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Werwolf-Kult in BS gesellschaftsfähig?

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8 Jahre 6 Monate her - 8 Jahre 6 Monate her #11115 von Rosenbaum
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Wappen des Traditionsvereins



Die blau-gelben Farben stehen für Braunschweig, der Totenkopf auf schwarzem Grund  für den Schwarzen Herzog und/oder für die SS im  2. Weltkrieg ... und wofür steht der Werwolf?


Neo-Nazis am Werk ?


Wer vielleicht denkt, hier hätten wir es mit einem Tatoo einiger abseitiger Neo-Nazis zu tun, der irrt:

So präsentiert sich ein Traditionsverband von aktiven und ehemaligen Bundeswehr-Offizieren und -soldaten in Braunschweig.


Wie kann es sein, dass Totenkopf- und sogar Werwolf-Kulte in gesellschaftlichen Kreisen der Stadt immer noch gepflegt werden?


Ein Blick in die Mitgliederliste läßt aufhorchen...


Ein Dr. der Medizin als Vorsitzender, ein ehemaliger braunschweiger Ratsherr, Rudi Steinbacher (CDU) als Ehrenvorsitzender, Offiziere der Reserve, aktive Offiziere der Bundeswehr und einige außer Dienst. Gerade noch vor einigen Wochen, im März, traf man sich mit reger Beteiligung zur Mitgliederversammlung beim Braunkohlessen ...


... und dann auch noch ein frisch gekürter Brigadegeneral im Verteidigungsministerium - der (Wer-)Wolf im Schaftspelz?

Zitat von der Homepage des Trad.vereins:

Personalie | Oberst i.G. Olaf Rohde ist zum Brigadegeneral befördert

Wir haben wieder einen Aufklärer-General !

Am 29.10.2015 wurde unser geschätztes und langjähriges Mitglied Olaf Rohde zum Brigadegeneral befördert.

Der Traditionsverband des PzAufKlBtl 1 e.V. gratuliert zur Beförderung und wünscht weiterhin viel Soldatenglück.

Er leitet im Bundesverteidigungsministerium seit einigen Monaten die Arbeitsgruppe Attraktivität in unseren Streitkräften.

siehe Bericht ==> Link zum Verteidiungsministerium


Braunschweig hat ein Problem,...

aber wohl auch das Verteidigungsministerium: genauso, wie es den einst in BS ansässigen Panzerbatallionen 23 und 24 verboten war, ihre Traditionslinien bis in die belastete Vergangenheit zu zelebrieren, genauso dürfte es sich in diesem Fall mit der illustren Gesellschaft unter Totenkopf und Werwolf verhalten, oder?

Vergleichbarer Fall ?

Der Fall:


Ein Soldat auf Zeit mit dem Dienstgrad eines Hauptgefreiten nahm an seiner Dienststelle an einem Volleyballturnier teil. Dabei trug er ein grünes Trikot mit der Bezeichnung und dem Wappen seiner Einheit, das er auf der Vorderseite unterhalb des Wappens mit dem Schriftzug "Arisch" und auf der Rückseite mit der Zahl "18" versehen hatte.

In der Umkleidekabine ließ er während des Turniers sichtbar einen Pullover mit dem Aufdruck "Werwolf Der letzte Widerstand" auf der Vorderseite und dem Goebbels-Zitat "Hass ist unser Gebet und Rache unser Feldgeschrei" auf der Rückseite hängen.

Der Kommandeur seiner Division nahm den Vorfall zum Anlass, den Mann gemäß § 55 Abs. 5 SG fristlos aus der Bundeswehr zu entlassen. Dieser mochte das nicht einsehen und klagte gegen den Rauswurf.

Die Entscheidung:

Das OVG Lüneburg bestätigte die für den ehemaligen Soldaten ungünstige Entscheidung der Vorinstanz:
"[14.02.2014]Trägt ein Soldat während des Dienstsports Kleidung mit rechtsextremistischen Aufdrucken, so ist das eine schwerwiegende Dienstpflichtverletzung und rechtfertigt seine fristlose Entlassung. So das Oberverwaltungsgericht (OVG) Lüneburg. Für den Rauswurf spricht auch die Gefahr eines Ansehensverlustes der Bundeswehr."
www.bund-verlag.de/zeitschriften/der-personalrat/aktuelles/2014/02/rauswurf-aus-der-bundeswehr-wegen-rechtsextremen-spruechen-auf-der-kleidung.php

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Letzte Änderung: 8 Jahre 6 Monate her von Rosenbaum.

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8 Jahre 6 Monate her - 8 Jahre 6 Monate her #11116 von klartext
Zu Morden im Zeichen des Werwolfs in Braunschweig am Ende des 2. Weltkrieges hatte ich bereits gestern hingewiesen. Ich kopiere das mal hierher, weil es zur Werwolf-Geschichte Braunschweigs am Ende des WK II besser passt.


Und was wird nun aus den "Ehrensteinen"?

Was wird nun aus der fragwürdigen militärischen Hinterlassenschaft im Baugebiet Roselies?


Ja, was wird nun aus den militaristischen Hinterlassenschaften?

Hier war doch auch etwas weiter vorne auf die Kulte mit Totenkopf und schwarzen Pullovern eingegangen worden.
War das nicht verboten?

Hier entdeckte ich gerade noch ganz andere Kulte eines Braunschweiger Traditionsvereins sogar mit noch aktiven Bundeswehroffizieren mit Totenkopf und Werwolf.

Unter dem Zeichen des Werwolfs waren in Braunschweig noch am 11. April 1945 ein Landrat, dessen Sohn sowie ein Offizier, die die Stadt an die amerikanischen Truppen übergeben wollten, als Defätisten hingerichtet worden.

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Letzte Änderung: 8 Jahre 6 Monate her von klartext.

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8 Jahre 6 Monate her #11119 von Nachtschatten

Rosenbaum schrieb:

"...Ein Soldat auf Zeit mit dem Dienstgrad eines Hauptgefreiten nahm an seiner Dienststelle an einem Volleyballturnier teil. Dabei trug er ein grünes Trikot mit der Bezeichnung und dem Wappen seiner Einheit, das er auf der Vorderseite unterhalb des Wappens mit dem Schriftzug "Arisch" und auf der Rückseite mit der Zahl "18" versehen hatte..".


Nur zur Erinnerung: "18" steht für "Adolf Hitler"- noch Fragen?


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8 Jahre 6 Monate her #11123 von klartext
Nachtschatten schrieb:


Nur zur Erinnerung: "18" steht für "Adolf Hitler"- noch Fra gen?


Das Empörende ist aber doch, dass in diesem Traditionsverein von Bundeswehroffizieren solchen Symbolen wie SS-Totenkopf und Werwolf gehuldigt wird.
Das Urteil vom Verwaltungsgericht hatte ich rausgesucht wegen der klaren Ansage, dass auch der Werwolf in der Bundeswehr nicht zulässig ist.
Wie kann es dann angehen, dass so ein Werwolf-Sympathisant zum Brigadegeneral befördert wurde und nun im Verteidigungsministerium sitzt?

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