Atom-Drehscheibe Braunschweig? Plakat-Kampagne der BI´s gestartet

Nachtschatten schrieb:

Das ist dann wohl, wie bei den gelben ASSE aufpASSEn A´s -die Bürger sind gefragt, damit es auch im BS/Innenstadtgebiet zu sehen ist.

Wenn jemand ein Plakat im Vorgarten, Hauswand oder Balkon befestigen will, woher bekommt man die Plakate?

Plakate gibt es im Rathaus, BIBS-Fraktion, Zimmer 56 im I. Stock
Tel: 470 2180 oder 470 2181.

Ansonsten auch bei mir Tel 56541.

Achtung:



Freitag 19 Uhr im Cinema 1, Lange Str.

mit Infoständen der Initiativen vor dem Kino und im Foyer.

sondern auch Hr. Pro.Dr. Kocks, Firmensprecher von EZN und PR-Profi.
Offener Brief von der BISS e.V.

Braunschweig, 22.03.2015

Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Kocks,

Sie unterstellen mir in Ihrer Mail vom 20.03., ich hätte ein „Missverständnis“ bzw. eine „Fehlinterpretation“ eingestanden, und versuchen damit den Eindruck zu erwecken, die BISS hätte ihre Position revidieren müssen.
Dies ist falsch!
Es gibt in diesem Punkt kein Missverständnis der BISS.

Auf dem Leserforum der Braunschweiger Zeitung haben Sie öffentlich im Namen von Eckert & Ziegler ein Versprechen abgegeben, an das Sie und die Firma anscheinend schon nach wenigen Tagen nicht mehr erinnert werden wollen.

Hier noch einmal Ihr Versprechen im Wortlaut
(Transkription Video 1:23:00 – 1:23:36):
Prof. Kocks, Sprecher von Eckert & Ziegler:

„Und ich sage das hier noch mal im Klartext:
Es wird mit uns, bei uns, keine Atommülldrehscheibe geben, Punkt.
Und ich habe gesagt "keine", ohne jede Relativierung.
Es wird keinen Transport von Atommüll aus energie‐ / energetischer Herstellung aus Atomkraftwerken oder anderem Gewerbe auf dieses Gelände geben und die Konditionierung dort.
Es bleibt ein ausschließlich medizintechnischer Betrieb, der aus den Anwenderbereichen Kittel, Spritzen und all das Zeug dort aufbereitet. Jetzt habe ich das so gesagt und ich bitte daran, ernst genommen zu werden.“

Was dann noch alles folgt, sollte auf der Homepage der BISS e.V. weiterlesen oder als orginal pdf Datei .

Haarsträubend und eindeutig welchen Weg, Eckert& Ziegler/Nuclitec hier in Braunschweig gehen wollen!

Gut das die BISS e.V. Mitglieder auf einen so "billigen Trick", Arbeitskraft zu binden, nicht reinfallen ist!

Das zeigt mir mal wieder deutlich, das die richtigen Mitglieder, der BISS e.V. in den Vorstand gewählt worden sind!

Ihr macht sehr gute, seriöse und durch Quellenbelege nachweisbare Arbeit für die Braunschweiger BürgerInnen- herzlichen Dank!
Denn bis auf die Rats CDU/SPD und Teile der Grünen, glaubt nämlich niemand mehr, einen in aller Öffentlichkeit lügenden Firmeninhaber/ Hr. Eckert und jetzt auch noch der in aller Öffentlichkeit lügenden PR Sprecher Pr. Dr. Kocks .






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Die Plakat-Aktion "Atomdrehscheibe Braunschweig" bringt Eckert & Ziegler in die Klemme - und das ausgerechnet kurz vor der Aktionärsversammlung.

In einer Aktionärs-Präsentation hatte Eckert & Ziegler im Jahre 2010 für eine Kapitalerhöhung geworben, um sich vor allem am Standort BS-Thune beträchtlich zu erweitern. Auf diese Präsentation weist das große Anti-Atom-Plakat der Initiativen hin und zitiert daraus.

Eckert & Ziegler´s Dilemma

Nun liegen aber die Pläne von Eckert & Ziegler für die versprochene Erweiterung in Thune auf Eis, seit in Braunschweig heftiger Gegenwind bläst. Flux lies man jüngst erklären, die Erweiterungs-Präsentation sei falsch verstanden worden und quasi überholt, man wolle die atomare Entsorgungs-Sparte in Braunschweig-Thune ja gar nicht erweitern.

