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Antwort aus Waggum an die Braunschweiger Zeitung

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14 Jahre 3 Monate her - 14 Jahre 3 Monate her #879 von Rosenbaum
1.Zunächst einmal nehme ich das Angebot von Klaus Marwede mit dem Ombudsrat der Br.Zeitung natürlich an.

2. Hat Klaus Marwede das Grundproblem des Lokaljournalismus, nämlich die Hofberichterstattung umschifft.

3. Hatte ich bereits erwähnt, dass nicht alle Journalisten, die für die BZ schreiben, über einen Kamm geschoren werden dürfen.

4. Bleibt der Knackpunkt jeglicher Berichterstattung die eigene Recherche des Journalisten.
Warum muß ich denn die vielen Themen (nicht nur zum Flughafenausbau) allein recherchieren? (Haushaltswunder, FBZ Abriss-Vertrag anstatt Hotelvertrag, Fehlende Baugenehmigungen, neben den Rechtsverstössen in Sachen Baumfällerei weitere sieben Legalitätsbrüche der von Hoffmann so geführten Verwaltung.

Warum sind denn so viele Braunschweiger über die vielen Themen völlig ahnungslos, wenn sie sich nur über die BZ informieren?

5.Warum gibt es denn so eine Dichte von BI´s in Braunschweig, die begonnen haben, eigene Informationsnetzwerke zu installieren, Foren und gedruckte Zeitungen, wenn es bezahlte Lokaljournalisten gibt, deren einzige Existenzberechtigung darin besteht, das zu tun und den Mächtigen auf die Finger zu schauen?

Und zu den herausgehobenen Postitionen hiesiger Lokalredaktion: das sind nun mal über die Jahre hinweg die Herren Zauner und Meyer. Meyer ist Chef der Lokalredaktion, er verantwortet die Unregelmäßigkeiten der Lokalberichterstattung.
Letzte Änderung: 14 Jahre 3 Monate her von Rosenbaum.

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14 Jahre 3 Monate her #913 von C_Mann
Es gibt weiterhin eine Menge Gründe, der BZ zu misstrauen.
Zwar ist es erfreulich, dass Aktionen der BI in letzter Zeit mit ein paar fairen Artikeln bedacht wurden.
Allerdings haben Braunschweiger Bürger den berechtigten Anspruch, dass dies der Normalzustand ist.
Davon sind wir weit entfernt.

Die Grundstruktur der monopolisierten Presse in Braunschweig entspricht, bis auf wenige Ausnahmen, modellhaft den Strukturen einer „gesteuerten Demokratie“ (soziologischer Fachbegriff; siehe auch: gleichnamiger attac-Kongressbericht von 2004).
Der Masse der Bevölkerung wird dabei über weitreichend vernetzte Medien vermittelt, dass aufgrund der zwischenzeitlich eingetretenen „gesellschaftlichen Komplexität“, die „demokratischen Vorgänge“ nur noch für wenige Experten zu verstehen seien, daher unter deren Anleitung diverse
„demokratisch“ beschlossene Zumutungen „konflikthemmend“ medial aufzubereiten sind....

Selbstverständlich sind in diesem von sogenannten „Eliten“ arrangierten „Konzept“ noch viele weitere antidemokratische Elemente der Verdummung enthalten, so ist man z.B. völlig unfähig, zu benennen, worin denn eigentlich diese Komplexität besteht, die die Menschen angeblich so überfordert.

Von da aus ist es nur noch ein kleiner Schritt zu den realen Strukturen der BZ.

An dieser Stelle erzähle ich deshalb eine selbst erlebte Begebenheit aus der Kantine der Braunschweiger Zeitung:

Am Nebentisch ein Gespräch.
Die beiden Personen sind durch ihr Geprächsthema eindeutig als Journalist(inn)en der BZ zu identifizieren.
Eine (Person) steht spürbar unter Anspannung, die Angst wird deutlich, die Situation als ziemlich ausweglos geschildert.

Dann höre ich:

OB Hoffmann sei wieder zurück, und wenn er das (...) merke, würde er sie/ihn wieder in der Redaktion anrufen, zur Rechenschaft ziehen, und versuchen, sie/ihn fertig zu machen.

Der weitere Geprächsverlauf ergibt:
Es handelte sich aus meiner Sicht um ein absolute irrelevantes Detail der Bericht-erstattung.
Trotzdem führte es bei dem Betroffenen zu einer massiven Verängstigung, da man in der
Redaktion offenbar auch bei absoluten Lappalien mit Anrufen von (oder Gesprächsterminen bei) OB Hoffmann zu rechnen hat.


Dieses Hineinregieren in die Lokalredaktion wird systematisch betrieben. So lautet meine Erkenntnis aus diesem Gespräch, aber auch aus anderen, mir im Laufe der Jahre zugetragenen Details.

Sollte das geplante Gespräch beim Ombudsmann der BZ stattfinden, wird dort weniger über einzelne Fehlleistungen von Redakteuren zu reden sein (das auch!), als über ein zwangsläufig ebenso systematisch zu gestaltendes Konzept zur Beendigung dieser menschenverachtenden Allüren, mit denen ein OB Hoffmann glaubt, kritischen Fragen aus der Lokalredaktion in der Manier eines Präventivkrieges begegnen zu können, um sie bereits extrem weit im Vorfeld aus der Welt zu schaffen.

Die Notwendigkeit eines solchen Konzepts ergibt sich schon allein aus der Fürsorgepflicht des Arbeitgebers BZ gegenüber seinen Angestellten.

C.M.

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