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Krötenwanderweg demnächst als Landesstraße?

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14 Jahre 2 Monate her - 14 Jahre 2 Monate her #1353 von Rosenbaum
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An dieser Stelle ist dieser Weg nach Bevenrode 4,30 m breit, für einen Mittelstrich allerdings schon zu schmal.



Für Gelegenheitsverkehr zwischen Hondelage und Bevenrode völlig in Ordnung, aber doch nicht für die große Umfahrung und schon gar nicht für die Umfahrungs-Verkehre geeignet, wenn die Grasseler Str. beim Flughafen gesperrt würde.

Hier ist dieser Verbindungsweg zwischen Hondelage und Bevenrode gerademal 4,10 m schmal, als "Landesstraße", also einer übergeordneten Verkehrs-Trasse völlig ungeeignet, im übrigen sehr schön sichtbar, der Wald rechts und sumpfiger Acker links, ein Amphibienparadies.


 

Bei den Reihenhäusern ist die Straßenbreite 5,18 m bis knirsch ans Eingangstürchen des Reihenhauses, da ist nicht mal Platz für den zweiten Fußweg.

Alternative: An der Kirche vorbei und scharf links (135°) von der Grasseler Str. in den Meerbusch mit 5,12 m Breite ist wohl noch schlechter.



...ist schon nicht schlecht, verhilft der Straße mit gerade mal 4,40 m aber auch nicht zur L 293-Magistrale, wie jetzt als Wunsch zur Hochstufung seitens Braunschweig an den Landkreis Gifhorn herangetragen.

Fazit der kleinen Dokumentation: Dem Rathaus OB´eren in Braunschweig sind die nördlich der A 2 gelegenen Ortschaften - gern auch mal als sogenannter Speckgürtel eingemeindet, von deren Bedürfnissen ihrer Bürger her einfach nur  "Wurscht".

Die Sperrung der Grasseler Str. zwischen Querum und Waggum ist weder umweltgerecht, noch hinnehmbar aus verkehrlicher und infrastruktureller Sicht;
es ist nun an den Bürgerschaften von Waggum, Bienrode, Hondelage, Bevenrode, Bechtsbüttel und Grassel, dieser arroganten Politik des Braunschweiger Rathauses gegenüber der ganzen Nordregion die rote Karte zu zeigen.
Letzte Änderung: 14 Jahre 2 Monate her von Rosenbaum.

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  • bruno
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14 Jahre 2 Monate her #1356 von bruno
Wenn man nur die Linienführung auf der Straßenkarte sieht, kann man sich das nicht vorgestellen, aber die Bilder sind ja wirklich der Hammer.
Sonst heißt es doch immer, den Verkehr aus den Ortschaften verbannen und hier genau umgekehrt, Hauptsache, VW bekommt die Landebahnverlängerung.

Die Dokumentation sollte stadtweit für noch mehr Unmut sorgen. Bin auf heute abend gespannt, was bei der Bürgerversammlung in Waggum rauskommt.

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14 Jahre 2 Monate her - 14 Jahre 2 Monate her #1357 von C_Mann
Ein Bild des Schreckens zeichnet sich ab, wenn auf diesen Strecken Schüler mit dem Fahrrad um die knappe Strassenbreite mit blechgepanzerten Pendlern konkurrieren müssen;
Pendlern, deren Fahrstil unter
Zeitdruck und Staugefahr zunehmend unberechenbar werden dürfte...

Man fragt sich unwillkürlich, wie auf diesen Strecken Busbetrieb nach Fahrplan funktionieren soll, wenn jeder Feldweg als Ausweichbucht genutzt werden muss...

C.M.
Letzte Änderung: 14 Jahre 2 Monate her von C_Mann.

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14 Jahre 2 Monate her #1423 von Heiner
Das ist eine sehr gute und aufschlussreiche Dokumentation! Danke, Peter! Hätte ich eigentlich längst schon selbst mal machen müssen, ich wohne ja schließlich hier. Aber gerade als Einheimischer nimmt man die Verhältnisse wohl zu sehr als selbstverständlich hin, weil man sie ja eben schon so lange genau so kennt.
Aber nun bleibt eben nichts mehr so wie es mal war!
Auf diesen Straßen soll also der Verkehr nun um 50- 80% zunehmen?

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14 Jahre 1 Monat her - 14 Jahre 1 Monat her #1564 von camino
Geschrieben von: Sabine Knoblauch




Seit einer Woche ist es wieder soweit!
Wenn die Temperaturen langsam in den frostfreien Bereich gehen, beginnen Kröten, Frösche und Molche sich auf den Weg zu ihren Laichplätzen zu machen. Diese Amphibien wandern zum Ablaichen in ihre Geburtsgewässer zurück.



Je nach Art hält die „Laichwanderung“ bis Mitte April an.
Auf diesem Weg und bei ihrer Rückwanderung jeweils 2-3 Wochen später sowie bei der Ausbreitung der Jungtiere im Sommer sind sie bei der Überquerung von stark befahrenen Straßen extrem gefährdet.
Für eine 7 Meter breite Straße benötigen die Tiere etwa 20 Minuten(!).
Weil Männchen die Straße zudem oft auch als Sitzwarte zur Ausschau nach einem Weibchen benutzen, sterben jedes Jahr tausende von Tieren auf unseren Verkehrswegen, die teilweise mitten durch ihre Lebensräume gebaut sind.

Viele Amphibien werden direkt überfahren.
Andere werden bereits durch den Luftzug vorbei fahrender Autos hochgeschleudert und durch den Aufprall getötet.
Viele Tiere kostet aber auch das Überfahren ohne direkten Reifenkontakt das Leben: beim Überrollen mit mehr als 30 km/h entsteht nämlich ein so hoher Strömungsdruck, dass dieser bei den Tieren zu inneren tödlichen Verletzungen führt, d. h. zum Platzen von Gefäßen und Organen.[/size]



Autofahrer sollten daher auf Straßenabschnitten mit Amphibienwanderung Tempo 30 nicht überschreiten, um die Überlebenschance der wandernden Tiere zu erhöhen!
Da viele Tiere sich nur einmal in ihrem Leben fortpflanzen können, treffen hohe örtliche Todesraten die jeweilige gesamte Fortpflanzungsgemeinschaft, und starke jährliche Verluste können im Laufe von mehreren Jahren dazu führen, dass die gesamte Population eines Laichgewässers ausstirbt.

[/i]
Fotos: Kerstin Hinze
Letzte Änderung: 14 Jahre 1 Monat her von camino.

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