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Startbahnverlängerung unnötig

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14 Jahre 3 Monate her #223 von Ulenspiegel
Hallo und herzlich willkommen, klaus, in diesem Forum und danke für Deinen Beitrag ...

Vorab zu Deinen kritischen Äußerungen.
Selbstverständlich sind auch Verbände und Organisationen genau so unter kritisch konstruktiver Sichtweise zu betrachten wie politische Parteien oder irgendwelche Persönlichkeiten, die eine breite politische Wirkung haben. Deshalb schätze ich erst einmal Deine kritische Sicht und Deine Bedenken, weil Du offenbar genauer hinsiehst, was denn möglicherweise nicht so läuft, wie es laufen sollte. Es hilft ja wenig, Augen dort bei eventuellen Fehlern zu verschließen, wo man anderswo gnadenloser reagieren würde.

Allerdings muss bei aller Kritik auch die Faktenlage und die Zusammenhänge prüfend Berücksichtigung finden.
Die von Dir verlinkten Seiten sind fast alle älteren Datums, haben teilweise gar nichts mit der Braunschweiger NABU-Gruppe und deren gerichtliches Agieren gegen die VW-Waldvernichtung zu tun.

Verstehen allerdings kann ich auch nicht, weshalb man als zukunftsorientierte, cleverer Umweltorganisation sich denn nicht in die Belange eines Automobilhersteller einmischen sollte und es auch deshalb teilweise sogar klug und geraten ist, sich mit diesem in einer Zusammenarbeit einbringt.

Es kommt auf die Art und Inhalte an, wie man das denn tut, meine ich.

Und wenn ein Umweltschutzverband dies gut macht und den Automobilkonzern dazu bringt, mehr für Umwelt tun zu müssen, weil ansonsten dessen Image leidet, dann finde ich diese Einflussnahme sogar effizienter, als generell gegen den Automobilkonzern arbeiten zu wollen.

Wenn man jedoch selbst eingespannt wird, zur Greenwashing-Kampagne eines umweltschädlichen Konzerns, muss selbstverständlich Kritik geübt werden.

Allerdings genau hinsehen, wer hier wen vor seine Pläne spannt. Dies sollte Diskussion in diesem Thread sein, denke ich.

Bisher zeigen die veralteten Links nicht ganz, dass der NABU hier auf VWs Seite steht, da müssten m.E. mehr Fakten ran, möglicherweise hast Du ja noch welche? ...

In diesem Sinne grüßt
Ulenspiegel

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14 Jahre 3 Monate her #224 von klaus_marwede
Hallo,

die Kooperation zwischen NABU und Volkswagen ist älter als 5 Jahre, und dieser NABU-Artikel ist von 12/2008:

niedersachsen.nabu.de/naturerleben/schutzgebiete/schutzgebietdesmonats/10416.html

Da liefen schon die letztinstanzlichen Verfahren - die ja dann später verloren gingen - und der NABU sagt an der Stelle absolut NULL dazu, dass der Marketingpartner Volkswagen (mit dem man seit längerem ein gemeinsames Logo unterhält) Gesellschafter der Firma ist, die diesen Wald abholzen will.

Sorry - da sortieren sich die Fakten anders, und zwar genau aus dem Grund den Du sagst: Die Zeitabläufe sind recht eindeutig.

Ich zitiere im Übrigen aus einer meiner Mails:

Nicht ich störe Euren Protest – sondern Euer Bundesverband lässt Euch hängen!

Und wiederhole mich: Den NABU Braunschweig halte ich für integer!

Wo genau die Trennlinie verläuft zwischen vermeintlich kommerziell motivierter "Angepasstheit" und "vehementem Widerstand erkennt man auf den allerersten Blick, wenn man sich zunächst nacheinander diese drei Webseiten ansieht:

www.nabu.de
niedersachsen.nabu.de
www.nabu-braunschweig.de/

Und dann vergleicht man diese beiden "Protestseiten":

niedersachsen.nabu.de/naturerleben/schutzgebiete/schutzgebietdesmonats/10416.html
www.nabu-braunschweig.de/Flughafen.htm

Und dann schreibt einem der NABU, dass man beim Bundesverband "selbst wenn man wollte keinen Einfluss auf die Regionalgruppe nehmen könnte" - im diametralen Widerspruch zu § 5.4 der NABU - Satzung ... Warum muss der Typ mich anlügen wenn er nichts zu verbergen hat?

