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Soziale Stadt im westlichen Ringgebiet

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12 Jahre 9 Monate her #4990 von Helmhut
Soziale Stadt im Westlichen Ringgebiet?

Sozialdezernent Ulrich Markurth macht freilich klar: "Der Sozialatlas weist deutlich nach, dass auch die Weststadt Entwicklungsbedarf hat. Es gilt jedoch weniger, bauliche Mängel zu beseitigen, sondern soziale Probleme anzugehen. Wir müssen darum jetzt handeln und dürfen nicht warten, bis uns die Probleme davon laufen."
www.newsclick.de/index.jsp/menuid/2048/artid/7666284

Am liebsten würde ich wegziehen“ – Endstation Großsiedlung?

Gentrification und Verdrängung werden meist in innerstädtischen Altbauviertel verortet. Insbesondere dann, wenn große Teile der Innenstadt von solchen Aufwertungsprozessen erfasst werden, sind Wohnungssuchende auf preiswerte Wohnungsbestände in den Großsiedlungen angewiesen. Ein Radiofeature bei Deutschlandradio Kultur beschäftigt sich mit den Situationen in Großsiedlungen:

Mit Beispielen aus Potsdam Drewitz, Berlin Kottbusser Tor und Brauchschweig-Weststadt werden sehr unterschiedliche Stimmungen aus drei Plattenbauquartieren  eingefangen.

O-Ton BewohnerInnen:
„Das ist ein Super-Ort hier zum Leben.“

„Vor allem die Einkaufsmöglichkeiten sind super.“

„Man hat hier alles, Ärzte, Apotheke, Bank, alles das, was man braucht.“

„Das ist ein sehr guter Ort, wir fühlen uns wohl hier.“

„Ach, ich wohne hier schon 23 Jahre.“

„Straßenbahn, alles dabei, Banken. Ich würde sagen: Gut.“

O-Ton Innestadtpassant/innen:
„Das ist von den Mietern her so ein bisschen sozialer Brennpunkt.“
„Also ich würde da nicht leben wollen.“

„Das ist mir alles zu neu.“

„Das ist ein Ghetto geworden.“

„Die Weststadt ist für uns so was von unpersönlich, die mögen wir nicht.“

„Hochhäuser, Dreck, schlechte Stimmung.“

„Also das ist der schlechteste Stadtteil hier in Braunschweig.“

Anmerkung: alle Einschätzungen und Beschreibungen beziehen sich auf die selbe Siedlung: Braunschweig-Weststadt

gentrificationblog.wordpress.com/2009/03/31/am-liebsten-wurde-ich-wegziehen-endstation-grossiedlung/

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12 Jahre 9 Monate her #4991 von Wilma

No future?
Das Leben in deutschen Großsiedlungen
Von Joachim Schulte und Andreas Ulrich

Das Image von so genannten Großsiedlungen ist nicht das beste. Hohe Arbeitslosigkeit und Kriminalität, viele Migranten, Verwahrlosung prägen das Bild. Immerhin sechs Millionen Menschen leben in Deutschland in der "Platte", im Westen jeder Dreißigste, im Osten sogar fast jeder Vierte.

Joachim Schulte und Andreas Ulrich waren unterwegs in drei solchen Siedlungen. Sie trafen auf ein Leben in Extremen, zwischen Armut und Verzweiflung einerseits und trotzigem Selbstbewusstsein und kreativer Selbsthilfe auf der anderen Seite.
Es kommen Menschen zu Wort, die gerne im Neubauviertel wohnen, genauso wie jene, die längst weg wären, wenn sie nur könnten


Arme, Arbeitslose, Migranten- also alle Menschen mit Problemen müssen in Großsiedlungen auf engstem Raum miteinander leben- vielleicht damit man in besseren Wohnvierteln nicht mit diesen Dingen konfrontiert wird?

Das Problem ist, dass die meisten der Sozialarbeiter, Lehrer, Reporter,.... die Probleme in sozialen Brennpunkten nur von außen- aus Erzählungen kennen.
Um beurteilen zu können, wie man dort lebt und welche Probleme es dort gibt,
sollte man dort mal ein paar Jahre leben!

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12 Jahre 8 Monate her #5069 von Helmhut
Weststadt
www.braunschweig-online.com/bibs-forum/48-artikel-der-startseite/2570-armut-nimmt-qerschreckendq-zu-in-der-stadt-der-qhaushaltswunderq.html
www.braunschweig-spiegel.de/index.php?option=com_content&view=article&id=2091:wird-in-braunschweig-genug-gegen-die-armut-getan&catid=65:politik-kategorie-soziales&Itemid=145

www.newsclick.de/index.jsp/menuid/2046/include/2f67616c65726965732f73696e676c65496d6167652e6a7370/imageId/12881149/artid/12881125

Jeder 5. Braunschweiger ist arm dran
www.newsclick.de/index.jsp/menuid/2048/artid/13566940

Ergebnisse des Mikrozensus 2010: Risiko von Kinderarmut steigt

„In Deutschland gibt es immer weniger Kinder. im Jahr 2000 zählte das Statistische Bundesamt noch 15,2 Millionen Kinder, 2010 waren es nur noch 13,1 Millionen. Dieser Trend werde sich fortsetzen. Außerdem sei in Deutschland jedes sechste Kind von Armut bedroht. Die meisten leben in Haushalten von Alleinerziehenden. Und die haben die schlechtesten Aussichten auf einen Job, der nicht im Niedriglohnsektor liegt…“ Meldung
der IG Metall vom 04.08.2011
www.igmetall.de/cps/rde/xchg/SID-30062898-3276D2AF/internet/style.xsl/ergebnisse-des-mikrozensus-2010-8206.htm

Altersbezüge auf dem Sinkflug. Altersarmut: Fast die Hälfte geht mit
Abschlägen in die Rente


„Nur ein Fünftel der Rentner wechselt aus einem sozialversicherten Job in den Ruhestand. Gar ein Drittel aller NeurentnerInnen war bereits zuvor arbeitslos oder frühverrentet. Die Folge: 45 Prozent der Senioren werden die Bezüge gekürzt, die Gefahr von Altersarmut wächst…“ DGB-Beitrag vom
28.07.2011
www.dgb.de/themen/++co++16509764-b8fd-11e0-4234-00188b4dc422


TROTZ AUFSCHWUNG
Gehalt von Geringverdienern sinkt


Artikel vom 19.07.2011
"Die deutsche Wirtschaft boomt, doch bei vielen Menschen kommt davon nichts im Geldbeutel an. Im Gegenteil: Eine neue Studie zeigt, dass die Löhne von Geringverdienern in den letzten zehn Jahren stark gesunken sind. Die Gehaltskluft wächst...
www.news.de/wirtschaft/855203153/gehalt-von-geringverdienern-sinkt/1/

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