Wildpinkeln und die Folgen ...

Manchmal sind es gerade die kleinen Themen, die viele Folgen haben. Das Thema "Wildpinkeln" gehört dazu, wenn man sich die Kommentare im Netz anschaut.

Wer Interesse hat, hier sind drei lesenwerte Beiträge zum Thema:

1) Georg Jansen: Die Top-5-Pinkelecken in Braunschweig

2) Youngharts Blog: Urinalarm - The Ordnungsamt strikes back

3) Die Partei meldet sich auch zurück und sagt: Braunschweig hat ein Pinkelproblem

Wir können uns noch gut an die städtische Blamage mit dem Verbot des "Pic-nique" Flash-mobs erinnern?

Da könnte eine Neuauflage bevorstehen, diesmal mit ordnungsbehördlichem Verbot gegen die satirische Aufarbeitung von Braunschweiger Piss-Ecken:

demnach versucht die Stadt Braunschweig einen Text und die dazugehörige Internetseiten "loszuwerden".

Bei dem Text handelt es sich um einen satirischen Essay, der darauf abzielt, die fehlenden Umsonst-Toiletten der Stadt anzuprangern.
Der Text ist von 2008 und hat wohl wegen der "Wildpinkler" (Braunschweiger
Zeitung) an Aktualität gewonnen.
Die BZ versucht zusammen mit der Stadt
Braunschweig, darüber hinweg zu täuschen, dass das eigentliche Problem der
"Wildpinkler" nicht die fehlenden öffentlichen Toiletten sind (die in den
letzten Jahren sukzessive von der Stadt abgebaut wurden).

Wie man hört: die Stadt droht nun sogar mit einer Strafanzeige, wenn der satirische Text weiterhin online steht.
Sollte man sich diesem Druck beugen - schließlich gilt doch auch in Braunschweig das Recht auf freie Meinungsäußerung, oder?
Diese Art der Einschüchterung erinnert doch stark an andere Vorgänge im BS der letzten Jahre...

Damit man sich zu dem Vorgang ein Bild machen kann, auch, worum es dem Rathaus wohl gehen könnte, seien die Corpi Delicti hier nochmals angegeben:

Der Link zu dem Text ist hier:

Text "TOP 5 Pissecken in BS":

kompetenzmonopol.blogspot.com/2008/03/top-5-pissecken-in-braunschweig.html


Weitere Dokumente, die diese Posse beschreiben und satirisch auf die Spitze
treiben finden sich hier:

Pressemitteilung des Ortsvereins der P.A.R.T.E.I. Braunschweig:

homepage.mac.com/ijunghaertchen/partei-bs/

Beitrag von Immo Junghärtchen, der alles nochmal zusammenfasst:

www.younghart.net/2010/04/urinalarm_the_o.html

Rosenbaum schrieb:

Wir können uns noch gut an die städtische Blamage mit dem Verbot des "Pic-nique" Flash-mobs erinnern?

Da könnte eine Neuauflage bevorstehen, ...

Nur weil Ihr das nicht abwarten konntet, haben wir nun den Salat :

04. Mai 2010
OB stoppt Vorgehen gegen Internet-Satire

Braunschweig. OB Dr. Gert Hoffmann stoppt das Vorgehen des Fachbereiches Bürgerservice, Öffentliche Sicherheit gegen den Urheber einer Internet-Satire und sagt: „Bei der Aktion handelt es sich offenbar um eine falsche Einschätzung der Verwaltung und eine Überreaktion.“ Das sei ihm jetzt auch selbst klar geworden, nachdem ihm durch eine Presseanfrage der Sachverhalt umfassend und genau dargestellt worden ist. „Ich habe meine Mitarbeiter angewiesen, in Zukunft nicht jeden Quatsch im Internet aufzuspüren.“
(Pressemeldung der Stadt)

Soooo nah waren wir dran, nach flashmob-verbot und elkurdi-Auftrittsverbot wieder einmal überregional Zeichen zu setzen...

Es gibt noch andere Möglichkeiten auf zu zeigen
das was im ARGEn liegt.Das unsere Behörden zwar gegen Bürger vorgehen,aber ansonsten Ihre Arbeit nicht machen,wie sie es eigentlich sollten und das nicht nur bei uns,sondern bundesweit.Ich habe hier einen Beitrag erhalten zum Verbraucherschutz und wie er gehandhabt wird.



Jetzt brauchen wir einfach mal schauen ob den bei uns Warnhinweise aushängen,wahrscheinlich nicht.Was machen unsere Braunschweiger Behörden in diesem Fall,oder sind sie damit voll ausgelastet hinter Bürgern her zulaufen die Wildpinkeln,oder eine Kippe fallen lassen,oder das der böse,böse Hund ein Häufchen gemacht hat und der Halter es legen lässt( Ups war da nicht mal was mit dem Polizeipräsident und den Pferdeäpfeln?).
Allmhlich komme einen der Verdacht das der Verbraucherschutz uns demnächst vor Behörden schützen muss, die eigentlich für den Bürger arbeiten müssten und nicht gegen ihn,siehe Umweltvernichtungsamt.