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Unweltamt: Purzelbaumschutz geplant

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13 Jahre 4 Monate her - 13 Jahre 4 Monate her #3720 von Helmhut
Unweltamt Braunschweig: Purzelbaumschutz geplant

BRAUNSCHWEIG (dpo) - Einem neuen Gutachten des Braunschweiger Unweltamtes zufolge ist der gemeine Purzelbaum vom Aussterben bedroht, nicht die vielen alten Buchen und sonstigen Bäume im Querumer Forst, die derzeit wegen der Startbahnverlängerung am Braunschweiger Flughafen fallen. Die deutschen Purzelbaumbestände seien in den letzten Jahrzehnten insbesondere durch den Vormarsch von bösen Videospielen und Fernsehen, der natürlichen Feinde des Purzelbaums immer weiter dezimiert.


Einer der letzten seiner Art: Purzelbaum -
hier gegen Beschädigung mit Folie geschützt.

Dazu hat das Braunschweiger Unweltamt auch ressortübergreifend die Braunschweiger die für Familie, Schule und Bildung zuständige Ratsherrin, Frau A. Schafhammel zur tatkräftigen Unterstüzung angesprochen. Im Zuge der Braunschweiger CDU-Emanzipationskampagne "Mehr Frauen gegen Hampelmänner in der Politik" hat sich Frau Schafhammel bereits besonders hervor getan und hofft, mit ihrem neuen Projekt "Purzelbaumschutz" nun mehr Aufmerksamkeit in der Verbindung Kinder und Naturzschutz zu erreichen. "Selbst in der trauten familiären christlichen Weihnachtszeit sollte nicht nur der Tannenbaum im Mittelpunkt unseres Interesses stehen," so die CDU-Frontfrau.


Bürger-Protest zum Thema Baumschutz - Unweltamt Braunschweig

"Früher gab es - vor allem in kinderreichen Regionen Deutschlands - ganze Purzelwälder", klagte die Braunschweiger CDU-Politikern "Heute trifft man jedoch nur noch ganz vereinzelt auf Purzelbäume." Diese seien allerdings peinlich schlecht ausgeführt und bisweilen sogar schmerzhaft, so der Diplom-Biologe des Unweltamtes. "Bislang haben wir ohnehin sehr wenig zu tun hier in Braunschweig, da ist endlich genügend Freiraum, sich für den wichtigen Erhalt des deutschen Purzelbaums besonders einzusetzen."
Letzte Änderung: 13 Jahre 4 Monate her von Helmhut.

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13 Jahre 3 Monate her - 13 Jahre 3 Monate her #3850 von Helmhut
Stadt sucht Gebrauchtgebüsche und -bäume
Große Weihnachtsbaumaktion zur Kulissenwaldaufforstung in Querum geplant


BRAUNSCHWEIG (dpo) - Pünktlich zum Jahreswechsel wartet Oberbürgermeister Hoofmann (CDU) in Kooperatoion mit der VW-Group und der Firma Alba mit einer umweltverträglichen als auch logistisch einmaligen Waldaktion auf.


So malerisch und pflegeleicht kann Kulissenwald sein

"Man wolle den protestierenden Braunschweiger Wutbürgern aus Waggum und Querum endlich Paroli bieten," so der Oberbürgermeister, der diesen Protest gegen die Abholzungen zum Ausbau des Braunschweiger Flughafens als Unruhestiftung versteht.
"Es solle endlich Ruhe einkehren".

Mit Fassaden und Kulissen reichlich Erfahrung

"Wir haben ja in Braunschweig schon ausreichend Erfahrungen mit Fassaden und Kulissenschieberei," meint Hoofmann gelassen, "und so könnte das vorgesehene Projekt 'Waldkulisse' genau wie beim Fassadenschloss bei den Bürgern gut ankommen und von ihnen positiv aufgenommen werden."


Braunschweiger ECE - mit Fassaden reichlich Erfahrung
(Foto: Taylor/newsclick)

"Auf die Idee kamen wir bei Glühweintee und Wunschpunsch während der diesjährigen CDU-Weihnachtsfeier", so der Oberbürgermeister. "Da derzeit Engpässe im Enstorgungssystem der Firma Alba infolge des heftigen Wintereinfalls zu beobachten waren, dass das dortige Personal hoffmannlos überfordert ist, auch der VW-Konzern derzeit genötigt ist, mehr an seinem grünen Image zu feilen, welches ihm ja aufgrund der zunehmenden Proteste während der Baumfällareiten im Querumer Forst doch etwas blass geworden sind, machte ich den Vorschlag, diese Mängel mittels einer alle Beteiligten zufriedenstellenden Lösung restlos zu beseitigen."