Aber was für mich einfach dem Fass den Boden ausschlägt ist die Tatsache, dass der weisungsberechtigte (!!) Bundesverband sich von Volkswagen refinanzieren lässt, mit denen ein gemeinsames Logo unterhält, für den Konzern das "öko-Feigenblatt" macht, und gleichzeitig schon im Landesverband (ich wiederhole mich erneut: in 12/2008!) nicht mal kommuniziert, dass da im "Schutzgebiet des Monats" der eigene Vertragspartner oder Sponsor oder was auch immer zu 35,6% an der Abholzung eben dieses Waldes beteiligt ist.

Und ich verstehe absolut nicht, wie eine komplette Stadt, ein ganze Gruppe Umweltschützer das nicht sieht - oder falls sie es sieht es so klaglos hinnimmt.

Verlangt doch mal mit Nachdruck und öffentlich von Eurem Bundesverband das was ich von Eurem Bundesverband fordere:

www.querumer-forst.de/?page_id=237

Ich zitiere ausschnittsweise meine klare Ansage an den NABU Bundesverband: "Wenn Sie wirklich Naturschützer sind, müssten Sie meines Erachtens jetzt ganz, ganz dringend und vor allem schnell ein Zeichen setzen, indem Sie die Zusammenarbeit mit Volkswagen ausserordentlich aufkündigen."

Und ich zitiere weiterhin aus der gleichen Mail: "An die Adressaten von Volkswagen: Der NABU sieht in dieser Angelegenheit weitaus schlechter aus als Sie, und Ihnen als Wirtschaftsbetrieb steht es natürlich zu, sich den NABU als Partner für Ihr Ökomarketing zu suchen, während es dem NABU aber absolut nicht zusteht Naturschutzinteressen bei einem interessanten Geschäftspartner wie Volkswagen derart krass zurückzustellen."

---

Und um mein Vorgehen für die Naturschützer zu erläutern: Mir geht es um die gleichen Bäume wie Ihnen oder Euch. Aber mein Weg ist ein anderer! Wenn wir die Kooperation zwischen Volkswagen und NABU am Ende erfolgreich hinterfragen, dann dürfte aus ganz profan monetären Gründen am Ende die Vernunft siegen. Denn der (ggfs. auch internationale!!) Imageschaden wiegt weit mehr als diese 600 Meter Startbahn jemals gennutzt hätten.

Ich bin mir relativ sicher, dass die bisherigen Methoden nicht mehr zum Ziel führen können, und frage mich deshalb, ob Sie / Ihr Euch vorstellen könnt, mich bei einem neuen Ansatz zu unterstützen, der zwar aus anderen Gründen (die vielleicht nicht jeder gleichermaßen interessant findet) aber dennoch funktionieren könnten.

Und ... das eine tun heißt ja nicht das andere zu lassen ...

