"Rente mit 67 steigert (...) Arbeitslosigkeit"

Fundstück:

"Rente mit 67 steigert laut Studie Arbeitslosigkeit"

"Mit der Anhebung des Rentenalters auf 67 Jahre droht nach Erkenntnissen von Arbeitsmarktforschern ohne die Schaffung zusätzlicher Jobs ein massiver Anstieg der Arbeitslosigkeit. Vor allem bei Ungelernten sei mit zahlreichen "Problemfällen" zu rechnen, prognostizierte das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in einer gestern veröffentlichten Studie. Das IAB arbeitet unter dem Dach der Bundesagentur für Arbeit (BA). Das gesetzliche Rentenalter soll von 2012 an bis 2029 von 65 auf 67 Jahre schrittweise angehoben werden. Je nachdem, wie konsequent die Rente mit 67 umgesetzt werde, seien im Jahr 2030 zwischen 1,2 Millionen und drei Millionen zusätzliche Arbeitsplätze erforderlich. "Insgesamt müssen mehr Arbeitsplätze entstehen, damit das zusätzliche Potenzial an älteren Arbeitskräften ohne Verdrängungen Jüngerer unterkommt", heißt es in der Studie. Das Problem sei, dass im Jahr 2030 "zwei Effekte unglücklich zusammentreffen." Die Rente mit 67 komme voll zum Tragen und zugleich gebe es besonders viele Menschen im Alter von 60 bis 66 Jahren." DPA

Quelle: Financial Times Deutschland (FTD), (18.10.2006)


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Regierungspläne zur Erwerbsminderungsrente schützen nicht vor Altersarmut

"Die Pläne von Arbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) zur Reform der Erwerbsminderungsrenten sind nach einem Bericht der "Saarbrücker Zeitung" nicht geeignet, um einer drohenden Altersarmut vorzubeugen. Die künftigen Bezüge würden im Schnitt immer noch unter dem staatlich garantierten Grundsicherungsniveau im Alter liegen. Das Blatt beruft sich dabei auf Zahlen der Deutschen Rentenversicherung. Demnach sind die Renten für voll erwerbsgeminderte Neuzugänge seit dem Jahr 2002 um zwölf Prozent auf durchschnittlich 640 Euro zurückgegangen."
Hannover-Zeitung

Altersarmut bekämpfen statt Witwenrente kürzen
"Zur Forderung der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), die Hinterbliebenenrente zu kürzen, erklärt SoVD-Präsident Adolf Bauer: Der SoVD erteilt dem Kürzungsvorschlag eine klare Absage. Wir warnen davor, das Vertrauen in die gesetzliche Rentenversicherung zu verspielen. Es gab bereits in der Vergangenheit einschneidende Kürzungen bei der so genannten Witwenrente. Zudem wird das Einkommen schon jetzt in einem deutlichen Umfang auf die Witwenrente angerechnet..."
Hannover-Zeitung

Aber nicht nur die Witwenrente soll es treffen, nein, auch die ganz normale Rente wurde gekappt beziehungsweise durch die Hintertür gekürzt, was bislang Ministerin von der Leyen und die schwarzgelbe Regierung vehement bestritten hat.

Bundesregierung gibt Rentenkürzung von acht Prozent durch modifizierte Rentenanpassungsformel zu

Die Bundesregierung hat eine Rentenkürzung um rund acht Prozent als Folge der modifizierten Rentenanpassungsformel für den Durchschnittsverdiener bis zum Jahr 2025 "eingeräumt".

Das Bundesarbeitsministerium errechnete jetzt, nach einem Bericht der "Leipziger Volkszeitung", für den Durchschnittsverdiener eine faktische Kürzung der Durchschnittsrente im Jahr 2025 von 146 Euro monatlich. In Beantwortung einer entsprechenden Bundestagsanfrage räumte der Parlamentarische Staatssekretär Hans-Joachim Fuchtel (CDU) im Bundesarbeitsministerium ein...
Hannover-Zeitung

Ach ja, und wenn ihr alt UND krank werdet und betreut werden müsst, dann stehen euch nicht unbedingt qualifizierte Betreuer oder Pflegekräfte zu.

Niedersachsen: Justizminister Busemann gegen formelle Qualifikation für rechtliche Betreuer
HANNOVER. Der Niedersächsische Justizminister Bernd Busemann hat sich dagegen ausgesprochen, eine besondere berufliche oder sonstige Qualifikation für Betreuerinnen oder Betreuer festzulegen.
Pressemitteilung Justizministerium Niedersachsen

So, liebe CDU-Stammwähler aus dem Rentnerkreis, jetzt wisst ihr wenigstens Bescheid. Räumt schon mal ein, dass ihr im Alter etwas weniger brauchen werdet.

Grüße in den UnRuhstand
Helmhut