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Nordbürgerschaften von Braunschweig abgehängt?

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14 Jahre 2 Monate her - 14 Jahre 2 Monate her #1219 von Rosenbaum
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Während noch im Rat der Stadt von den Fraktionen CDU/FDP und SPD das Schauspiel mit einer Resolution zur Ostumfahrung des Flugfeldes nach Sperrung der Grasseler Str. inszeniert wurde, gibt die von der städtischen Stadtmarketing im Touristenführer "Braunschweig 2010" veröffentlichte "Umgebungskarte" Auskunft über die wirkliche Straßenführung.

Im Rathaus denkt man offensichtlich längst nicht mehr an die Bedürfnisse der Nordbürgerinnen und -bürger, schon gar nicht nördlich der A2, die buchstäblich abgehängt werden. Die Zentrale scheint sich selbst genug.
War  die Peripherie nur gut genug zur Ablieferung der Mitgiften bei den Eingemeindungen (Kanalbauten, Bädern etc.)?

Allerhöchste Zeit, sich von unten her in die "Regionsdebatte" einzumischen.

Siehe dazu auch: In der Region wächst die Furcht vor Braunschweiger Mitgiftjägern
Letzte Änderung: 14 Jahre 2 Monate her von Rosenbaum.

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  • Heiner
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14 Jahre 2 Monate her - 14 Jahre 2 Monate her #1223 von Heiner
„Region Braunschweig“,
dazu Zitate aus dem Buch: „Braunschweigs Stadterweiterungen von 1920 bis heute“,Braunschweig, 1998, Verlag Dieter Heitefuss

(es geht dabei speziell um die Eingemeindungen von 1974 und die damalige Auflösung des Landkreises Braunschweig)

--„22 Gemeinden wurden mehr „gezogen“ als freiwillig zur Stadt eingemeindet. … Für viele ein schmerzlicher Prozess. … Man sah die jahrhundertealte Selbständigkeit dahinschwinden. ...“ (Manfred Gruner, Stadtheimatpfleger, im Vorwort).

--„Einen dicken Stein hatte im Jahre 1966 die Stadt Braunschweig ins Wasser geworfen mit ihrer Erklärung, sie fordere die Eingemeindung einer großen Anzahl von Gemeinden des Landkreises Braunschweig. Darauf antworteten der Landkreis sowie viele Gemeinden mit Protesten, mit Kreistags- und Gemeinderatsresolutionen. Nach den Eingemeindungen der 30er Jahre ging es der Stadt Braunschweig um den nächsten Eingemeindungsring. … Andererseits entwickelten die durchaus wohlhabenden Gemeinden des Landkreises nicht zuletzt unter dem Druck ihrer aufgeweckten Bürger eine nahezu städtische Infrastruktur bei den Schulen, den Kindertagesstätten, den Sportstätten usw. … Auch für den Landkreis ergab sich …, dass er mit einer relativ leistungsstarken Verwaltung beispielsweise Schulzentren oder Hallenbäder plante und baute, die auch Bürgern der Stadt angeboten wurden. … Die Stadt schaute wie gebannt auf mögliche Eingemeindungen und daraus folgende Entwicklungschancen. Sie verkannte die Konzentrationswirkung eines großen Ringkreises. Der regionale Ansatz wurde eher engherzig vertan. …“ (Dr. Jürgen Bräcklein, Oberstadtdirektor, im Vorwort)

--„Zugleich wurde der Landkreis Braunschweig aufgelöst, die Stadt Braunschweig ihre Rechtsnachfolgerin. … Der Rat hat später alle übrigen 20 Grenzänderungsverträge zum größten Teil einschließlich von Zusatzvereinbarungen beschlossen … Für folgende Gemeinden sind Ortsratsverfassungen beschlossen worden: … Bienrode, Waggum (Waggum und Bevenrode), Hondelage, … Für Waggum muss der seinerzeit noch sehr junge, nichts desto weniger sich massiv für die Belange seiner Gemeinde einsetzende Bürgermeister Glogowski genannt werden.“ (Hans-Peter Conrady, Stadtrat, im Vorwort)