"Momentan planen wir, damit die Bürgerschaft nicht durch diesen offen zu Tage tretenden Kahlschlag des Waldes nicht allzu erschreckt sind, am Naturvernichtungsgebiet eine Art Kulissenwald aufzuforsten, wobei wir penibel darauf achten, dass vereinzelte Baumreihen in Breite von 10 Metern stehenbleiben, so dass eine natürliche Sicht- und Lärmmauer aus Restbaumbestand die Bürger vor diesem doch etwas erschreckenden Anblick und zudem vor dem Lärm der Fällarbeiten schont. Das ist vorbildlich und fast einmalig im gesamten Bundesgebiet.

Gebrauchtgebüsche zur Aufforstung - dringend gesucht

Nun aber müssen wir feststellen, dass wir doch entschieden mehr Gebüsche und Bäume benötigen, denn der 10 Meter breite Baumwall reichte offenbar nicht aus, die bürgerliche Ruhe zu gewähren, die man in Braunschweig ja sehr schätzt, wie man weiß. Lärm drang dennoch durch den spärlichen Kulissenwald und Spaziergänger hatten den Schmalwald bereits nach drei bis vier Schritten durchquert und dann unvermittelt in den Harvestern gestanden, was versicherungstechnisch höchst bedenklich sei."


Schütterer Kulissenwald in Querum (Bildhintergrund) kann Bürger nicht täuschen

Man habe auch schon überlegt, einen hölzernen Bau- oder Sichtschutzzaun anzubringen, der von Grundschülern nett mit Bäumen bemalt ist, aber genau das sei als allzu billige Täuschung aufgeflogen, so fielen ja die Baumfällarbeiten noch mehr auf, was man ja vermeiden wolle.


Kulissen-Wald: hinten auch aus Holz

"Da kam mir die Idee mit den Entsorgungsschwierigkeiten unserer geschätzten Firma Alba, die nicht nur Räumarbeiten bei Schneefall und bei den Containern durchführt, sondern auch für den Abtransport der zahlreichen Gebrauchtweihnachtsbäume zuständig ist. Diese Alt-Nadelbäume werden ja alljährlich von Alba an Sammelstellen abgefahren und verbrannt."

Gebraucht-Weihnachtsbäume umweltfreundlich für Aufforstung genutzt



Dieses Jahr aber werden die Gebrauchtbäume in einer großen konzertierten Weihnachtsbaumaktion 2010 nach Querum zur Baustelle verbracht und dort wieder zu einem ansehnlichen Streifen Kulissenwald aufgeforstet. Die Altbäume seien besonders geeignet für Kulissenwald aller Art, sie sehen echten Bäumen täuschend ähnlich, meint der Oberbürgermeister, seien aber wurzellos und könnten daher mit wenig Aufwand einfach wieder dem Boden entrissen werden. Das spare Personal und technisches Gerät. Ein weiterer Vorteil: Die vorwiegend aus Nadelbäumen bestehende Schutzwand halte länger als die gefällten alten Buchenbestände und bei der derzeitigen Witterung hielten die sogar noch bis Anfang März. Danach würden sie ihrer ursprünglichen Verwertung - der Verbrennung - zugeführt. So würden die Bürger schonend auf den großflächigen Waldverlust vorbereitet.

Kulissen-Baumspenden und -patenschaften möglich

Besser noch wäre es, wenn sich alle Braunschweiger tatkräftig an dieser Kulissenbaum-Sammelkation beteiligen würden und die Bäume gleich in Reih und Glied vor Ort in den Boden brächten. Künstliche Bäume wären auch möglich, so der Pressesprecher von Alba. Durch dieses Bürgerengagement hätte die Firma Alba dann mehr Zeit, sich um Winterdienst und Abfallcontainerleerungen zu kümmern, die ja derzeit doch sehr zu wünschen übrig ließen.

Daher ruft Oberbürgermeister Hoofmann alle Bürger zur Mithilfe auf.

Die VW-Group zeigt sich ebenfalls begeistert und spendete dazu gleich mehrere Transporter mit Gebraucht-Weihnachtsbäumen aus den Niederlassungen und Chefetagen. Auf jedem Gebrauchtbaum, für den VW quasi eine Gebrauchtbaum-Patenschaft übernimmt, ist eine kleine Spenderplakette mit dem VW-Signet angebracht.

Auch die Firma Gebraucht-Gebüschhandel spendete zahleiche Gebraucht-Kleinbüsche, um den Nadelwald noch natürlicher erscheinen zu lassen und aufzulockern. Die Firma bietet jedem Spendenwilligen auch an, ein Gebüsch extra für den Kulissenwald zu erwerben. Der Erlös der Aktion komme dem Verein "Purzelbaumschutz" zu, der sich für den Erhalt des deutschen Purzelbaumes einsetzt.

