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Umwelt in Braunschweig verkauft

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14 Jahre 2 Monate her #1505 von bruno
camino schrieb:


In den letzten 20 Jahren sank die jährliche Kohlenstoffbindung von 17 Millionen Tonnen Kohlenstoff auf 4,7 Millionen Tonnen. Das geht aus der offiziellen Inventurstudie der Bundesregierung zur Ermittlung der CO2-Speicherung im deutschen Wald im Rahmen des Kyoto-Protokolls hervor. In Westdeutschland nimmt der Wald bereits überhaupt kein weiteres klimaschädliches CO2 mehr auf.


Diese Meldung verbreitete auch dpa am 9.12.2009

Mittwoch, 09. Dezember 2009
Deutlich weniger BäumeWald speichert weniger CO2

Die Wälder in Deutschland können nach Expertenangaben immer weniger klimaschädliches Kohlendioxid (CO2) speichern. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) sieht die Hauptursache dafür im Holzeinschlag, der drastisch gestiegen sei. Wir haben deutlich weniger - vor allem ältere - Bäume", sagt der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger in Berlin.

Viele Nadelbäume seien abgestorben als Folge der Borkenkäferplage oder von Trockenheit, außerdem würden Laubwälder viel zu stark durch Einschlag genutzt. Dann könnten sich Freiflächen bilden, die wieder für mehr CO2 sorgten.

In Westdeutschland nehme der Wald bereits überhaupt kein weiteres klimaschädliches CO2 mehr auf. Der Schutz von Wäldern ist auch beim UN-Klimagipfel in Kopenhagen ein Thema. Der BUND rief die Bundesregierung zu ehrgeizigen nationalen Zielen auf.

dpa
www.n-tv.de/wissen/weltall/Wald-speichert-weniger-CO2-article632847.html

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14 Jahre 2 Monate her - 14 Jahre 2 Monate her #1506 von Rosenbaum
@ camino und bruno:
Der Thread lautet "Umwelt in Braunschweig verkauft" !

Als allgemeiner Trend fügt sich Braunschweig da lückenlos ein.

Am Mittelweg bis hin zum Nibelungenplatz und rund um den Nibelungenplatz plant die Stadt eine Umgestaltung der Straße, sowie des Fuß- und Radweges.

In dem Zuge sollen erst einmal alle 107 Straßenbäume abgeholzt werden, um dann in neuer Anordnung an geringfügig versetzten Stellen neue Bäume wieder anzupflanzen.

Man findet die Beschlussvorlage (allerdings ohne die leider nicht beigefügten Pläne mit den Hinweisen auf die zu fällenden Bäume im Ratsinformationssystem unter der Drucksache 12515/10

Drucksache 12515/10
FB Tiefbau und Verkehr 66.22
3. März 10

1. Ergänzung zur Beschlussvorlage vom 12. Jan. 2010

Planungs- und Umweltausschuss 10. März 10 X
Verwaltungsausschuss 16. März 10 X

Anhörungsrecht
des Stadtbezirksrats
Vorlage erfolgt aufgrund
Vorschlag/Anreg.d.StBzR
331
Beschlussvorschlag
Straßenausbau Mittelweg/Nibelungenplatz
...

Letzte Änderung: 14 Jahre 2 Monate her von Rosenbaum.

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14 Jahre 2 Monate her - 14 Jahre 1 Woche her #1511 von camino
In diesem Winter wurden in BS anscheinend große Mengen von Streusalz verwendet.
Nachdem der Schnee weggetaut war, konnte man überall auf den Fußwegen
und sogar im Park große Mengen Streusalz entdecken.
Nach den letzten starken Regenfällen ist es jetzt im Boden versickert.
Streusalz war lange Zeit verboten, wegen der Umweltschäden, die es verursacht:

Das Salz gelangt mit dem Schmelzwasser in den Boden. Der dadurch verursachte übermäßige Eintrag von Natrium- und Chloridionen in den Boden hat negative Auswirkungen auf die Bodenstruktur, es kann zu Verschlämmung und Verdichtung kommen. Auftausalz greift auch die Vegetation an, besonders empfindlich sind die oftmals an Straßen gepflanzten Linden wie auch Ahorne, Rosskastanien, Roteichen und Fichten. Umgekehrt können dauerhaft hohe Salzkonzentrationen an Straßenrändern zur Ansiedelung von salzliebenden Küstenpflanzen im Binnenland führen. Zudem gelangt Auftausalz durch diverse Entwässerungssysteme in die Gewässer und kann dort bei bestimmten Konzentrationen Flora und Fauna ebenfalls empfindlich schädigen. Bei Haustieren greift Salz auf Gehwegen die Hornhaut an den Pfoten an und kann zu Entzündungen führen. Weitere Folgeschäden werden durch die korrosive Wirkung der im Auftausalz enthaltenen Chloridionen bei Betonbauteilen, Stahlträgern und Fahrzeugen verursacht.In vielen Gemeinden gilt daher beispielsweise auf Gehwegen ein generelles Salzstreuverbot, das nur bei Extremwitterung aufgehoben wird.

Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Auftausalz

Letzte Änderung: 14 Jahre 1 Woche her von camino.

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14 Jahre 2 Monate her #1514 von camino
camino schrieb:

Waldschutz ist Klimaschutz!

Wälder sind CO2 Speicher, trotzdem wird in Braunschweig weiterhin überall im Stadtgebiet kräftig abgeholzt. Wissen die die Oberen nicht, wozu Menschen Bäume brauchen?
Kennen sie nur den Wert des Holzes?

Wurde die Baumschutzsatzung 2002 abgeschafft, weil die Bäume den Prestigeobjekten im Weg standen?

In unserer materiellen Welt haben nur tote Bäume und toter Wald einen Wert: Den Holzpreis!

Darum brauchen bestehende Wälder, Biotope, Schutzgebiete, Bäume einen finanziellen Wert, um in unserer
Welt weiter zu bestehen!
In diesen Wert muß man alles mit hineinrechnen, was diese Wälder für uns und für die Tierwelt leisten.
Es wird dann sehr teuer, diese Wälder, Bäume und Biotope zu zerstören!


Um Emissionen auszugleichen, werden junge Bäume angepflanzt, die wesentlich weniger
CO2 speichern.
Warum vergibt man CO2 Zertifikate nicht an bestehende Wälder und alte Bäume?
So könnte man endlich einige Wälder aus der Holznutzung nehmen!

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14 Jahre 1 Monat her - 14 Jahre 1 Monat her #1541 von hendb
In der Ausgabe der Braunschweiger Zeitung vom Freitag den 19.03 findet sich ein Interview mit Volkmar von Carolath im Lokalteil. Angesprochen auf auf die Braunschweiger Innenstadt, benennt der Vorsitzender des Arbeitsausschusses Innenstadt die alte (leerstehende) städtische Bücherei als Problemzone.
Zitat........"hier franst die Innenstadt aus."

Rechnet man die Parkfläche und die großzügig gestalteten Grünbereiche auf dem Grundstück der öffentl Bücherei zusammen mit dem Rasengrün rund um die Petrikirche, dann handelt es sich hier um eine der größten Grünflächen innerhalb des inneren Cityrings. Petrikirche und (alte) öffentliche Bücherei sind nur durch eine Stichstr. voneinander getrennt.

Einlassungen, wie die von Herrn Carolath, machen deutlich wie gering der Stellenwert von Innerstädtischen Grünflächen zur Zeit ist.
Letzte Änderung: 14 Jahre 1 Monat her von hendb.

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14 Jahre 1 Monat her #1623 von Igelchen
Der Schornstein der ehemaligen Stibiox-Fabrik im Hungerkamp soll - wenn es nach der Stadtverwaltung geht - gesprengt werden.
Der Boden auf dem ehemaligen Fabrik-Gelände ist mit höllisch gefährlichen Giften verseucht, wie z. B. Antimon-Trioxid, Quecksilber, Arsen und Kadmium.
Es kann auch sein, daß der Schornstein selber voll von diesen Stäuben ist.
Aber selbst wenn nicht, so wird durch eine Sprengung und das damit verbundene Einstürzen des Schornsteines ungeheuer viel dieses gefährlichen Gemisches in Form von Feinstäuben in die Umgebung befördert.
Schon jetzt - ohne eine solche Verseuchung - steht zu befürchten, daß möglicherweise vermehrtes Auftreten von Krebskrankheiten und evtl. auch Krebstote in der näheren Umgebung des ehemaligen Stibiox-Geländes, sowie bei ehemaligen Mitarbeitern der Firma Stibiox mit dieser Kontamination im Zusammenhang stehen könnte.

Der Schornstein darf auf keinen Fall gesprengt werden.
Er muß Stück für Stück abgetragen werden und der verseuchte Boden muß ausgekoffert und dann ordnungsgemäß entsorgt werden.

Helft mit, diese Angelegenheit weiter zu verbreiten.
In den umliegenden Häusern und Straßen sollten beschriftete Bettlaken zu diesem Thema rausgehängt werden.
Schüler und Lehrer der umliegenden Schulen sollten den Schulbesuch aussetzen, wenn am Schornstein nicht mit der nötigen Sorgfalt gearbeitet wird, um sich nicht zu gefährden.

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