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Startbahnverlängerung: Nachteile für Kraftfahrer!

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14 Jahre 3 Monate her - 14 Jahre 3 Monate her #548 von Ulenspiegel
Startbahnverlängerung: Auch Nachteile für Kraftfahrer!
Nicht nur, dass auf einem Gelände von rund 100 Hektar über 60.000 Bäume ausgerottet werden sollen und engagierte Naturschützer sich derzeit aktiv dafür einsetzen, dieser Naturzerstörung Einhalt zu gebieten, nein, es trifft auch die weniger Naturinteressierten, die Autofahrer.



Mindestens ein halbe Stunde mehr Fahrtzeit für jeden
Hoffer und auch Pfarrer Dedekind haben unlängst erneut wieder darauf hingewiesen, dass durch die geplante Verlängerung der Start- und Landebahn jetzt jeder, der nördlich von Waggum in sein Auto steigt und in die Stadt möchte - sei es für Stadtbummel oder täglich auf seine Arbeitsstelle zu kommen - mindestens eine halbe Stunde länger unterwegs sein wird. Täglich werden also auch jene, die auf freie Fahrt und Arbeit wert legen, eine halbe Stunde früher aufstehen und losfahren müssen. VW zuliebe, damit deren Manager länger im Bette liegen und später losfliegen können...

[...] Und ihr  Eltern und Arbeitnehmer nördlich von Waggum: Wisset, eure Lebenszeit wird täglich um mindestens 30 Minuten für weitere Fahrten in Anspruch genommen (macht etwa 100 Tage Ihres Lebens, wenn sie 25 Jahre in Braunschweig arbeiten und Sie Ihre Kinder nicht extra fahren müssen) wenn Hoffmann und Konsorten erst mal die Grasseler Straße sperren. Auch tragt ihr vieltonnenweise  zu vermehrtem CO2 – Ausstoß bei, weil ihr länger im Auto sitzen werdet, wenn ihr oder eure Kinder nach Braunschweig müssen. [...]

Nun noch eine Nachricht für den zu enteignenden Waldbesitzer. Sie haben Anspruch auf den Ertrag, den ihr enteigneter Baum bringen würde, wenn er schlagreif ist.[...]

hoffer.wordpress.com/2010/01/12/bundeskanzlerin-dr-merkel-wir-brauchen-klima-und-artenschutz-jetzt-unmittelbar/

Neben dem ökologischen Argument gibt es zwei weitere Punkte, die Dedekind dazu gebracht haben, Stellung zu beziehen. "Es bringt nichts, einen Flughafen auszubauen, der jetzt schon rote Zahlen schreibt", sagt Dedekind. Und: "Auch was die Auswirkungen auf den Verkehr betrifft, gab es nie eine offene Diskussion in den Dörfern."

Der Journalist der Braunschweiger Zeitung, in dessen Beritt die Berichterstattung über den Ausbau gefallen ist, sei mittlerweile Pressesprecher der Flughafengesellschaft, sagt Dedekind - so viel zum Thema objektive Information. Das Ziel sei nun, ein Moratorium zu erreichen, damit erneut ein Meinungsbildungsprozess in Gang kommen könnte. Landesbischof Friedrich Weber bot bereits an, in dem Konflikt zu vermitteln.

www.taz.de/regional/nord/nord-aktuell/artikel/?dig=2010%2F01%2F13%2Fa0025&cHash=0496b4d95e

Dieses fragwürdige VW-Projekt wird also sowohl Natur wie auch alle Arbeitnehmer betreffen, die von Waggum nach Braunschweig müssen - sei es mit Privat-Pkw oder öffentlichen Verkehrsmitteln. Wenn also jetzt mit fantasievollen angeblich entstehenden Arbeitsplätzen, die die Baumaßnahme bringen soll, argumentiert wird, dann können ebenso jene ihre Arbeitsplätze gefährden, weil sie zu spät kommen oder auch weil der CO2-Ausstoss zunimmt. Das wäre die andere Seite der Medaille.

Also liegt es auch in eurem Interesse, dass dieses unsinnige Projekt nicht weiter forciert wird...

meint Ulenspiegel
Letzte Änderung: 14 Jahre 3 Monate her von Ulenspiegel.

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14 Jahre 3 Monate her #566 von Ulenspiegel
Ein nB-Leser stellt nun sogar das so genannte "Forschungsprojekt Startbahnverlängerung" gänzlich in Frage...

Simulatoren sind besser

Über Artikel in der Zeitung beziehungsweise Radiosendung zu Forschung und Technik erfuhr ich von Simulatoren für verschiedene Verkehrsmittel (Züge, Binnenschiffe oder Flugzeuge), die zur Ausbildung dienen und helfen sollen die Sicherheit dieser Verkehrsmittel zu steigern, ohne dass es dafür dann reale Fahrzeuge braucht.

