BfS hält an Rückholung der Asse-Abfälle fest
04.01.2012, dapd
Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) hält an der Bergung der radioaktiven Abfälle aus dem Atommülllager Asse fest. Ziel sei es, unter den extrem schwierigen Randbedingungen die größtmögliche Sicherheit bei der Stilllegung der Grube zu realisieren, sagte ein Behördensprecher am Mittwoch in Remlingen. "Das kann nach aktuellem Kenntnisstand nur die Rückholung sein", betonte er.
t-online
Zusätzliche Radioaktivitäts-Warnzeichen in der Asse
04.01.2012, dapd
Karikatur: Ulenspiegel
"Im Atommülllager Asse ist das Warnzeichen für Radioaktivität künftig häufiger zu sehen. Mitarbeiter versähen derzeit alle Geräte, Behälter und Räume, in denen sich auch nur geringfügige Mengen radioaktiver Stoffe befinden können, mit dem Radioaktivitätskennzeichen, teilte das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) am Mittwoch mit. Auch die Abwässer der Handwaschplätze würden mit dem Aufkleber markiert."
t-online
Schon merkwürdig, dass man das jetzt erst tut?!
Ob das mit Gabriels Asse-Besuch zusammenhängt?
Anti-Atom-Bewegung plant Großkundgebungen
04.01.2012, dapd
“Ein Jahr nach der Atomkatastrophe in Fukushima will die deutsche Anti-Atom-Bewegung ihre Forderung nach Abschaltung aller Kernkraftwerke erneut auf die Straße tragen.
Am 11. März seien in fünf Orten Großdemonstrationen geplant, teilte die Organisation "ausgestrahlt" am Mittwoch mit. Kundgebungen gibt es demnach in Hannover sowie an den Atom-Standorten Brokdorf (Schleswig-Holstein), Gronau (Nordrhein-Westfalen), Gundremmingen (Bayern) sowie Neckarwestheim (Baden-Württemberg).
t-online
Atommülllager Asse: Umweltkatastrophe gewaltigen Ausmaßes bahnt sich an
"Niedersachsen - Eine Umweltkatastrophe gewaltigen Ausmaßes bahnt sich im südöstlichen Niedersachsen an. Im ehemaligen Salzbergwerk Asse strahlt ein Brei aus korrodierten Fassresten, Salzlauge und Giftmüll - 102 Tonnen radioaktives Uran, 87 Tonnen strahlendes Thorium, 28 Kilogramm Plutonium und 500 Kilogramm extrem giftiges Arsen wurden unter Tage eingelagert. 2009 hat das Bundesamt für Strahlenschutz die Bergung der Abfälle als einzig sichere Möglichkeit angekündigt. Ein ambitioniertes Vorhaben, gewiss. Mit dem Herausholen wäre es zudem nicht getan: Ein oberirdisches Zwischenlager muss gebaut und eine dauerhafte Lagerstätte gefunden werden. Überall wäre der Müll besser aufgehoben als in dem löchrigen Bergwerk Asse.
Doch mit der Zeit wuchsen die Bedenken. Starke Fraktionen in Ministerien und Behörden scheinen das Scheitern der Rückholung zu planen. Wohl auch aus Kostengründen: Drei bis vier Milliarden Euro soll die Rückholung mindestens kosten. Wer soll das bezahlen? Die Betreiber der AKW, von denen der größte Teil des Mülls stammt? Oder - schließlich firmierte die Asse lange Zeit als Forschungsbergwerk - die Steuerzahler? Manche Politiker wollen zudem keine Bilder von zerfressenen Atommüllfässern. Eine Bergung des Mülls könnte schließlich das Ende der Pläne für ein Endlager in Gorleben bedeuten. Die Asse galt hierfür lange Zeit als Pilotprojekt..."
Quelle: ots / Neues Deutschland
Hannover-Zeitung