Hört sich doch eigentlich ganz aktuell an, wie die Stadt seit damals schon nach und nach ihren „Speckgürtel“ auffrisst, ohne in wirklich größeren Dimensionen zu denken!
Nach außen hin sind nun heute die angrenzenden Landkreise dran, die gar nicht so begeistert von der „großen Schwester“ sind, nach innen soll nun endlich mal Schluss sein mit den Zusagen, die den Gemeinden 1974 gegeben wurden.
Siehe in diesem Zusammenhang auch den Vorstoß „Reduzierung der Bezirksräte von 20 auf 13“!
Wenn Herr Sehrt dazu sagt, Hannover habe ja auch weniger Bezirksräte als Braunschweig, könnte man genauso gut dagegen halten, dass die Stadt Wolfenbüttel bei immerhin nur 22% der Einwohner Braunschweigs doch auch 10 hat (also die Hälfte), auch wenn sie da Ortsräte heißen. Die historischen Gründe für die vorhandenen Verhältnisse zu verkennen, ist entweder Ignoranz oder politische Absicht.
Interessant, wie auch Herr Kliesch in der BZ vom 20.2.2010 quasi seine eigene Abdankung schön redet, bzw. wie wenig Bedeutung er seiner Aufgabe als Bezirksbürgermeister in Bienrode/Waggum/Bevenrode überhaupt beimisst: „Ich halte die Zeit der vielen Bezirksräte für überholt. …“.
Nun ja, er hat ja in seinen anderen Funktionen als Ratsmitglied und Flughafen-Aufsichtsratsmitglied auch weiterhin noch genug zu tun.
Du meine Güte, wie soll man da noch Braunschweigischer Patriot sein?!
Letzte Änderung: 14 Jahre 2 Monate her von Heiner.

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14 Jahre 2 Monate her - 14 Jahre 2 Monate her #1271 von Rosenbaum
Dem örtlichen Bezirksbürgermeister Kliesch (CDU) schwant nun Böses und er versucht sich schnell noch einzubringen, indem er aktuell schreibt:

...setze ich mich persönlich und mit Nachdruck dafür ein, dass die Grasseler Straße so lange wie möglich offen bleibt und
auf keinen Fall in diesem Jahr geschlossen wird.

www.waggum.de/pdf/BBM-W.E.03-10.pdf

[/size]

Als wenn Herr Kliesch da noch überhaupt irgendwas zu sagen hätte.

Es liegt an den Protesten der WaggumerInnen und BevenröderInnen und am bislang fehlenden Straßennetzkonzept; keinesfalls aber am ggf. herablassenden Machtwort eines Herrn Kliesch, wenn die Grasseler Str. nicht gesperrt wird.

Vom Herrn Bezirksbürgermeister Kliesch will keiner mehr was und er kann auch nichts bewirken ...
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14 Jahre 2 Monate her #1273 von bruno
Rosenbaum schrieb:

Vom Herrn Bezirksbürgermeister Kliesch will keiner mehr was und er kann auch nichts bewirken ...[/size]


Das scheint Herrn Kliesch aber nicht davon abzuhalten, hintenrum seine Aktivitäten zu entfalten. :angry:
Habe gehört, dass die Herren Kliesch und Hoffmann den Pastor wegen des Glockenläutens angeschwärzt haben sollen, weiß da jemand mehr?

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14 Jahre 2 Monate her - 14 Jahre 2 Monate her #1287 von Rosenbaum
bruno schrieb:

Das scheint Herrn Kliesch aber nicht davon abzuhalten, hintenrum seine Aktivitäten zu entfalten. :angry:
Habe gehört, dass die Herren Kliesch und Hoffmann den Pastor wegen des Glockenläutens angeschwärzt haben sollen, weiß da jemand mehr?


Es geht wohl um das Glockenläuten, um die Teilnahme der Waggumer am Karnevalsumzug und um die Kundgebung seinerzeit vor dem Haus von Sehrt.
Siehe:
www.braunschweig-online.net/beitraegeanzeigen/43/119.html

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14 Jahre 2 Monate her #1290 von klartext
Auf der Bürgerversammlung wurde darüber auch nebenbei gesprochen.
Es handelt sich bei der Anschwärzerei um eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen Pastor Dedekind, die bei der Landeskirche eingereicht worden ist.

Eine Pressemeldung zu dieser Denunziation konnte ich aber weder beim bezirklichen noch beim OB`eren Bürgermeister finden.
Vielleicht schämen sie sich ja schon für ihre miese Charakterlosigkeit. :blush:

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