"Wir haben uns auf einen Platz, der direkt in der Roseliesstraße liegt und somit einen Bezug zur Militärischen Tradition hat, geeinigt. Es gibt dort einen alten Baumbestand, der die Steine einrahmen kann. Er liegt auch gegenüber der Martin-Chemnitz-Kirche, in der unser Ortsheimatpfleger, Pastor Jünke, wirkt und somit den Bereich täglich im Blick hat.
Er liegt direkt links von der Roseliesstraße kommend neben der Freifläche, die für eine spätere Kita freigehalten werden muss..."
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"Soldatische Leistungen" statt Massaker in Roselies ?
Im neuen Gemeindebrief Nr. 6 vom Dezember 2014 rechtfertigt sich Pastor Jünke als jemand, "der die Roselieshistorie so genau wie möglich erkunden" wollte und dafür "teilweise übelst verleumdet" wurde.
Trotzdem bewege ihn aber weiter die Frage, ob es stimme, dass braunschweiger Truppen 1914 "Roselies-Zivilisten in ihre Häuser getrieben und dort jämmerlich verbrannt haben? (Stichwort: Massaker"
Das hätte sogar die Braunschweiger Zeitung zweimal berichtet.
Das stimme nicht, so Jünke weiter. Alle 91 niedergebrannten Häuser niedergebrannt wurden entweder "zur Strafe verbrannt" und "diese Häuser waren leer".
Drei Opfer seien dokumentiert worden, aber "von einem Massaker zu sprechen, erlauben sie nicht".
Auch sei nicht einmal klar, wer am 23.8.1914 den Roselieser Pfarrer erschossen habe.
Immerhin nähert sich Herr Jünke peu a peu dem eigentlichen Grund für die Benennung der Kaserne nach dem belgischen Ort Roselies:
"Ihre Namensgebung sollte an das Gefecht von Roselies erinnern. Damals natürlich nicht, um Frieden anzumahnen, sondern um an soldatische Leistungen zu erinnern."
Der Name Roselies könne jedoch "folgendes leisten: Erinnerungsarbeit an das in Belgien besonders harte Vorgehen (an anderen Orten gab es Massaker) deutscher Truppenteile."
Naja, andere Truppen haben Massaker begangen, aber nicht die Braunschweiger.
Die Bezugnahme auf Roselies hier in Braunschweig sieht Herr Pastor Jünke dagegen in den "soldatischen Leistungen" der herzöglichen braunschweiger Regimenter von damals begründet.
www.braunschweig-online.com/bibs-forum/48-artikel-der-startseite/10048-verneigung-vor-den-taetern-sieht-so-die-qerinnerungspartnerschaftq-mit-roselies-aus.html?limit=6&start=6#10072
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Auch sein Hinweis auf „Schutztruppe Deutsch-Südwest“ sei kein Vorbild für den jenseits des Weges befindlichen Kindergarten, wirkt hilflos, da der Gedenkort gewiss nicht als Spielplatz für die Kleinen genutzt wird und aus der Kindertagesstätte bei der großen Entfernung zu den Steinen die Inschrift nicht gelesen werden kann. Auch werden sie in diesem Vorschulalter gewiss noch nicht lesen können.
www.panzerbataillon24-traditionsgemeinschaft.de/Der%20Ehenhain/Seite%2013.%20Der%20Ehrenhain.html
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Die Traditionsgemeinschaft Panzerbatallion 24/Panzerregiment 6 verteidigt hartnäckig die Steine mit Traditionslinien zur Schutztruppe Deutsch-Südwest, aktuell mit einem einfachen Lösungsvorschlag:
Nicht die Steine mit ihren Inschriften sind also das Problem, sondern das Lesen! [/size]Auch sein Hinweis auf „Schutztruppe Deutsch-Südwest“ sei kein Vorbild für den jenseits des Weges befindlichen Kindergarten, wirkt hilflos, da der Gedenkort gewiss nicht als Spielplatz für die Kleinen genutzt wird und aus der Kindertagesstätte bei der großen Entfernung zu den Steinen die Inschrift nicht gelesen werden kann. Auch werden sie in diesem Vorschulalter gewiss noch nicht lesen können.
www.panzerbataillon24-traditionsgemeinschaft.de/Der%20Ehenhain/Seite%2013.%20Der%20Ehrenhain.html
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Bezirksratsmitglied Täubert (CDU) berichtet von der Bez.ratssitzung am 14.6.2016 an Herrn Jünke
Betrifft: Bez.rat
Guten Morgen, Herr Jünke
der Bezirksrat hat bekanntlich gestern getagt, mit einem merkwürdigen Verlauf...
Nachdem Frau Boldt-Stülzebach gegangen war, kam dann tatsächlich noch der zweite Antrag in die Diskussion...
Leider gab es eine Mehrheit für eine Änderung, weil neben H. Reuter auch die Grünen und die SPD (H. Meeske hat sich enthalten) dem gefolgt sind.
"Der Opfer gedenken und die Zukunft beginnen", erscheint auf den ersten Blick harmlos, aber ob das als Überschrift wirklich gut ist und da hinein passt erscheint fraglich.
Was die BIBS damit bezwecken, kann ich noch nicht beurteilen.
Schade, dass sich Grüne und SPD dazu positiv positioniert haben und sich auch der Bezirksbürgermeister nicht zu einer Ablehnung durchringen konnte, obwohl die Diskussionen im Vorfeld bekannt waren und auch Ihre Einschätzung vorgelegen hat. Herzliche Grüße Frank Täubert
Pastor Jünke antwortet an Täubert 15.6.2016 um 11:16
Lieber Herr Täubert.
Mit dem Satz kann man m.E. leben. Entscheidend ist, dass der von uns gewählte Text eigentlich zu 99% durch ist.
Auch ich hätte noch eine marginale Änderung vorzubringen...
Bedenken Sie, dass wir die Opfer des Stalinismus indirekt aber stets erläuterbar auf die Tafel bekommen haben.
Das muss Rosenbaum und Reuter zutiefst wurmen!!!!!!
Meeske hat sich m.E. in der ganzen Sache ordentlich verhalten. Es ist die Frage, inwieweit ein Bezirksrat sich auch formal an eine Geschäftsordnung zu halten hat. Aus Ihrem Bericht sehe ich, dass es etwas durcheinander ging...
Ist denn der Kübelwagenvorfall irgendwie zur Sprache gekommen? Reuters DKP-Position? Ihr Jünke
Pastor Jünke an Steinführer 15.6.2016 um 13:03
Lieber Herr Steinführer,
Abgestimmt ist abgestimmt, das stimmt. Aber letztlich braucht der VA doch dem nicht zu folgen!
Das müssen Hesse/Boldt doch hinkriegen?
Ihr Jünke
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