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Appell: EDEKA braucht Tarifvertrag - Unterzeichnen!

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11 Jahre 2 Monate her #8888 von Ulenspiegel
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Wir brauchen endlich einen Tarifvertrag für EDEKA

"Liebe Kollegin, lieber Kollege,
gerade ist er wieder gestartet: der „gigantische EDEKA-Azubi-Contest 2013“. Laut der entsprechenden EDEKA-Internetseite kann hier „jeder engagierte und kreative EDEKA-Azubi (…) seine Handelskenntnisse und seine Lebensmittelliebe unter Beweis stellen.“ Wer sich so hipp um seine Azubis kümmert, der muss einfach das Unternehmen sein, bei dem Auszubildende die besten Bedingungen finden. Zumindest soll das der Wettbewerb suggerieren. Die Wahrheit sieht aber anders aus.

Viel Arbeit für wenig Geld und Urlaub – der Alltag für Auszubildende bei EDEKA

Bei den meisten privaten EDEKA-Einzelhändlern gilt diese Bedingung nicht. Hier arbeiten die Azubis ebenso wie die anderen Beschäftigten ohne tarifvertragliche Absicherung. Das bedeutet für sie deutlich schlechtere Arbeitsbedingungen, denn hier gibt es entweder keine Regelungen oder nur die Gesetzesbestimmung.

Gilt für die Azubis in Betrieben mit Tarifvertrag die 5-Tage Woche mit 37,5 Stunden, arbeiten die meisten Azubis in den privatisierten EDEKA-Märkten jeden Tag 8 Stunden und das 6 Tage die Woche. Also 10,5 Stunden jede Woche mehr und das bei meisten weniger Geld.

Wer jetzt denkt: längere Arbeit, also höherer Erholungsbedarf und deswegen mehr Urlaub, irrt sich. Den 6 Wochen Tarifurlaub stehen bei den privatisierten EDEKA-Märkten die Regelungen des Bundesurlaubsgesetzes entgegen. Und das bedeutet nur 24 Tage Urlaub im Jahr. Längere Arbeitszeiten und trotzdem nur 4 Wochen Jahresurlaub.

Damit ist schon jetzt klar, wer den „gigantischen EDEKA-Azubi-Contest“ wie jedes Jahr verlieren wird: der Azubi in einem EDEKA-Markt ohne Tarifbindung.

Dieses Unterlaufen unserer Tarifverträge betrifft indirekt alle Beschäftigten des Handels. Wenn der größte deutsche Arbeitgeber es verhindert, dass seine Beschäftigten Anspruch auf alle tariflichen Leistungen haben, wenn es dort keine betrieblichen Interessensvertretungen gibt, dann erhöht das Unternehmen seine Gewinne auf Kosten der Beschäftigten. Die Möglichkeit von angstfreiem Arbeiten im Handel bleibt dabei auf der Strecke.

Den Hamburger Appell unterzeichnen
www.faidea.de/kampagne/edeka

Der Sitz der EDEKA-Zentrale ist hier in Hamburg. Deswegen haben wir die Kampagne auch in Hamburg gestartet. Mach mit und sorge mit dafür, dass sich bei EDEKA etwas ändert.

Wir haben unseren Hamburger Appell auf unserer neuen Kampagnenseite eingestellt, den du hier unterzeichnen kannst.
www.faidea.de/kampagne/edeka

Zeige gemeinsam mit uns, dass du vom EDEKA-Vorstand schnelle Verbesserungen für die Beschäftigten einforderst.
Unterstütze die Kampagne und verbreite die Wahrheit
Wir würden uns auch freuen, wenn du diese E-Mail auch an deine KollegInnen, FreundInnen und Bekannten weiterleitest. Je mehr Menschen unseren Hamburger Appell unterzeichnen, desto eher können wir was verändern. Gemeinsam.
Wir wollen die gesammelten Unterschriften Ende März dem EDEKA-Vorstand übergeben.

Bis dahin halten wir dich gerne über unsere Kampagne und neue Projekte auf dem Laufenden. Wenn du Verbesserungsvorschläge oder Anregungen für weitere Sachen hast, schicke ein
E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Viele Grüße

Arno Peukes

ver.di Landesfachbereichsleiter Handel Hamburg"

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