Analyse:
Die tatsächlichen (!) Arbeitsmarktzahlen Oktober 2011
Die offizielle BA Zahl (der Unterbeschäftigung für Oktober 2011) wird auf 3.879.857 Personen beziffert das entspricht einer Unterbeschäftigungsquote von 9,1 %.
Dem stehen insgesamt 6.921.968 Leistungsempfänger (Rechtkreis SGB II/ SGB III) gegenüber. Das passt doch nicht!
"Auf der Schnellstraße zur Vollbeschäftigung oder werden wie in der DDR nur alle irgendwie beschäftigt sein ? Die demografische Entwicklung und der ausufernde Niedrigstlohnbereich senken die Zahl der Arbeitslosen ab.
"Es wird einfach wegdefiniert, dieser hohe Berg von Arbeitslosen"
"Es wird einfach wegdefiniert, dieser hohe Berg von Arbeitslosen" Professor für Statistik über den Zahlenschwindel der Bundesagentur für Arbeit.
(Die gewonnen Erkenntnisse des Interviews vom Mai 2011 sind auch im Oktober 2011 zutreffend.)
Die Politik die Wirtschatinstitute und die Medien sprechen gerne von einem Jobboom obwohl ihnen bewusst sein sollte, das viele von ihrer Arbeit nicht leben können.
3 Euro 18 in der Stunde verdient eine Friseurin in Thüringen,
oder 4 Euro 58 in der Stunde für eine Floristin in Brandenburg.
Mehr als 20 Prozent aller Erwerbstätigen sind im Niedriglohnbereich beschäftigt, Tendenz strak ansteigend. Einen unbefristeten, sozialversicherten Arbeitsplatz haben nur noch 60 % aller Erwerbstätigen. Der „Jobboom findet vor allem in der Leih und Zeitarbeit statt.
Die BA Statistik versteckt viele Menschen in Ein- Euro- Jobs, Bürgerarbeit oder anderen arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen oder in der Gruppe der über 58 jährigen die in der Regel aus der offiziellen BA Statistik ebenso wie andere Gruppen herausgerechnet werden. ..."
Neuster Vorschlag aus dem Hause der Bundesarbeitsagentur: Hartz IV Bezieher sollen Schulden machen?
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Wie die Südwest Presse berichtet, schiebt der Vize-Chef der Bundesagentur für Arbeit Heinrich Alt die Schuld an fehlenden bzw. unzureichenden Eingliederungsinstrumenten für Arbeitslose auf die Bundesländer. Doch damit nicht genug, er fordert arbeitslose ALG II-Bezieher auf, kein Angebot auszuschlagen, auch nicht um den Preis einer massiven Verschuldung oder fehlender Existenzgrundlage..."
gegen-hartz.de
Hartz IV: Ohne Lohn bei Amazon?
"Die Arbeitsagentur im Kreis Unna vermitteln derzeit Hartz IV und Arbeitslosengeld I Bezieher an den Internetgiganten Amazon. Nach Auskunft der Arge sucht das Unternehmen „saisonbedingt“ hunderte, wenn nicht tausende Aushilfskräfte für die Auslieferung der Waren in der Vorweihnachtszeit. Daher finden derzeit sogenannte „Informationsveranstaltungen für Versandmitarbeiter“ mit je 80 bis 90 Teilnehmern pro Veranstaltung direkt bei "Amazon Werne" statt. Nach Informationen eines Betroffenen müssen die Vermittelten zunächst ein nicht-vergütetes Praktikum absolvieren und damit auf eine normale Bezahlung verzichten..."
gegen-hartz.de
Immer mehr Menschen arm trotz Arbeit
"Arbeit schützt offenbar immer weniger vor drohender Armut. Nach einem Bericht der "Saarbrücker Zeitung" galten 2009 rund 2,9 Millionen Erwerbstätige in Deutschland als armutsgefährdet. Das waren 7,5 Prozent aller Erwerbstätigen und etwa 250.000 mehr als im Jahr zuvor. Das Blatt beruft sich auf eine aktuelle Stellungnahme der Bundesregierung zu einer Anfrage der Linksfraktion im Bundestag.
Nach der offiziellen Statistik sind Beschäftigte armutsgefährdet, wenn sie über weniger als 60 Prozent des durchschnittlichen Haushaltseinkommens verfügen.
"Es ist ein Skandal, dass immer mehr Menschen trotz Arbeit in Armut geraten..."
Hannover-Zeitung
Jeder dritte Vollzeitbeschäftigte im Osten von Altersarmut betroffen
Jeder derzeit dritte
Vollzeitbeschäftigte im Osten dürfte bei Verrentung von Altersarmut betroffen sein. Im Westen trifft dies auf 16 Prozent der Vollzeit-Erwerbstätigen zu.
Das ergibt sich aus neuesten Statistiken der Bundesagentur für Arbeit und der Regierung, die der "Leipziger Volkszeitung" (Mittwoch-Ausgabe) vorliegen. Danach müssen nach derzeitigem Stand 35 Prozent der Vollzeitbeschäftigten im Osten (1,39 Millionen Arbeitnehmer) und 16 Prozent der Vollzeit-Beschäftigten im Westen (2,71 Millionen) im Alter mit einer Rente unterhalb der Grundsicherung rechnen. Diese liegt aktuell bei 684 Euro monatlich. Der DGB spricht in diesem Zusammenhang von einer "tickenden Zeitbombe unserer Gesellschaft". Die Linkspartei erinnerte an den Zusammenhang von Mindestlohn und Mindestrente..."
Hannover-Zeitung
Hartz IV als sozialpolitische Dauerbaustelle: Gewährleistung eines menschenwürdigen Lebens oder Übergang zu „Hartz V“?
Unwesentlich gekürztes Kapitel 7.4 des Buches von Christoph Butterwegge – exklusiv im LabourNet Germany (pdf)
www.labournet.de/diskussion/arbeit/realpolitik/allg/butterwegge2c.pdf