positiver Reformen mit der Zielsetzung: Abdeckung der Grundrisiken des Lebens in der industriellen Gesellschaft wie Arbeitslosigkeit, Krankheit und Not ‚ besonders im Alter. Soziale Schäden zu mildern bzw. zu heilen, versuchte die damals herrschende Klasse und die Regierung des Kaiserreiches mit dem Erlaß von Sozialgesetzen. So ließ der Kanzler, Fürst Bismarck, dem Reichstag die folgende Botschaft Kaiser Wilhelm des I. vom 17. November 1881 zugehen:
Die Versicherung der Arbeiter gegen Lebensunfälle sollte möglich werden durch die Organisation des gewerblichen Krankenkassenwesens.
Am 15. Juli 1883 wurde das Gesetz betrieblicher Krankenversicherung der Arbeiter verkündet und trat am 1. Dezember 1883 in Kraft."
Weshalb jedoch der Druck, von dem oben die Rede ist, überhaupt erst entstanden war, darüber kein Wort. Und weshalb sich dann die Obrigkeit quasi genötigt sah, diese ersten Sozialgesetze einführen zu lassen, wird auch nicht näher analysiert.
Herren unter sich
Damals gab es weder Kranken- noch Rentenkasse oder eine Arbeitsvermittlung noch Rechtsschutz, so "war man gezwungen", formuliert man im Webauftritt, " enstehende Notlagen zu lindern" und zeigt, dass man selbst wohl auch nicht mit der damaligen politischen als auch wirtschaftlichen Lagen einverstanden hat sein können. Dennoch zeigt das oben abgebildete Bier-Blatt völlige Vaterlandsergebenheit, wirkt sogar wie die joviale Ankündigung ein es Studentenbesäufnisses samt Wein, Bier, Weib und Gesang.
Dabei thront die lose Gekleidete mit dem keck aufgesetzten Studentenkäppchen völlig trügerisch auf dem dicken Bierfass im Bier-Blatt weiter oben, denn bis heute tafeln und trinken dort die Herrschaften fein unter sich, weiblich ist lediglich das "Servicepersonal", das die Herren bedienen darf.
Jahreszeitung 1912/1913 des Technikerverbandes Braunschweig
So begann man mit der Einrichtung einer “Hilfskasse für Techniker“. Zur Gründung eines Verbandes Deutscher Techniker wurde ein Deligiertentag von 4 Techniker-Vereinen vorbereitet und am 3. August 1884 in Leipzig durchgeführt. Die folgenden Vereine hatten sich zusammen geschlossen:
Technikerverband Berlin
Verein Bauhütte Berlin
Leipziger Techniker Verein
Hallescher Techniker Verein
Wenn der Technikerverein Braunschweig zu gesellschaftlichen Veranstaltungen einlud, fanden sie regen Zuspruch. Es kamen alle, die Rang und Namen hatten.
Ausflug des Techniker Vereins Braunschweig nach Berchtesgaden lautete das Motto des Stiftungsfestes, das am 08.02.1906 im
Brünings-Saalbau
(Am Damm 16) stattfand.
Brünings Saalbau 1912
(Bildquelle:
hood.de
Dabei trat die Oberbayrische Tänzergruppe "Bildschön" auf.
Herrenabende mit Eisbein-Essen waren damals bereits beliebte Veranstaltungen.
Wie geht es da zu?
Nun, noch heute feiert man dort nach alter Sitte. Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden des Techniker-Vereins, das erste Ritual: Die Herren in dunklen Anzügen stehen auf, nehmen ihren Tischnachbarn links und rechts an die Hand und sprechen einer Art Zeremonienmeister die hehren Worte nach: "Guten Abend lieber Nachbar, zur Rechten wie zur Linken, ich wünsche Ihnen einen angenehmen Abend." Zum Zeremoniell gehörte auch der Einmarsch mit dem Banner des Technikervereins.
Bei Eisbein und Bier lässt es sich einfach gemütlich feiern, verkündet die Chronik. Vor allem wenn man einmal ganz unter sich ist - unter Männern. Da kann man eben tun und reden, was und wie man will. Dennoch geht es stehts gesittet zu. Wird es zu laut im Saal, läutet der Vorsitzende schnell mal die Glocke. Das bedeutet: "Mäßigt Euch."
Bis auf die Kellnerinnen sind traditionell keine Frauen geladen - auch wenn die eine oder andere gerne mal nachschauen würde, was ihr Mann dort denn eigentlich so treibt, wie der aktuelle Vorsitzende aus langjähriger Erfahrung weiß.
"Die Liste der Frauen, die hier herkommen wollen, ist wirklich lang", pflichtete auch Braunschweigs Oberbürgermeister Gert Hoffmann dem Vorsitzenden in seiner kurzen Begrüßung bei.
Zum größten Chor Braunschweigs mit dem Lieblingslied "Wir sind die Niedersachsen" gehörten u.a. TU-Präsident Prof. Dr. Jürgen Hesselbach und Oberbürgermeister Gert Hoffmann. Dieser sagte: "Wir stehen am Ende eines großartigen Jahres für die Stadt". Allerdings könne man über unsere Eintracht nur lachen, "wenn man gut drauf ist oder genug getrunken hat".
Er nahm Eintrachtpräsident Gerhard Glogowski in Schutz und sagte: "Verbockt hat es die Mannschaft."
www.technikerverein-braunschweig.de/
Foto-Auswahl:
www.technikerverein-braunschweig.de/jeder/media/presse/bis2007/DhtB_1206.pdf
www.technikerverein-braunschweig.de/jeder/media/presse/2010/20101121%20Schaufenster.pdf
www.technikerverein-braunschweig.de/jeder/media/presse/2008/ws_1108.pdf
www.technikerverein-braunschweig.de/jeder/media/presse/2011/20111120%20SfW%20Seite%2030.pdf
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Schnitzeljagd zum Jödebrunnen
(was für Rätselfreunde & Stadtdetektive)
Unbekanntes Objekt
Am Jödebrunnen befand sich bis vor Kurzem dieses halb in der Ende versenkte Gebäude, dessen Nutzen und Baujahr hier geklärt werden sollen. Wer also etwas zur Geschichte dieses Gebäudes sagen kann, möge sich bitte per E-Mail melden. Leider steht nur dieses etwas unscharfe Bild einer Handykamera zur Verfügung. Das Gebäude ist inzwischen abgerissen worden.
(Fundstelle:
www.amaot.de/orte/uo.htm
)
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Sonstige Quellen:
Vergessene Orte:
www.amaot.de/orte/ortebs.htm
Stadtbahn-Infos:
www.drehscheibe-foren.de/foren/read.php?17,6023852
Empfehlungen: Weitere Bilder und Informationen zum alten Bahnhof
(Bildquellen:
www.heiko-krause.de/staatsbahnhof/
)
kulturerbe.niedersachsen.de/viewer/image/isil_DE-MUS-026819_7290/1/LOG_0000/
Deutsche Geschichte:
www.mybude.com/deutsche-geschichte/republik-diktatur/6933-republik-weimar.html
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