Viele Grüße
der Klaus

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14 Jahre 3 Monate her #227 von Luziefer-bs1
Hey Klaus,
hatten ja das vergnügen am Samstag am Stand und persönliche Gespräche sind etwas ausführlicher als das Geschreibsel in Foren.
Die frage Stellung war ganz eindeutig von Dir,warum geht es dem NABU Landesverband gut und die Örtliche NABU Gruppe hat 17.000 € schulden.Ich zumindest finde genau diese These sehr bemerkenswert und meine auch das dieser Weg gar nicht mal so schlecht ist ihn einzuschlagen.Um vielleicht mal deutlicher aufzuzeigen was ich aus dem Gespräch entnommen habe,geht es Dir genau wie mir nicht darum Carlo Fuchs ans Bein zu pissen,oder den NABU an sich,sondern eher darum den Erhalt der Bäume zu bewahren.Dies bezüglich sollten alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden die sich anbieten.
Leider haben wir es nicht so in BS mit Protesten und Widerstand, wie schon unsere Geschichte zeigt und dies auch von Behördlicher Seite sogar schriftlich niedergelegt wurde.Demonstrieren ja,aber bitte nicht auffallen.Dagegen sein ja, aber bitte nicht so laut und alles brav in Reih und Glied bleiben.Und finden sich dennoch welche die es wagen,so werden sie von der eigenen Seite wieder zurück in die Reihe gezerrt.Wie auch immer,ich zumindest finde diesen Ansatz für sehr motivierend dort weiter zugehen, da ich der Meinung bin das VW evt. vorhat den NABU für seine Zwecke zu missbrauchen, um sich somit nach Außen als der neue grünste Konzern darzustellen.Solche Taktik kennt man von anderen Unternehmen nur zu gut und wenn wir einfach mal in die Politik schauen, die uns immer wieder erzählt es geht um Arbeitsplätze, um damit Naturfrevel zu rechtfertigen und sich weiter die Taschen voll steckt.Hier hilft eigentlich nur Konsequentes handeln und nicht ja aber vielleicht oder evt.
Entweder dafür oder dagegen und dann mit allen Mitteln die man hat.
Ich zumindest nehme Deine Anregung dankend entgegen und werde dieses bei meiner Arbeit einfließen lassen.
mfg
Luzi

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14 Jahre 3 Monate her #230 von klaus_marwede
Hallo Luzi,

Danke für Deine Meinung. Um das noch zu untermauern lies mal hier:

naturerbe.nabu.de/stiftung/jahresberichte/Jahresbericht_2008_NABU-Stiftung.pdf

Seite 21 ff.

Das ist der Geschäftsbericht der NABU - Stiftung. Die haben (Stand 31.12.2008) 1,8 Mio auf dem Konto und lassen Carlo Fuchs und andere vor Ort mit 17 T€ verhungern ??? Das sich da bisher niemand empört hat verstehe ich absolut nicht ...

Ich hoffe, dass es mir gelingt, den NABU Bundesverband durch öffentlichen Druck zu zwei Dingen zu bewegen:

a) Aufkündigung der Marketing-Zusammenarbeit mit VW

b) Finanzspritze für NABU Braunschweig für weitere Maßnahmen

Und wenn der NABU als Wirtschaftsbetrieb agiert [siehe z.B. gemeinsames Logo mit Volkswagen], dann muss das kritisch hinterfragt werden dürfen, - ohne dass in BS ein Naturschützer sauer auf mich ist!

Und liebe Freunde im NABU-Bundesverband ... Vorsicht ein bisschen ... Ihr wärt nicht die ersten die die Anerkennung der Gemeinnützigkeit verlieren:

www.prcenter.de/UNICEF-Spendenskandal-nur-die-Spitze-des-Eisbergs-.10081.html

Ich freue mich über jeden, der mir mit Hintergrundinformationen hilft, wenn es darum geht diesen Sumpf trockenzulegen:

www.querumer-forst.de/?page_id=237

Allerdings möchte ich nicht die Braunschweiger Naturschützer-Szene stören oder gar auseinandertreiben. Ich werde deshalb auch weiterhin mit keiner der Bürgerinitiativen konkret anschließen, werde weiterhin in Sachen "greenwashing bei VW" und "Verdacht der Befangenheit beim NABU-Bundesverband" mein Ding machen, und mich weiterhin mit niemandem konkret abstimmen.

Ich mache mein Ding und nenne öffentlich keine Namen von Leuten die mich unterstützen. Darauf verlässt sich derzeit übringes auch so mancher Volkswagenmitarbeiter ;-)

Viele Grüße
der Klaus :-)

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14 Jahre 3 Monate her #241 von Ulenspiegel
klaus_marwede schrieb:

Hallo,

die Kooperation zwischen NABU und Volkswagen ist älter als 5 Jahre, und dieser NABU-Artikel ist von 12/2008:

niedersachsen.nabu.de/naturerleben/schutzgebiete/schutzgebietdesmonats/10416.html

Da liefen schon die letztinstanzlichen Verfahren - die ja dann später verloren gingen - und der NABU sagt an der Stelle absolut NULL dazu, dass der Marketingpartner Volkswagen (mit dem man seit längerem ein gemeinsames Logo unterhält) Gesellschafter der Firma ist, die diesen Wald abholzen will.