Was sagt man nun aber den Aktionären, die den vollmundigen lukrativen Versprechungen in der Präsentation gefolgt sind? Können Aktionäre vielleicht sogar auf Einhaltung der Versprechungen pochen?
Immerhin wurde im besagten Prospekt konkret beworben, wohin das frische Kapital aus der Kapitalerhöhung fließen sollte.

Die Präsentation soll verschwinden

Schon vor einiger Zeit verschwand die Präsentation zur Kapitalerhöhung von der Homepage bei Eckert & Ziegler.

Wie die Redaktion gerade erfährt, hat Eckert & Ziegler ein Anwaltsbüro beauftragt, gegen die Veröffentlichung der Präsentation durch die Initiativen vorzugehen.

Man darf gespannt sein, wie der Spagat von Eckert & Ziegler zwischen den geweckten Geschäftsversprechungen gegenüber den eigenen Aktionären einerseits und den Versprechungen gegenüber den Anwohnern, die Erweiterungsabsichten seien nur ein Missverständnis, ausgeht.

Herr Eckert versprach vor fünf Jahren seinen Anlegern viel, um neues Kapital einzusammeln. Nach erster Skepsis Mitte 2010 folgten die Aktionäre seinen vollmundigen Versprechungen, wie man aus der Entwicklung des Aktienkurses bis Ende 2013 sehen kann.


www.wallstreet-online.de/aktien/eckert-ziegler-aktie#t:5y||s:lines||a:abs||v:week||ads:null

Immer wieder zwischendurch kamen zwar Bedenken bei den Anlegern auf, weil die versprochenen Umsätze und Erträge (Umsatzprognose für 2012: 200 Mio.€!) wegen der Ausfälle im Entsorgungsgeschäft nicht annähernd erreicht werden konnten.

Seit der Nachricht vom AUS des sog. Kompetenzzentrums für Sichere Entsorgung zum Jahreswechsel 2013/2014, kennt die Aktie nur noch eine Richtung: Abwärts - von rd. 31 € Anfang 2014 auf 17,5 € Anfang 2015.

Offen diskutieren die Anleger in Aktienforen seither, ob es nach der fragwürdigen Kapitalerhöhung in 2010 (avisierte Erweiterung im Entsorgungsgeschäft) nun zu einem Kapitalschnitt (wg. des Flopps der Entsorgungsparte) kommen wird.

Die Ernüchterung ist groß - hier eine Kostprobe enttäuschter Kommentare:

LeoF schrieb am 16.12.13 13:13:20 Beitrag Nr. 55 (46.056.884)

Durch die Meldung über die Schließung des Entsorgungszentrums in Thune ist für mich doch einiges an Phantasie aus der Aktie entwichen. Wer wird einst das Grab der deutschen Atomindustrie bewachen?

28.01.14 23:58:04 Beitrag Nr. 3.110

Der Niedergang begann mit der letzten großen Kapitalerhöhung, fette Verwässerung und mit dem Geld hat sich der Vorstand verzettelt und nur überteuert zugekauft. Die aus den Zukäufen resultierende Erträge sind gering und der Kernertrag, der vorher schon da war, wurde auf Basis der erhöhten Aktienzahl auf lange Zeit versaut. Mir war das von Anfang an klar. Die eigentliche Idee mit dem gewonnen Kapital aus dem Salzstock den Atommüll zu entsorgen konnte ja nie umgesetzt werden. Habe alle Aktien damals bei 30€ entsorgt und diese Perle hat sich bis heute nicht erholt und das wird noch einige Zeit andauern.



Str schrieb am 02.09.14 14:57:49 Beitrag Nr. 3.117

Echt jammer schade. Das war mal echt ne starke Aktie, bis herr Eckert diese verdammtem kapitalerhöhungen zu relativ niedrigem Kurs gemacht hat. Dann kamen fette Verwässerungen und mit dem Geld aus den Kapitalerhöhungen wurden Unternehmen hinzugekauft, die kaum einen Gewinnbeitrag leisten. Dadurch schlägt die Verwässerung voll durch. Dieses anorganische Wachstum ist tödlich, wenn man nur zukauft, weil das Geld in den Fingern juckt.

Den Bürgerinitiativen möchte Eckert & Ziegler den Mund verbieten lassen, die Plakate sollen weg und die Präsentation von EZAG zwecks seinerzeitiger Kapitalerhöhung soll nicht mehr gezeigt werden...



So, wie gegenüber den Aktionären lieber gar nicht mehr über die Erweiterung in Braunschweig gesprochen wird, so wird gegenüber der Stadt und den Anwohnern jegliche Absicht klein geredet.

Irgendwie bekannt, oder ?