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Griechenland ist (nicht?) Braunschweig

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14 Jahre 2 Monate her - 14 Jahre 2 Monate her #1135 von Rosenbaum
Oder doch ?

Griechenland soll ja nun seine Verschuldung verschleiert haben, indem Finanzmittel über windige Kanäle beschafft wurden.

Gemeinsamkeiten mit dem Braunschweiger Haushaltswunder? Ja, die gibt es:

- in beiden Fällen wurden Kredite aufgenommen, die als solche nicht offiziell als Schulden in den Haushalten ausgewiesen wurden;
- in beiden Fällen wurden zukünftige Einnahmen der nächsten 30 Jahre an die Kreditbeschaffer abgetreten - in Braunschweig hieß das forfaitiert; Griechenland hat die zukünftigen Einnahmen aus Flughafengebühren und Glücksspieleinnahmen an die Finanzbeschaffer abgetreten, Braunschweig tat dies mit den Abwassergebühren.

Was sind die Unterschiede zwischen Griechenland und Braunschweig?

In Griechenland half bei der windigen Finanzbeschaffung das Finanzinstitut Goldman Sachs, in Braunschweig vermittelte KPMG.

Zum Braunschweiger Modell (seinerzeitiges Haushaltswunder) sei verwiesen auf die Analysen der Bürgerinitiativen: Braunschweig hoch verschuldet
Letzte Änderung: 14 Jahre 2 Monate her von Rosenbaum.

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  • bruno
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14 Jahre 2 Monate her - 14 Jahre 2 Monate her #1148 von bruno
Fragt sich ja nur, ob die Griechen sich ihr Finanzwunder aus Braunschweig abgeguckt haben, oder ob umgekehrt OB Hoffmann mit seinen KPMG-Beratern einen geheimen Wink aus Griechenland für das Braunschweiger "Haushaltswunder" bekommen hat ;)

In Griechenland kommt jetzt erst die Offenbarung , die haben prima dichtgehalten.

In Braunschweig konnte man das aber schon 2006 wissen, wie ich hier gefunden habe: Dem Wunder folgt die Offenbarung
:dry:
Letzte Änderung: 14 Jahre 2 Monate her von bruno.

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14 Jahre 1 Monat her - 14 Jahre 1 Monat her #1344 von Rosenbaum
Während der Haushaltsberatungen war die Frage erstmals aufgekommen, ob die griechischen Finanzmodelle von Hoffmanns "Haushaltswunder" abgekupfert worden sind.

Mit "Helau"-Rufen hatte Hoffmann abgedreht darauf reagiert. Der Vergleich scheint ihn aber nun nicht mehr loszulassen, ist wohl zum Trauma für ihn geworden.

Nun sieht er selbst überall um sich rum "griechische Verhältnisse":

Oberbürgermeister Hoffmann kritisiert Tarifabschluss

Im Gegensatz zur großen Linie in der deutschen Politik wertet Oberbürgermeister Gert Hoffmann den Tarifabschluss für den öffentlichen Dienst aus kommunaler Sicht kritisch. Zwar seien die Tarifsteigerungen gegenüber der ursprünglichen Forderung ...
www.newsclick.de/index.jsp/menuid/2048/artid/11850736

Letzte Änderung: 14 Jahre 1 Monat her von Rosenbaum.

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14 Jahre 1 Monat her - 14 Jahre 1 Monat her #1345 von Luziefer-bs1
Da kann ich nur zustimmen, Griechenland ist wirklich nicht Braunschweig.
Einmal war es ja, das man Eulen nach Athen brachte,wo sollen wir die lassen,wenn alles Abgeholzt ist?
Zum anderen hat Griechenland die Klatsche schon bekommen,die hier immer noch schön geredet wird mit Einredeverzicht so zusagen.
Alleine die Aussage Griechenland ist nicht Braunschweig,erinnert mich die die Fußballweißheit, der Ball ist rund!
Nein da wären wir ja von alleine gar nicht drauf gekommen.
Einbildung ist auch eine Bildung sagt man,aber zum geistigen Vordenker dürfte es wohl nicht reichen.
Nun wenn alles hier schief geht, kann Hoffmann ja wenigstens noch Landwirt werden,wenn die alten Weißheiten stimmen düfte er dort Erfolgreicher sein,denn man sagt ja die dümmsten Bauern haben die dicksten Kartoffeln,vielleicht kann ja KWS und Monsanto etwas nachhelfen.Ist zwar auch nicht Klug,aber auf die Schnelle dürfte es für die dicksten Kartoffeln reichen.Wenn dann das Saatgut ausgeht,kann man zumindest eine Luxusgolfanlage auf dem Acker errichten,mit angrenzenden Regionalflugplatz für die Kameraden.Hauptsache er kommt nicht auf die idee, das hier zu machen,das wäre zum Scheitern verurteilt.Mein Tipp wäre für Hoffmann nach China zugehen,da kann man Umweltschützer in den Knast stecken bis sie Schwarz werden und die Umweltverschmutzung ist dort so hoch das selbst er dort keinen großeren Schaden anrichten kann.
Denn einzigen Nachteil denn ich dort für Ihn sehe ist das dort kein Bleichmittel im Waschmittel ist und er dort seine ohne hin verfärbte weiße Weste auch nur Ansatzweise wieder helle Farbe bekommt.

In diesem Sinne
mfg
luzi ;)
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14 Jahre 2 Wochen her - 14 Jahre 2 Wochen her #1742 von Rosenbaum
In einer Antwort der Finanzabteilung der Verwaltung heißt es auf die Vorhaltung der Bürgerinitiative für den Erhalt öffentlichen Eigentums, die Stadt habe sich mit einem zu hohen Zinssatz von 5 % reichgerechnet:

...die Betrachtung eines Realzinses [ist] völlig unsinnig.

(Stellungnahme der Verwaltung vom 12. März2010)


Worum geht es?
Die Verwaltung hatte die Beratungsgesellschaft KPMG mit einem Gutachten beauftragt, um die Vorteilhaftigkeit des 74,9 %-igen Verkaufs der seinerzeitigen städtischen Vorsorgungs-AG an Veolia nachzuweisen.

KPMG hatte den Kaufpreis von rd. 450 Mio. € nun über die Jahre mit zu erzielenden Zinseinnahmen von jährlich 5% hochgerechnet, obwohl die Stadt selbst zugibt, nur zwischen 1 und 1,5% Zinsen auf Anlagegelder erzielen zu können.

Damit waren Hoffmann und Braunschweiger Zeitung in der Öffentlichkeit hausieren gegangen, um die zunehmend der Kritik ausgesetzten Privatisierungen von Energie, Wasser und Abwasserwirtschaft schönzurechnen.

Dieses Gefälligkeitsgutachten braucht sich also an "Real-Zinsen" von 1 bis 1,5% nicht zu orientieren, so die Rechtfertigung aus dem Rathaus.
Für das An-der-Nase-Herumführen der Öffentlichkeit rechnet man einfach mit Phantasie-Zinsen von 5% !

Siehe dazu auch das Untersuchungsergebnis von der Bürgerinitiative für den Erhalt öffentlichen Eigentums (BöE).

Das phantasievolle KPMG-Gutachten war dem Oberbürgermeister 20.000 € wert.
Die Bezahlung erfolgte im Rahmen seiner Verwaltungskompezenz aus ganz realen Stadt-Mitteln.
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