Angesichts der Vielfalt der Simulatoren für unterschiedliche Verkehrsmittel kann ich es kaum verstehen, warum das DLR in Braunschweig noch ein reales Flugzeug braucht, um Untersuchungen zu machen, um die Sicherheit zu verbessern und dazu eine Startbahn verlängern muss.

Würde ein Versuchsflugzeug des DLR abstürzen, dann gebe es vielleicht so ein Bild, wie nach dem Absturz eines Flugzeuges über Lockerbie in Schottland 1988, also plattgewalzte Einfamilienhäuser im Norden von Braunschweig.

(Quelle: nB v. 13.1.10, Seite 2)

Ergänzend dazu ein Foto - Lockerbie 1988:



So wie es aussieht, arbeitet das DLR bereits mit Sicherheitssimulatoren - auch im Bereich A 380 -
guggst Du hier...

www.aero.de/news/ATTAS.html

V :S n daher verstärkt sich nur noch der Eindruck, dass es mit dem naturzerstörenden umständlichen Ausbau nur um Lokal-Prestige gehen kann...

schlussfolgert Ulensp!egel

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14 Jahre 3 Monate her #572 von Daniel
Oberbürgermeister Dr. Gert Hoffmann hat die mit der Flughafenerweiterung verbundene Verkehrsführung in der Dezernentenkonferenz am Donnerstag, 14. Januar, erörtern lassen ... weiter lesen

Daniel

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14 Jahre 3 Monate her #573 von klaus_marwede
Hallo,

aber Lockerbie war doch kein Testflug - sondern einer ein PROtestflug ...

de.wikipedia.org/wiki/Lockerbie-Anschlag

VG Klaus M. :-)

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14 Jahre 3 Monate her #600 von Daniel
... da kriege ich immer das Kotzen. Warum eigentlich startet die BZ eine Umfrage bei der ein Anruf 0.50 € kostet. Ja klar, wie sonst kommt man schneller an das Geld des treuen Lesers, der meint, dringend seine ohnehin nicht interessierende Stimme zu einer Abstimmung abzugeben.

Wer unserer BZ ein wenig unter die unparteiischen Arme greifen möchte, der kann dies hier mal tun. B)

Daniel

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14 Jahre 3 Monate her #602 von Ulenspiegel
Daniel schrieb:

... da kriege ich immer das Kotzen. Warum eigentlich startet die BZ eine Umfrage bei der ein Anruf 0.50 € kostet. Ja klar, wie sonst kommt man schneller an das Geld des treuen Lesers, der meint, dringend seine ohnehin nicht interessierende Stimme zu einer Abstimmung abzugeben.

Wer unserer BZ ein wenig unter die unparteiischen Arme greifen möchte, der kann dies hier mal tun. B)

Daniel


Ja, warum nur eine solche Witzumfrage?
Normalerweise zeigt es deutlich an, dass man die Unruhe und Gegenproteste gegen das VW-Naturzerstörungsprojekt bemerkt hat - im Rathaus, bei den Verantwortlichen wie auch in der breiten Öffentlichkeit.

Protest ist durchgedrungen
Und das ist erstmal ein deutlicher guter Erfolg der Naturschützer, meine ich.
Nun soll wohl erstens so getan werden, als ob der Bürger mittels Stimmabgabe mitbestimmen würde, was einer Bürgerzeitung ähnlich wäre, wenn es sich nicht um die BZ handelte und zweitens will man dadurch erwirken, dass sich der Unmut der bei der Verkehrsplanung überhaupt nicht informierten und berücksichtigten Bürger weiter hochschaukelt.

Pseudo-Wahl
Da macht man ganz einfach so, als wäre man an echten basisdemokratischen Grundentscheidungen interessiert und startet billig eine gebührenbelastete Umfrage. So geht man auch mit Kindern gerne um, denen man eine ungewollte Mahlzeit aufdrängen möchte: Willste denn Umgehungsstraße mit Naturzerstörung und Spinat oder lieber Umgehungsstraße mit Naturzerstörung mit Senf? Da hat man dann eine Pseudo-Wahl, eine echte Auswahl jedoch besteht dabei nicht.

Stimme wirksamer abgeben
Billig und leicht durchschaubar.
Ihre Stimme könnten die Bürger weitaus wirksamer abgeben, indem sie in den Wald gehen, die Protestaktion durch Anwesenheit unterstützen und damit deutlich zeigen, dass sie grundlegend gegen diese Naturzerstörung sind, statt an solchen merkwürdigen nichtssagenden Umfragereien teilzunehmen, wo das Ergebnis "Umgehungsstraße sowieso" schon feststeht...

konstatiert Ulenspiegel

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