Jetzt bangt selbst die Polizei um ihre Gesundheit am Castor -Polizeigewerkschaft fordert Castor-Stopp
Offenbar haben Fukushima und die letzten erhöhten Strahlungsmeldungen in Gorleben als auch die Geburtenrate um Gorleben bei den früheren Castor-Bewachern und -begleitern einiges an Zweifeln ausgelöst. Jahrelang hatten die Beamten sich bedenkenlos zur Verfügung gestellt, die strahlende Fracht in den Castoren quer durch die Bundesrepublik zu begleiten und über das höchste Gefahrengut zu wachen. Nun aber wird es ihnen offenbar doch zu brenzelig. Sie fürchten um ihre Gesundheit bei den erhöhten Strahlenwerten und fordern den Castoren-Stopp.
Thermik des Castor-Strahlenzuges (Foto: Greenpeace)
"Verändertes Geburtenverhältnis rund um Gorleben, Veto der Polizei gegen Castor-Transport: Nach dem Anstieg von Strahlenwerten am Atommüll-Zwischenlager Gorleben hat die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) in Niedersachsen einen Castor-Stopp gefordert.
„Wenn hier nicht alle Zweifel für eine gesundheitliche Gefährdung beseitigt werden, darf der Castor nicht rollen“, erklärte der Landesvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, Thomas Kliewer.
Die erhöhten Werte hätten die Polizisten verunsichert. „In den vergangenen Jahren waren meine Kollegen unter anderem direkt im Zwischenlager untergebracht“, sagte Kliewer weiter. Hier müsse die Fürsorgepflicht über allen rechtlichen Verpflichtungen stehen.
Für Aufsehen sorgte ein Bericht zum Geburtenverhältnis rund um Gorleben. Seit der ersten Einlagerung von Castoren im Zwischenlager hat sich im Umland das Geschlechterverhältnis bei Geburten verändert. Zu diesem Ergebnis kommt das niedersächsische Landesgesundheitsamt (NLGA) in einem unveröffentlichten Bericht, der der Nachrichtenagentur dpa vorliegt..."
www.newsclick.de/index.jsp/menuid/10200370/artid/14811977
Verständlicherweise erklärte Greenpeace auch dann: „Ein weiterer Castor-Transport nach Gorleben ist angesichts der hohen Strahlenwerte den Beamten nicht zuzumuten.“
Zuvor hatten unter anderen bereits Niedersachsens Grüne und viele andere NGO's einen Stopp des nächsten Castor-Transports gefordert. Die endgültige Entscheidung, ob es 2011 einen Castor-Transport nach Gorleben gibt, fällt voraussichtlich im Oktober.
Abgeordnete blockieren Endlagerbergwerk in Gorleben
"Abgeordnete aus mehreren Parlamenten haben am Sonntag das Gorlebener Endlagerbergwerk blockiert. Nach einem gemeinsamen Frühstück vor dem Haupttor hätten die Parlamentarier anwesende Bürger über die Untersuchungsausschüsse des Bundestages und des Niedersächsischen Landtages zu Gorleben und zur Asse informiert, teilte die Initiative "Gorleben 365" mit..."
regionales.t-online.de/abgeordnete-blockieren-endlagerbergwerk-in-gorleben/id_49464106/index
Gorleben -Erkundungslager oder Kartoffelscheune?
An der Protestaktion beteiligten sich den Angaben zufolge etwa ein Dutzend Europa-, Bundestags- und Landtagsabgeordnete von Grünen und Linken. Auch Kommunalpolitiker dieser Parteien sowie von CDU, SPD und FDP aus dem Kreis Lüchow-Dannenberg seien vor Ort gewesen, heißt es.
Siehe auch:
regionales.t-online.de/fruehstueck-vor-dem-gorlebener-haupttor/id_49463482/index
Immerhin gut, dass ein paar schwarzgelbe Vertreter vor Ort demonstierten. Aber gegen wen demonstrieren hier CDU- und FDP-Kommunalpolitiker eigentlich? Doch gegen ihre eigene Politik - oder? Werden allmählich auch begreifen müssen, welcher Partei sie da eigentlich angehören[/size]
Gruß
Helmhut