Sorry - da sortieren sich die Fakten anders, und zwar genau aus dem Grund den Du sagst: Die Zeitabläufe sind recht eindeutig.


An anderer Stelle diskutieren?
Hier ergibt sich zweifellos eine Verquickung zwischen dem regional übergeordneten niedersächsischen NABU un d VW, allerdings nicht zwischen dem NABU Braunschweig und VW. Damit wir hier nicht das überaus engagierte Kämpfen des NABU Braunschweigs mit dem zögerlichen, teilweise verquickten Vorgehen des niedersächsischen oder gar Bundes-NABU vermengen, würde ich vorschlagen. Die Diskussion über evt. Greenwashingprojekte zwischen NABU und VW in einer dafür besonders gestellten Rubrik unter "Natur und Umwelt" unter dem Thema "Wird NABU für Greenwashing von VW missbraucht?“ oder "Ist NABU noch glaubwürdig?" oder mit ähnlicher Fragestellung weiter führen. Dafür müsste ein neuer Thread eröffnet werden.
Nur um Missverständnissen vorzubeugen, wie bereits geschehen.

Die Idee, sich dieses Themas eingehender zu widmen, die von Dir dargestellten Fakten näher zu beleuchten, halte auch ich für angebracht und notwendig.

Dabei sollten m.E. besonders diese Einwände diskutiert werden...

Nicht ich störe Euren Protest – sondern Euer Bundesverband lässt Euch hängen!

Und wiederhole mich: Den NABU Braunschweig halte ich für integer![...]
Und ich verstehe absolut nicht, wie eine komplette Stadt, ein ganze Gruppe Umweltschützer das nicht sieht - oder falls sie es sieht es so klaglos hinnimmt.

Verlangt doch mal mit Nachdruck und öffentlich von Eurem Bundesverband das was ich von Eurem Bundesverband fordere:

www.querumer-forst.de/?page_id=237

"An die Adressaten von Volkswagen: Der NABU sieht in dieser Angelegenheit weitaus schlechter aus als Sie, und Ihnen als Wirtschaftsbetrieb steht es natürlich zu, sich den NABU als Partner für Ihr Ökomarketing zu suchen, während es dem NABU aber absolut nicht zusteht Naturschutzinteressen bei einem interessanten Geschäftspartner wie Volkswagen derart krass zurückzustellen."


Insofern kann ich auch Luzis Aussagen im vorangegangenen Beitrag grundsätzlich anschließen. Allerdings geht der Ruf ja eigentlich vorrangig an die Braunschweiger NABU-Gruppe, die sich kritisch zu ihren übergeordneten Organsisationen äußern müsste und die VW-Zusammenarbeit infrage stellen müsste, um mit ihrem eigenen hiesigen Kampf gegen die Abholzung besser und glaubwürdiger vermitteln zu können.

Denn was nützt es, wenn die Braunschweiger Gruppe gegen VW vorgeht, der Bundes- oder Landesvorstand sich jedoch für Greenwashing missbrauchen lässt und eigentlich das Gegenteilige tut? ...

meint Ulensp¿egel

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14 Jahre 3 Monate her - 14 Jahre 3 Monate her #242 von klaus_marwede
Hallo,

stimmt! Wobei man damit aber nicht die Integrität der Braunschweiger Gruppe anzweifeln darf, denn die haben sich mit eigenem Geld, eigenem Risiko (17 T€ Fehlbetrag) und tausenden von Stunden für die Sache stark gemacht:

www.querumer-forst.de/?page_id=442

Was ich absolut klasse finde ist der Ansatz des ersten registrierten Users in "meinem" Blog:

www.querumer-forst.de/?page_id=494

Das wäre sicher auch mal was für die Medien wenn es klappt ...

Viele Grüße
der Klaus :-)
Letzte Änderung: 14 Jahre 3 Monate her von klaus_marwede.

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