aus dem Mitteilungsblatt der aktuellen Ausgabe der Neuerkeröder Stiftung:
"Eine Marke mit Herz."
So sieht sich im Heft 6/14 der Neuerkeröder Blätter die altehrwürdige Stiftung Neuerkerode, die bekannteste und grösste Behinderteneinrichtung der Region.
weiter: "...Das Bild der Stiftung als eine
Einrichtung für Menschen mit Behinderung entspricht nicht mehr dem heutigen Stand der Unternehmensgruppe, deren Gesellschaften verschiedenste soziale Dienstleistungen für Menschen in ganz unterschiedlichen Hilfsfeldern anbieten. Mit der
Weiterentwicklung des Markenauftritts wollen wir diese Lücke schliessen und unser Bild in der Öffentlichkeit vervollständigen."
Vervollständigen - ?
Wie soll das bei dieser schleimigen Schönrednerei funktionieren?
Wenn die Hilfsbedürftigen u.a. systematisch als "Kunden" klassifiziert und angesprochen werden,
aber kein Sterbenswörtchen darüber verloren wird, dass ein grosser Teil der Behinderten in dieser Einrichtung einen 8-stündigen Arbeitstag durchhalten muss?
Dass deren Arbeitskraft ein grundlegender Wirtschaftsfaktor des "Unternehmens-"konzepts ist?
Dass es letztlich nur um die Gewinnerzielung geht?
"... Die strukturellen
Veränderungen in den vergangenen Jahren sind Resultat einer konsequenten Qualitätspolitik." Und als "Markenkompetenzen" werden genannt:
Zuallererst Menschlichkeit, dann: Vielfalt, Qualität, Engagement, Ökologie, Größe, Regionalität, Präsenz,
Unternehmertum (!).
sakra-Kruifix-nochmal habt ihr noch alle Tassen im Schrank?
Wir sind ja in Braunschweig einiges aus unserem sogenannten Stadtmarketing gewohnt,
aber was sich die Stiftung ESN, vorgestellt von Manfred Simon, Leiter der Öffentlichkeitsarbeit, hier leistet, ist McKinsey pur, und dann noch auf dem Rücken von (abhängigen!) Behinderten ausgetragen.
Mein Fazit aus diesem Selbstdarstellungsartikel:
ESN
eine "Marke" mit Herzfehler!
[/size][/b]
C.M.