"Alles in allem profitieren wir doch alle von dieser Aktion," so der PR-Manager der VW-Group.
Letzte Änderung: 13 Jahre 3 Monate her von Helmhut.

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13 Jahre 3 Monate her #3855 von Helmhut
Tiere brauchen Ruhe, Ruhe, Ruhe -
Braunschweiger Zeitung und Jägermeister warnen Waldspaziergänger


BRAUNSCHWEIG (dpo) - Ringsum, in den Braunschweiger Wäldern, seien die Tiere verwundert über den seltenen Waldbesucher, der plötzlich vor ihnen stehe, so der Waldexperte, Kreisjägermeister Siggi Pottdampf. Jetzt, im tiefen Winter, sagt er, brauche das Wild Ruhe, Ruhe, Ruhe, um zu überleben. Das Nahrungsangebot sei knapp, der Wärmebedarf groß. "Wildtiere wie Rothirsch, Wildschwein und Reh haben sich rechtzeitig Fettreserven angefressen und ihren Stoffwechsel heruntergefahren."

Wildtiere nicht stören!

Waldbesucher sollten deshalb auf den Wegen bleiben, Hunde an die Leine "zu nehmen" und Wildtiere nicht stören, sagt der Jägermeister "Die Tiere stehen jetzt still im Gebüsch, in Hecken." Jedes Aufschrecken führe zu einem unnötigen Kräfteverzehr und einer Schwächung, betont auch die besorgte
Braunschweiger Zeitung . So wird auch der letzte Braunschweiger Bürger vollends über Wildverhalten im Winter und Unterlassen von Störungen jeglicher Art genau instruiert.

Sonderreservat Querumer Forst?

Diese berechtigte Forderung trifft jedoch augenscheinlich nicht auf das Gebiet rings um und im Querumer Forst zu. Ist der Querumer Wald eine Art Sonderreservat?

Dort finden sich derzeit recht seltsame Großtiere aus der Familie "Harvestra silvestris" - auch Gemeine Baumfresser genannt. Es handelt sich um einen raupenartigen Gliederfüßler mit ausladendem Kiefer, der sich ausschließlich von Bäumen ernährt. Bisher wurden im Querumer Forst während der letzten Monate einige dieser Spezies von Waldspaziergängern hinter einem Schonzaun ausgemacht. Der Zaun soll diesen besonderen Tieren Sicht- und Lärmschutz bieten, um nicht von umherstreifenden Waldspaziergängern entdeckt und gestört zu werden.


Schützenswert? - Der Gemeine Baumfresser (Harvestris silvestris) bei der Arbeit im Querumer Forst

Die Harvestris werden jedoch derzeit von ausgewählten Symbionten namens Homo suspectis begleitet, die den Baumfressern das Vorwärtskommen im Waldgebiet sichern sollen. Diese zeichnen sich durch auffällig gefärbte Tracht in Signalfarben, aber vor allem durch Ohrverstöpselungen und bezahnte Extremitäten aus, mit denen sie gelegentlich den großen Wirtstieren bei der Nahrungsbeschaffung zur Hand gehen.


Merkwürdige Symbionten - Homo suspectis - begleiten die Großtiere

Während ihrem Zug durch den ansonsten ruhigen Winterwald bei Querum verursachen die Großtiere nebst ihren Begleitern derart viel Lärm, dass ein Lärmschutzwall notwendig wurde, so der Jägermeister, weil vorbeikommende Spaziergänger vor der diesem unbedingt geschützt werden müssten und die Harvestris umgekehrt vor den streunenden Spaziergängern. Der Lärm der Harvestris sei ohrenbetäubend, so dass sich fast alle anderen heimischen Tiere sehr tief in den Forst zurückgezogen hätten bzw. keines mehr zu erblicken sei. Ein Biologe der Firma Lareg (in gelber Tracht) vor Ort beobachtet die schützenswerten Großtierart aufs Trefflichste.

Um Spaziergänger und neugierige Knipser auf Fotopirsch rechtzeitig darauf hinzuweisen, hat die Stadt nun ausreichend Beschilderung dort aufstellen lassen.



Damit die Großtiere ihre Arbeit in Ruhe verrichten könnten, sei es unabdingbar, dass jeder Braunschweiger, der sich jetzt dort auf einen Spaziergang einfände, von diesem Sonderreservat fernbleiben solle, um den Lärm der seltenen Großtiere nicht unnötig zu stören.


Weitere Details dazu

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